Kapitel 26

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Ava PoV

Matt willigte tatsächlich ein, es mit mir zu probieren und es nicht öffentlich zu machen. Ich hatte ihm nicht gesagt, dass wir es niemals öffentlich machen könnten, weil Tom mich sonst finden würde. Es war nicht fair von mir, Matt nicht alles zu sagen aber ich wollte nur einmal in meinem Leben egoistisch sein und es genießen. Trotzdem nagte das schlechte Gewissen an mir. Ich warf noch einen Blick in den Spiegel, bevor ich zur Arbeit ausbrach. Heute war ein aufregender Tag, denn heute sollte die Hochzeitsszene gedreht werden und Matt war der Bräutigam. Sichtlich nervös wartete er schon auf seinem Stuhl. "Da bist du ja endlich Ava. Können wir anfangen?" Ich musste lachen, denn so eifrig kannte ich ihn gar nicht. "Bist du nervös?" fragte ich amüsiert. Er sah mich an und für einen Moment verlor ich mich in seinen Augen. Er nickte und murmelte etwas. Fragend hob ich die Augenbrauen und sah ihn an. Er räusperte sich und wiederholte, "Man küsst ja nicht jeden Tag einen Mann." Einen Mann? Ich hatte mich nicht mit dem Drehbuch beschäftigt und wusste nun nicht, worüber er sprach. Sprachlos sah ich ihn an. "Ava, hast du dich tatsächlich nicht mit der Geschichte auseinandergesetzt?" Etwas vorwurfsvoll sah er mich an. Ich schüttelte den Kopf und antwortete: "Es tut mir leid, irgendwie war immer etwas anderes und ich bin nicht dazu gekommen. Klär mich auf bitte." Bittend sah ich ihn an und zückte schon meine Pinsel, um ihm beim Zuhören schonmal zu schminken. "Naja, wie soll ich das sagen? Ich spiele in der Serie den Alec Lightwood, der nicht dazu steht, dass er schwul ist. Er will wegen der Familie und deren Ruf heute eine Frau heiraten, bis Magnus Bane, also Harry, ihn davon abhalten will und die Hochzeit besucht. Man merkt schon lange, dass zwischen den Beiden etwas ist und auf seiner Hochzeit, lässt er seine Braut stehen und küsst vor allen Gästen Magnus." Fasziniert höre ich ihm zu und fragte dann neugierig: "Du darfst Harry küssen?" Als ich seinen empörten Blick bemerkte musste ich lachen. "Ja das darf ich dann wohl und das wird echt merkwürdig werden. Ich brauche heute Abend definitiv Küsse von einer Blondine. Kennst du zufällig eine?" Er lächelte mich an und ich kniff die Augen zusammen, als würde ich nachdenken. "Wenn du Glück hast, wartet vielleicht heute eine Blondine in deinem Abteil auf dich". Ich zwinkerte ihm zu und schminkte ihn weiter.

Matt PoV

Nach einem langen Arbeitstag, durfte ich endlich den weißen Smoking gegen eine Jeans und ein T-Shirt eintauschen. Der Tag war sehr anstrengend, erst hatte Dominic mehrfach seinen Text vergessen und wir mussten wieder und wieder von Vorne anfangen und dann war ich schrecklich nervös wegen dem Kuss mit Harry. Aus dem einen Kuss, waren dann gefühlte 150 geworden. Die Situation war auch für ihn merkwürdig und mehrfach mussten wir abbrechen, weil Harry lachen musste. Nach ein paar Stunden hatten wir es endlich hinbekommen ohne das der Regisseur dauernd eingreifen musste. Erschöpft ging ich zu meinem Abteil und sehnte mich nach Ava, einer heißen Dusche, einer Pizza und meinem Bett. Als ich die Tür aufschloss, war das Licht an und Ava erwartete mich bereits. Sie streckte die Arme nach mir aus und zog mich an sich. "Deine Blondine ist da, aber bevor wir mit dem Küssen anfangen, gehst du erstmal heiß duschen. Ich hab uns eine Pizza bestellt." flüsterte sie mir ins Ohr. Eine Welle der Zuneigung durchströmte mich und ich zog sie noch näher an mich. Ich legte meine Lippen an ihr Ohr und raunte "Willst du mitkommen?". Sofort versteifte sie sich und ich war mir sicher einen Fehler gemacht zu haben. Gerade wollte ich zu einer Entschuldigung ansetzen, als sie nickte. Überrascht sah ich in ihr Gesicht und bevor sie es sich anders überlegen konnte, zog ich sie an der Hand ins Badezimmer. Ich drehte die Dusche an und begann mir das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Ava senkte den Blick und ich knöpfte meine Jeans auf und zog sie mir schnell über die Beine. Jetzt stand ich nur noch in Boxershort vor ihr und ich musste über ihr rotes Gesicht lächeln. Dann zog ich mein letztes verbliebendes Kleidungsstück aus und stieg unter die Dusche. Ich war gespannt, ob sie mir nachkam. Nach einer Weile stieg sie tatsächlich zu mir unter den warmen Wasserstrahl. Erst konnte ich durch den Dampf nichts sehen aber dann sah ich, dass sie vollkommen nackt vor mir stand.

Ava PoV

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich mich zu ihm unter die Dusche stellte und ich wagte nicht, ihn anzusehen. Als ich seine Hände an meinen Schultern spürte und er mich sanft zu sich zog, hob ich doch den Blick und sah ihn an. Sein dunkles Haar hing ihm nass in die Stirn und seine Augen glitten an meinem Körper entlang. Ich errötete wieder und schaute krampfhaft in seine Augen. Zärtlich streichelte er meine Schultern und ich fing an mich zu entspannen. Dann wagte ich es genauer hinzusehen. Mein Blick ging über seine Brust, die ein wenig behaart war und ich fing an, diese zu streicheln. Fasziniert sah ich weiter runter zu seinem Bauch, der definierte Muskeln aufwies und ich lies auch dort meine Hand hin wandern. Mit einem Ruck zog er mich näher zu sich und presste seinen nackten Körper an mich. Ein wohliger Schauer überkam mich, als er seine weichen Lippen auf meine legte und mich leidenschaftlich küsste. Seine Hände glitten an meinem Rücken hinunter und er umfasste meinen Po. Unsere Küsse wurden immer intensiver und mit einer Hand streichelte er an meiner Seite wieder nach oben und seine Finger berührten sanft die Konturen meiner linken Brust. Ich seufzte in den Kuss und meine Gedanken überschlugen sich. War ich schon so weit? Was war, wenn er mir weh tat? Im nächsten Moment fing Matt an sanft an meiner Unterlippe zu knabbern und ich verlor meine Bedenken. Seine Hand wanderte immer weiter zu meiner Brust und er streichelte langsam über meine Brustwarze, die sich sofort aufstellte. Ich stöhnte leise auf und spürte seine wachsende Erregung an meinem Bauch. Ich verlor mich völlig in seinen Berührungen und sah irritiert auf, als er plötzlich einen Schritt zurück ging. Fragend sah ich ihn an und merkte, wie die Unsicherheit zurück kehrte. "Es hat geklingelt" sagte er "Mal wieder macht uns die Pizza einen Strich durch die Rechnung". Er seufzte, stieg aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte. Er sah mich entschuldigend an und verließ das Badezimmer.

Queen of IceWhere stories live. Discover now