Kapitel 13

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Jana's Sicht

Jogi kam auf uns zu und guckte ziemlich wütend. "Marco Reus!" Man konnte sehen wie ihm das Blut in den Kopf schoss. "Deine soziale Ader weiß ich sehr zu schätzen. Ich finde es auch gut, dass du dich so sehr um Jana gekümmert hast, keine Frage! Aber das du dafür einfach mal das Training sausen lässt geht garnicht! Respekt, dass du es in so kurzer Zeit geschafft hast wieder fit zu werden, aber du brauchst noch etwas um wieder auf deinen alten Leistungsstand zurück zu kommen. Du hättest wenigstens bescheid sagen können und garnicht erscheinen, mein Lieber, dass kannst du hier mal schnell vergessen!" Er ratterte es runter und wurde richtig aufbrausend. So wie man ihn manchmal im Fernsehen bei Spielen beobachten kann. "Es tut mir leid Herr Löw, dass war meine Schuld.", gab ich kleinlaut dabei. Marco stupste mir mit unseren verschränkten Händen gegen die Hüfte und drückte etwas zu. "Ich denke nicht, dass du ihn so sehr davon abgehalten hast etwas später zum Training zu erscheinen." Haha. Wenn der wüsste was ich gemacht hab. Es war ja wirklich meine Schuld. Marco hätte noch mit trainieren können, aber ich musste ihm ja unbedingt einen Blowjob verpassen. Nun blickte Jogi auf unsere Hände und fing an zu lächeln. Er schüttelte lachend den Kopf und sagte dann:"Ich denke, ich schau nochmal drüber weg." Damit ging er an uns vorbei den Gang runter. Ich musste richtig anfangen zu lachen und Marco stieg direkt mit ein. "Wenn der wüsste." "Wenn der wüsste, dass ich was viel besseres als Training hatte." Ich musterte ihn genau. Ich denke ich habe meinen Job wirklich gut gemacht. Er war immernoch am grinsen. Er guckte nach links und rechts und drückte mich dann plötzlich gegen die Wand. Er stützte seine Arme links und rechts neben meinem Kopf ab und bückte sich zu mir runter. "Ich hoffe, die nächste Zeit wird genauso interessant und witzig." Er vollendete den Satz, indem er mir einen zärtlichen und verdammt gefühlvollen Kuss gab. Ich legte meine Arme in seinen Nacken und zog ihn näher zu mir. Ich presste meinen Körper gegen seinen und vertiefte den Kuss. Meine Zunge machte sich auf die Suche nach seiner. Marco's Hände machten sich jetzt auf den Weg zu meiner Hüfte. Ich stellte mein linkes Bein zwischen seine und drückte meinen Oberschenkel gegen seinen Schritt. Marco stöhnte auf. "Sucht euch ein Zimmer.", kam es von links. Sofort fuhren wir auseinander und blickten die Person an. Erik. Mal wieder, Erik. "Meinst du nicht, dass du genügend Küsse von uns gestört hast?" "Diesmal bin ich nüchtern, genauso wie du. Ging aber ratzfatz mit euch." Er musterte mich genau. Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte. "Liebe auf den ersten Blick.", meinte Marco. Ohgott wie ulkig. Er meinte, es soll nicht langweilig werden, dann soll er nicht sowas sagen. Erik fang an zu lachen. Genauso wie ich. Marco schaute mich verblüfft an und stütze seine Hände wieder an die Wand. "Lachst du mich etwa aus?" "Würde ich niemals tun!" Ich hatte ein richtig fettes Grinsen im Gesicht. "Ich glaube schon.", etwas lustvolles und verführerisches lag in seiner Stimme. "Lass uns zum Hotel fahren.", sagte ich. Marco nickte nur und kam mir wieder näher. "Jetzt sofort!", sagte ich. Er grinste, drückte mir einen kurzen Kuss auf. Er nahm dann meine Hand und zog mich aus dem Gebäude raus zum Auto. Er hatte es wirklich eilig. Schon wieder ließ er die Kupplung zu früh kommen, aber diesmal hatte er Pech. Er bekam sein Auto nicht zum laufen. "Mist.", fluchte er. "Hab doch gesagt, du sollst die Kupplung nicht so schnell kommen lassen." "Wenn ich es nicht so eilig hätte, würde ich gerne sehen wie du in so einer Situation reagierst." Ich wusste was mir blüht. Ich würde gleich mit Marco schlafen. Ich wollte es, keine Frage. Ich war auch überraschenderweise total entspannt, aber dennoch war es halt was neues. Und was neues sieht man eher kritisch. "Weißt du, für mich wäre es schöner, wenn wir das nicht so schnell und ruckartig angehen." Marco schaute mich an und ich konnte seinen Blick nicht ganz deuten. