Kapitel 3

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Nächster Morgen

'Hey Baby du riechst, manchmal.

Hey Baby du riechst, nach Party Nacht & Schweiß.

Hey Baby du riechst, nicht so wie all die anderen.'

Schönen Guten Morgen Jana. Langsam öffnete ich die Augen & nahm mein Handy in die Hand. Ich stellte mein Wecker aus & lehnte mich nochmal zurück. Neuer Tag, neues Glück. Vielleicht bekomme ich ja heute wieder meine Chance. Ich stand auf und schlürfte erstmal ins Bad. Nach meinem Toiletten Gang, zog ich mich aus und sprang unter die Dusche. Wie mich dieses Lied immer wieder motiviert morgens zu duschen, wahnsinn. Nach einer guten viertel Stunde, stieg ich wieder aus und wickelte ein Handtuch um mich. Ich ging zum Waschbecken und putzte mir die Zähne. Anschließend ging ich zurück in mein Zimmer und stellte mich vor meinen Schrank. Heute war es etwas wärmer. Also war ich mutig und zog einen Jeans Rock der mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging und ein hellgrünes T-Shirt hervor. Ich zog beides an und schlüpfte dann noch in meine Riemchensandalen. Ich ging wieder ins Bad, kämmte meine Haare auf und föhnte sie. Ich puderte mich noch kurz und tuschte meine Wimpern. Fertig mit allem ging ich in die Küche. Mein Mitbewohner Alex saß am Küchentisch. "Guten morgen.", gott wie fröhlich bin ich denn bitte? "Guten Morgen.", lacht er. "Na wie war dein erster Tag gestern?" "Besser als erwartet.", erzählte ich freudig. "Wie das?" "Naja, ich dachte ich darf nichts machen und nur daneben stehen und zugucken. Ich meine es sind ja auch Fußball Profis, eine falsche Bewegung und es könnte noch schlimmer werden. Aber ich durfte direkt zwei Behandlungen durchführen und hab noch einen kleinen Bonus bekommen.", beim letzten Teil grinste ich nur so vor mich hin. "Bonus?", Alex stand morgens generell auf dem Schlauch. Mittags konnte man ihm alles erzählen und er konnte sich viel denken und deuten, aber morgens eben nicht. "Als ich aus der Umkleide raus wollte bin ich gegen jemanden gelaufen. Niemand geringeren als Marco Reus. Naja, ich hatte den ganzen tag noch nichts gegessen und dann hat mein Kreislauf nicht so ganz mitgespielt. Er hat sich sehr liebevoll um mich gekümmert und mich nach hause gefahren. Er meinte, als Revanche für die gute Behandlung, die ich ihm entgegen gebracht hatte." Alex staunte, schmunzelte aber auch etwas. "Der Herr Reus also. Wie kann man sich denn als so großer Schalke Fan wie du, dazu durch dringen einen Borussen zu behandeln?" Idiot. "Es ist ja nicht irgendein Borusse, sondern Marco Reus! Ich glaube, selbst wenn er bei Real oder den Bauern spielen würde, ich wäre nicht gehemmt ihn zu behandeln. Also Kevin Großkreutz brauch mir da nicht anzukommen!" Nun lachten wir beide. "Außerdem hatte er ja den Adler und nicht dieses radioaktive Warnsignal, auf der Brust." "Du bist echt bescheuert.", lachte Alex. "Aber freut mich, dass es so gut klappt. Ich denke sie haben deine Fähigkeiten schon bemerkt.", zwinkerte er mir zu. Alex kam des öfteren zu mir, angeblich Rückenschmerzen. Aber ich konnte beim besten Willen keine Verspannung oder einen verrenkten Wirbel feststellen. Ich durfte auch meistens erst nach einer halben Stunde aufhören ihn zu behandeln. Aber naja, ich machs ja gerne. Es ist schließlich mein absoluter Traumberuf! "Soll ich dich nach Dortmund bringen? Ich muss eh noch nach Münster und könnte über Dortmund fahren, dann musst du dir kein teures Ticket kaufen!" "Ne geht schon, ich fahr mit dem Team." "Achso okay, dann viel Spaß." "Danke, aber jetzt wo du's sagst, ich bin ganz schön spät dran." "Beeilung!" Ich rannte in mein Zimmer, nahm die Reisetasche, die schon seit Tagen der Vorfreude gepackt ist und stürmte wieder in die Küche. Ich schnappte mir eine Banane, eine Flasche Wasser und rannte nochmal in mein Zimmer. Handtasche vergessen. Schnell machte ich noch mein Handy rein, ging in den Flur, zog Schuhe an und machte meinen Haustür Schlüssel in meine Tasche. "Ciao, ich meld mich später." Und schon flog die Tür ins schloss. Ich ging die Treppen runter und öffnete die Tür. Aber das, was da war, damit hätte ich nicht gerechnet. Vor der Haustür, unten am Bürgersteig stand ein schwarzer Range Rover. An ihm lehnte ein großer, muskulöser, gutaussehender Typ mit Sonnenbrille und Cappie. Marco.  