Kapitel 24

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Jana's Sicht

'Dann such' ich mir 'Ne neue.' Dieser Satz ließ mich total benebeln. War das sein Ernst? Gerade stieg so eine Panik in mir auf. Was wenn er das wirklich ernst meinte. In diesem Moment musste ich meine Tränen so unterdrücken. Ich wusste einfach nicht ob er es ernst meinte, ob ich vielleicht doch nur 'ne schnelle Nummer war. Aber dann würde er doch nicht soviel reinstecken. Oder aber, es war einfach seine Art. In diesem Moment der Ratlosigkeit, wünschte ich mir niemanden mehr als meine Mama. "Jana?", holte mich Marco aus meinen Gedanken zurück. "Was ist denn los?", fragte er. Aber ich reagierte nicht. Ich wollte auch garnicht. Es war mein Ernst, auch mit 20 Jahren gab es Situationen und Momente in denen ich einfach nur zu meiner Mama wollte. Unser Verhältnis war gut, klar den ein oder anderen Streit, aber ich konnte immer mit Ihr reden, wenn mich was belastete. Ich liebe meine Mutter! "Jana? Das war ein Spaß, hallo?" Mein Gesicht drehte sich zu seinem. "Der war aber nicht witzig." "Tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen. Das war nicht ernst gemeint. Jana, wirklich! Ich bin doch ein Schwachkopf ey." Sein Oberkörper drehte sich von mir weg und er setzte sich auf die Bettkante. Sein Gesicht steckte er in seine Hände. "Marco hör auf. Ich verstehe ja eigentlich Spaß, ehrlich. Aber ich habe einfach solche Minderwertigkeitskomplexe in diesem Thema..." Wieder drehte er sich zu mir um. "Aber das brauchst du doch überhaupt nicht! Schatz, du bist wunderschön. Weisst du, ich finde deine Hüftkurven echt total sexy! Das bist du und so wie du bist, gefällst du mir am allermeisten. Selbst wenn du zu nehmen solltest, dein Charakter ändert sich ja dadurch hoffentlich nicht. Solang der gleich bleibt, dann ist doch alles perfekt. Ich liebe die Person Jana, mir ihrer Art zu denken und Ihrer standhaftigkeit. Den Körper Jana finde ich auch klasse, aber er wäre nur halb so schön, hätte er nicht diese Charakterzüge in sich." Oh mein Gott war das süß. Langsam rutschte er nach hinten bis sein Kopf vor meinem war. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und hauchte an meine Lippen:"Ich liebe Dich!" Danach drückte er mir einen Kuss auf. Wieder schwebte diese Magie um mich. Er macht mich wahnsinnig! Wirklich wahnsinnig! Seine Lippen lösten sich von meinen und er blickte mich an. "Es tut mir leid.", flüsterte ich. Marco schüttelte seinen Kopf. "Mir tut es leid. Ich wollte dich nicht verunsichern." Eine Träne fand den Weg von meinem Auge über meine Wange. "Ich liebe dich auch." Seine Mundwinkel zogen sich nach oben und er drückte mir wieder einen Kuss auf. Nachdem wir uns gelöst hatten sprach er direkt weiter:"Wie wärs mit Ablenkung?" "Du bist doch schon ablenkung." "Anderweitig." "Will ich wissen woran du denkst?" Er verdrehte die Augen. "Stell dir vor, es gibt auch andere Dinge außer vögeln in meinem Kopf." "Ausnahmsweise." Er setzte sein schiefstes Grinsen auf. "Wobei wenn ich mir dich jetzt hier so betrachte." "Marco." "Immoment gehts ja eh nicht." "Mhh.. schade eigentlich." "Hör auf, das ist gemein." "Ich weiß." Bevor er etwas antworten konnte, küsste ich ihn schon. Gemein wie ich war ließ ich meine Hände über seinen ganzen Körper wandern