Im Frühling denkt das Röslein: Wer nicht leiden will, muss schön sein

137 12 1
                                    

Es war schon ein Monat nach der Tour vergangen und ich arbeitete in meiner normalen Firma. Nebenbei arbeiteten Steven und ich an unseren Alben, weshalb ich die meiste Zeit nach der Arbeit bei ihm verbrachte.
Am Anfang fiel es mir sehr schwer Texte zu schreiben oder gar einen Anhaltspunkt zu haben. Jetzt lief es aber erstaunlicherweise gut.
Über drei Monate war ich schon mit Steven zusammen, und ich war noch nie so glücklich.
Nun war langsam die Zeit gekommen, an dem ich mit Lukas den Feinschliff für mein Album machen musste.
Ich rief also am Abend Lukas an, um mit ihm zu klären, wann er denn zu mir runter fahren könnte, um mit mir das erste Lied aufzunehmen.
„Ich komme Mittwoch vorbei. Wäre dann so ca. um 11 Uhr bei dir."
„Mittwoch geht klar, dann nehm ich mir frei. Bis dann."

Am Mittwoch pünktlich um 11 Uhr war Lukas bei Steven. Da Steven von uns beiden der einzige war, der ein Tonstudio besitzt, mussten wir alles bei Steven machen.
Lukas schaute sich mein Text an und half mir, ihn noch ein bisschen zu verbessern, bis es dann so weit war, den Song aufzunehmen.
Es kostete uns ganz viel Zeit, dass alles aufgenommen zu bekommen, aber am Ende hat uns das Ergebnis beiden gefallen. Wir mussten auch noch erst den Ton bearbeiten und das am Ende noch auf den Song anpassen, bis alles richtig geklappt hat und ich hatte viele Versuche gebraucht, den Rhythmus hinzubekommen.
Da es schon sehr spät war, schlief Lukas bei Steven und ich machte mich auf den Weg nach Hause.
Am nächsten morgen wurde ich von Lukas aus dem Bett geklingelt, weil er mit mir noch was besprechen wollte.
„Möchtest du ein Kaffee?"
„Ja gerne."
Wir setzten uns bei mir an den Küchentisch und begonnen, mit unseren Kaffee in der Hand, an zu reden.
„Ich weiß nicht ob das auf Dauer so weiter gehen kann. Ich freu mich sehr, das ich mit dir dein Album aufnehmen kann. Als mich Basti gefragt hat, ob ich das mit dir machen würde bzw., dass er mich dafür eingesetzt hat, hat mich so gefreut, aber wir haben wohl vergessen, dass wir so weit weg voneinander wohnen."
„Was willst du mir damit sagen Lukas?"
„Möchtest du nicht lieber zu mir und Basti mach Berlin ziehen und dich mur auf dein Album konzentrieren?"
„Aber wir haben doch gesagt, wir machen das nebenbei."
„Wie lange willst du denn bitte an deinem Album hängen? Überleg es dir. Du kannst jederzeit direkt zu mir ziehen."
Lukas zog seinen Kaffee leer und verabschiedete sich dann von mir.
Nach Berlin ziehen? Ich war doch gerade erst umgezogen. Und dann so weit von meiner Familie wieder wegziehen und von Sara und von... Steven. Was sollte ich denn bitte mit Steven machen. Er würde niemals mit mir nach Berlin ziehen. Nur Lukas hatte schon recht. Das konnte so nicht funktionieren.

Ich gebe dir meine Pokémon Karten [Sudden Ff]Where stories live. Discover now