Ich ging auf ihn zu. "Was machst du hier?", fragte ich erstaunt. "Naja, du bist 'ne Stunde zu spät dran. Holger hatte deine Unterlagen in seinem Büro in Frankfurt. Ich wusste wo du wohnst und dachte ich hol dich ab, nicht das du dich wunderst wo wir sind.", er grinste nur so vor sich hin. Oh Jana, du bist so blöd echt! "Ich bin so dumm, ey!" "Ach quatsch, ich verschlaf ständig!" "Ja aber nicht bei sowas wichtigem, was macht das bitte für ein schlechtes Bild?" "Naja, ich finds nicht schlimm. Holger sicherlich auch nicht!" "Mhh.. ich weiß nicht, ich habe Angst vor seiner Reaktion.", gab ich ehrlich zu. "Son quatsch, der reißt dir schon nicht den Kopf ab. Ich hätte auch geklingelt, nur leider war mir dein Nachname noch nicht bekannt." "Fürs nächste mal: klingel bei Führmeyer, Reiter & Bayer." "Du hast aber viele Nachnamen, ist das normal?", lachter er. Idiot. "Haha, du bist blöd." "Nana, redet man so mit seinem persönlichen Taxi?" "Ich kann mich nicht dran erinnern, dich drum gebeten zu haben." Ich streckte ihm die Zunge raus. Gut Jana, echt gute Konter. "Ich seh dir an, dass du nicht böse drüber bist, mich hier vor deiner Haustür stehen zu sehen." Arsch. Jetzt hatte er mich. "Naja, vielleicht sieht das nur durch die Sonnenbrille so aus." Er nahm sie ab und blickte mir tief in die Augen. Jap, jetzt hatte er mich erst recht. Ich hab noch nie so schöne Augen gesehen. Oh wie wundervoll die doch sind. "Starr ruhig weiter, pusht mein Ego ein wenig." Ich schlug ihm leicht auf die Schulter. "Idiot!" "Na los, steig ein." Er hielt mir die Tür auf, nahm meine Tasche und ließ mich einsteigen. Er schloss die Tür und verstaute meine Tasche auf der Rückbank. Er setzte sich ans Steuer und fuhr los. "Geht's dir besser als gestern?" "Ja schon nachdem ich ein bisschen ander Frischluft war, danke nochmal fürs heimbringen." "Kein Ding, das war nichts großes. Immerhin wars ja meine schuld." "Ich hätte auch gucken können!" Er lächelte. Im nächsten Moment legte er allerdings eine Vollbremsung hin und ich rutschte leicht nach vorne. "Was ein arsch, denkt der echt, nur weil der ein fetten Mercedes fährt, dass der mehr rechte hat?" Ich musste mich echt zusammen reißen nicht loszulachen! Sowas aus dem Mund von jemandem wie Marco zu hören war einfach lustig. "Ich hatte Vorfahrt verdammt, ey bei sowas, da könnt ich ausrasten! Echt!" "Bleib mal locker, ist doch nichts passiert. Außerdem haben sich die ein oder anderen Autofahrer bestimmt auch schonmal über dich aufgeregt." "Ich fahr wie 'ne 1, da gibt's garnichts zu bemängeln." Jetzt musste ich lachen. "Ja klar. Und ich bin Jesus!" Er stieg mit in mein lachen ein. Wir standen jetzt vor einer Roten Ampel. "Marco Reus, sehr erfreut sie doch nochmal in meinem Leben anzutreffen." Er hielt mir die Hand hin. Ich musste lachen. Er ist echt verdammt witzig! "Freut mich ebenfalls!" Die ganze Fahrt bis nach Dortmund verlief so lustig. Immer mal wieder regte sich Marco über andere Autofahrer auf und ich kommentierte das nur mit einem dummen Spruch über seine Fahrkünste. Wir kamen vor einem Hotel zum stehen. "So die Dame, auf in die Höhle des Löwen! Hol dir deinen Anschiss ab." "Arsch." "Danke, lieber Marco. Das du mich abgeholt hast und ich so gut gelaunt bin." "Den gefallen tu ich dir nicht.", lachte ich. Er schmollte. "Aber danke fürs Fahren!", ich lächelte ihn an. "Soll ich mitkommen?" "Ja, bitte!" Wir stiegen aus, holten unsere Taschen und gingen rein. Wir liefen zusammen zur Rezeption und checkten ein. Wir gingen hoch und unsere Zimmer waren sogar auf demselben Gang. "Ich komm direkt und begleite dich." "Danke, Marco.", ich versuchte das schönste Lächeln aufzulegen, was mein Gesicht zu bieten hat. Er winkte ab und verschwand in seiner Tür. Ich ging in mein Zimmer, nahm mein Handy aus der Tasche und ging auf Whatsapp.

J: Bin gerade in Lüdenscheid angekommen, sitze jetzt im Hotel und habe eben erfahren, dass ich viel zu spät dran war Ich wurde wieder von meinem Taxi abgeholt

Alex war online und antwortete direkt.

A: Haha:D du bist so verstrahlt:D

J: ich bin keine radioaktive Zecke, arsch

A: Dein Marco aber

J: er ist nicht mein Marco

A:NOCH nicht

So ein Idiot. Es klopfte an der Tür, ich legte mein Handy aufs Bett und stand auf. "Können wir?", fragte Marco. "Ja klar.", lächelte ich. Dann mal auf Jana, hoffentlich wird es wirklich nicht schlimm! Ich hatte gerade wirklich Angst..

Danke, danke, danke! Ich hoffe wirklich, euch gefällt was ihr bis jz so lest von mir! Lasst mir doch ein bisschen Feedback da und ich versuche alles so gut es geht umzusetzen!:)

Liebe Grüße, Rebecca☺

Can it be real?Where stories live. Discover now