Kapitel 18

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Matt PoV

Ich war glücklich und gleichzeitig nervös wegen unserem Date und meine Gedanken rasten in meinem Kopf. Schließlich hatte ich ihr ein besonderes Date versprochen, aber ich hatte keine Ahnung, wohin ich sie entführen sollte. Bei den Dreharbeiten war ich unkonzentriert und ich musste viele Szenen wiederholen. Harry sah mich stirnrunzelnd an und flüsterte mir zu ob alles in Ordnung war. Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Lass uns später reden. Ich brauche deinen Rat." Überrascht zog Harry seine Augenbrauen hoch und nickte schließlich.

Später nahm er mich zur Seite und schaute mich fragend an. Verlegen kratzte ich mir den Hinterkopf und sagte dann: "Ich habe heute Abend ein Date mit Ava und ich habe ihr versprochen, dass es kein klassisches Date werden soll und ich hab mir wirklich den Kopf zerbrochen, aber mir fällt nichts ein. Vielleicht sollte ich absagen und........" Weiter kam ich nicht, denn Harry hatte mich am Oberarm gepackt und sah mich ernst an. "Matt, du sagst gar nichts ab. Sei du selbst und nichts kann schief gehen." Ich nickte langsam, denn jetzt hatte ich eine Idee. Harry betrachtete mich und grinste. "Es sieht so aus, als wäre dir etwas eingefallen. Viel Spaß euch Beiden, aber eine Sache noch. Behandle sie wie eine Königin, denn nichts anderes hat sie verdient." Erstaunt sah ich ihn an und wollte gerade antworten, aber da hatte Harry mir schon den Rücken zugedreht. Nachdenklich ging ich in mein Abteil, um zu duschen und mich umzuziehen. Vorher rief ich allerdings noch Charlie an, damit sie mir einen Gefallen tat. Nach dem Duschen entschied ich mich für eine blaue Jeans und einen schwarzen Pullover. Darüber zog ich meine Lederjacke an und schlüpfte dann in meine Boots. Als ich auf die Uhr sah, stellte ich fest, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte und schnappte mir meinen Schlüssel, meine Geldbörse und mein Handy. Eilig verließ ich mein vorübergehendes Zuhause und machte mich auf die Suche nach Charlie.

Ava PoV

Hektisch sah ich auf mein Handy und stellte dann erleichtert fest, dass ich noch fast eine Stunde Zeit hatte, bis Matt mich abholen würde. Ratlos wühlte ich durch meine Anziehsachen und wusste nicht, was ich anziehen sollte. Ich hatte ja fast nur hochgeschlossene Blusen und nur eine einzige Jeans. Kurz dachte ich nach und nahm dann mein Handy um Emma anzurufen. Diese reagierte sofort und versprach mit einer Auswahl zu mir zu kommen. Keine 10 Minuten später stand sie, den Arm voller Klamotten, mit roten Wangen vor meinem Abteil. Dankbar lächelte ich sie an und sagte "Emma, ohne dich hätte ich echt ein Problem gehabt. Tausend Dank." Sie lächelte mich an. "Das mache ich gerne. Zum Glück passen dir meine Sachen" Sie hielt mir eine schwarze enge Jeans hin und einen hellblauen dünnen Pullover mit einem tiefen V-Ausschnitt hin. Skeptisch schüttelte ich den Kopf. "Emma, dann sieht er doch meine Narben und das möchte ich auf keinen Fall." Sie lächelte, wühlte kurz in den Anziehsachen und zog schließlich einen passenden Schal hervor. Ich nickte und schlüpfte in die Sachen. Den Schal drapierte ich so, dass Matt meinen Hals nicht sehen konnte. Als nächstes hielt sie mir ein paar Biker Boots vor die Nase. Fragend schaute ich sie an, denn wir hatten nicht die gleiche Schuhgröße. "Die hab ich von Charlie und die hier auch." Sie zog eine schwarze Lederjacke hervor. "Und von ihr weiß ich auch, dass beides zu eurem Date passen wird. Trag die Haare offen Liebes." Ich seufzte und ließ mich auf mein Bett fallen. "Ich bin wahnsinnig nervös Emma. Was ist, wenn er feststellt, dass ich absolut langweilig bin und........" Sie nahm meine Hand und schaute mir fest in die Augen. "Ava" sagte sie sanft "Er wird dich nicht langweilig finden und absagen kannst du jetzt sowieso nicht mehr. Er ist gerade vorgefahren." Ich sprang auf und sah aus dem Fenster. "Eine Harley" stammelte ich "Jetzt weiß ich, warum die Boots und die Jacke." Nervös öffnete ich die Tür, in dem Moment, wo Matt seinen Helm absetzte und mich anstrahlte. Mein Herz schlug bis zum Hals, denn er sah fantastisch aus und sein Lächeln, haute mich jedes Mal um. Grinsend hielt er mir einen zweiten Helm hin. Noch einmal drehte ich mich zu Emma an, die beide Daumen hoch gereckt hatte und mir aufmunternd zu nickte. Ich holte tief Luft und ging dann zu Matt, um den Helm entgegen zu nehmen. Dann schwang ich mich hinter ihn und die Fahrt ging los.

Matt PoV

Ich hatte gemerkt, dass sie genau so nervös war wie ich, aber sie schien von der Harley, die ich mir geliehen hatte, beeindruckt zu sein. Nachdem sie sich hinter mich gesetzt hatte, startete ich den Motor und fuhr los. Zaghaft hatte sie ihre Hände an meine Hüfte gelegt aber je mehr Gas ich gab, desto fester wurde ihr Griff. Ich genoss das Gefühl ihres warmen Körpers an meinem Rücken. Ich befuhr eine lange Straße und nach einer Weile schien sie sich zu entspannen, denn jetzt lehnte auch ihr Kopf an meinem Rücken. Ich hätte Stunden so weiter fahren können, so sehr genoss ich ihre Nähe, aber nach einer Weile wurde ich langsamer, wir hatten unser Ziel fast erreicht. Ich hatte einen kleinen See angesteuert, der ziemlich abgelegen an einem kleinen Wald lag. Ich parkte das Motorrad und wir stiegen ab. Ava sah sich staunend um und nahm meine Hand, die ich ihr hinhielt. "Wow Matt, ich bin beeindruckt." Sie lächelte mich an und ich hätte alles gegeben, um dieses Lächeln immer auf ihr Gesicht zu zaubern. Aus der Satteltasche zog ich eine Tasche und eine Decke. Mein Herz klopfte, vielleicht fand sie die Idee albern. "Ja also, ich dachte wir könnten an dem See picknicken und uns in Ruhe kennen lernen". Verlegen sah ich sie an und wurde noch nervöser, weil sie nichts sagte. Nach einer kleinen Weile, nickte sie und lachte. "Ich finde die Idee wunderbar" Erleichtert zog ich sie an der Hand zum See.

Queen of IceWhere stories live. Discover now