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und fing an zu sprechen:"Tut mir leid. Aber ich bin gerade so scharf auf dich." Ich musste lächeln. Es war so süß und vorallem so ehrlich von ihm. Wahrscheinlich auch ein bisschen unüberlegt, aber gerade das, war ja so süß. "Fahr jetzt!", jetzt war ich diejenige, die es nichtmehr abwarten konnte. Marco grinste und startete den Motor. Auf der Strecke fing Marco an über meinen Oberschenkel zu streichen. Er fuhr immer höher und blieb dann mit seiner Hand an meiner Mitte hängen. Blöder Idiot. Der weiß es doch ganz genau! Ich legte meine Hand auf seine. "Gleich, Schatz." Er grinste und fuhr schon auf den Parkplatz vom Hotel. Diesmal wartete ich nicht bis er zur Beifahrerseite kam, sondern öffnete selbst die Tür. Ich stieg aus und ging direkt auf Marco zu. Ich nahm seine Hand und zog ihn ins Hotel. Ich hatte keine Geduld auf den Aufzug zu warten. Also steuerte ich die Treppe an. Marco machte nichts, einerseits war ich ja froh, aber irgendwie verunsicherte mich das auch. Im Flur angekommen, fing ich schonmal an meine Karte aus der Tasche zu kramen. Als ich sie hatte, blieb ich stehen. Drehte mich und zog Marco an seinem Shirt zu mir. "Ich hoffe du bist genauso bereit wie ich, denn ich halts nichtmehr aus." Er grinste und nahm mir die Karte aus der Hand. Mit seiner Hand suchte er meine und zog mich mit. Am Zimmer angekommen öffnete er die Tür und zog mich rein. Er drehte sich zu mir und drückte mich gegen die Tür. Stürmisch begannen wir uns zu küssen. "Marco.", brachte ich hervor. Direkt wurde er sanfter. Er nahm meine Hand und führte mich zum Bett. Ich ließ mich auf die Kante nieder und blickte zu ihm rauf. "Jana.", er stockte kurz. "So geht das nicht. Das, was ich jetzt gern machen würde,  kann ich nicht machen. Du hattest noch nie Sex. Ich kann nicht einfach in irgendeinem Hotelzimmer mit dir schlafen. Das ist nicht so wie du es dir vorgestellt hast. Ich möchte, dass es für dich auch unvergesslich ist. Und so ein langweiliges Hotelzimmer bleibt die mitsicherheit nicht sonderlich gut ij Erinnerung." Das war verdammt süß. Er machte sich solche Gedanken. Nur für mich, ich denke nicht, dass meine Gefühle mich täuschen. Irgendwie bin ich auch froh, dass er es auch so sieht. Schließlich wäre das hier, nur ein kleiner schneller Fick gewesen. Und nicht das gefühlvolle erste mal von mir. "Danke Marco." Ich zog mich an ihm hoch und drückte ihm einen Kuss auf. Er erwiderte sofort. Dennoch musste ich ihm noch mehr sagen. "Ich weiß das wirklich zu schätzen, dass du jetzt einen Rückzieher wegen mir machst. Ehrlich gesagt, bin ich gerade auch sehr froh. Ich bin mir gerade nämlich nichtmehr so ganz sicher." Ich blickte ihn schuldbewusst an. "Hey, es ist alles gut. Ich kann warten. Und ich werde auf dich warten. Wir können uns ja auch anderweitig beschäftigen, wenn du verstehst, was ich meine." Unsere Gesichter waren immernoch nah, ich konnte sein zwinkern also aus nächster Nähe betrachten. "Wenn wir grade dabei sind." Ich fing an seinen Hals zu küssen. Ich leckte darüber und biss vorsichtig rein. "Jana, nein, du brauchst nicht." Ich blickte ihn an. "Ich will aber. Und jetzt halt doch einfach die Klappe." Ich machte weiter und Marco entwisch ein leises Stöhnen. Ich schaute hinter ihn und sah das dort ein Ledersessel stand. Perfekt! Ich schubste ihn ein bisschen zurück und er ließ sich dadrauf fallen. Ich kniete mich vor ihm und öffnete seine Hose. Langsam zog ich sie ihm aus. Ich suchte nach seinem Blick. Fand ihn aber nicht, denn er hatte genüsslich die Augen geschlossen. Es gab mir Bestätigung, ihm jetzt wirklich nochmal hier einen zu blasen. Ich kam mir auch irgendwie garnicht komisch vor. Wir waren noch keinen Tag zusammen und ich blas ihm zum zweiten mal einen.

Nach getaner Arbeit ließ er sich zurück in den Sessel fallen und kam erstmal zur Ruhe. Ich setzte mich auf und baute mich vor ihm auf. "Du bist der Wahnsinn! " Ein stolzes Grinsen verließ meine Lippen.

Can it be real?Where stories live. Discover now