und blieb bei seinem besten Stück hängen. Ich streichelte kurz drüber und ein kleiner Seufzer entwich ihm. "Luder.", sagte er an meine Lippen. "Ich weiß." Meine Küsse wanderten jetzt über seine Wange runter zu seinem Hals. "Wenn du mir ein Knutschfleck verpasst, dann rappelt es!" Ich musste schmunzeln. "Wie sieht die Strafe aus?", nuschelte ich an seinen Hals. Als Antwort bekam ich einen Klatscher auf meinen Arsch. Sofort saugte ich mich an seinem Hals fest. Marco entwisch ein Seufzen. "Was, was soll..denn die Presse..was sollen die denn.." Er stöhnte sosehr das er nicht weiter sprechen konnte. Mir war bis jetzt nicht klar, dass ich ihn genauso verrückt machte, wie er mich. Aber gerade wurde mir das bewusst. Dieser Gedanke gefiel mir. Er gefiel mir sogar sehr. Mit einem mal spürte ich einen stärkeren, aber trotzallem noch sanften Druck an meiner Schulter. Marco drückte mich von sich weg. "Hör auf damit. Du weißt garnicht wie ungerecht das ist." "Ich dachte dir wäre Sex wichtig?" Ich setzte mich neben Ihn und versuchte seinen Blick zu deuten. Er haderte mit sich. Mir war klar wie sehr er mit mir schlafen wollte, mittlerweile fühlte ich mich auch bereit dazu, aber er wollte das es perfekt ist, nur für mich. "Ist es ja auch, aber du sollst das alles langsam kennen lernen. Was bringts mir wenn ich vögeln kann und unglücklich bin, weil meine Freundin nichts davon hat. Ehrlich, dir soll das genauso gefallen. Außerdem gehts nicht nur um mich. Ich weiß das zu schätzen, aber ich will nicht das dir das so in erinnerung bleibt. Verstehst du?" "Ja schon. Aber ich bin bereit, Marco ich will dich glücklich machen, mit allem was dazu gehört!" "Ach, also folterst du mich?" Ein Schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen. "Wer weiß  was passiert wäre wenn du mich nicht gestört hättest?" "So soll es nicht passieren. Hör zu, in ein paar Wochen bin ich wieder fit und auch den Schuh und die Krücken los." Er beugte sich näher zu mir und flüsterte in mein Ohr:"Und dann können wir richtig loslegen." Eine Gänsehaut bildete sich an meinem Ohr und sie zog sich über meinen ganzen Körper. "Solange solltest du mich dann aber auch nicht foltern." Er ließ sich nach hinten fallen und stütze sich auf seinen Händen ab, während er mich angrinste. "Ich kann nichts versprechen." Ich schlug Ihm auf den Oberschenkel und mein Blick blieb an seinem steifen Glied hängen. "Wenn er schonmal da ist." "Eine Beziehung besteht jetzt auch nicht nur aus ficken." "Du hast 'ne Wortwahl, meine Herren!" Damit war die Stimmung vorüber. "Tut mir ja leid, aber irgendwie muss man dich ja stoppen." Ich stand vom Bett auf. "Wo willst du hin?" "Was trinken. Willst du auch was?" "Cola." Ich drehte mich um und wollte aus meinem Zimmer gehen. "Da fehlt was." Irritiert blieb ich stehen und drehte mich wieder um. Marco erkannte meinen verwirrten Blick und spitzte seine Lippen. "Komm hierhin wenn du was willst." Blitzschnell sprang er auf und ich hatte die leise befürchtung, dass das genau das falsche war. Er humpelte vom Bett zu mir rüber. "Deine Kr.." Da nahm er mein Gesicht auch schon in seine Hände und drückte mir einen leidenschaftlichen Kuss auf. Meine Lippen umschloss seine und unsere Zungen fanden sich auch schnell. Wie kann man nur so unverschämt gut küssen? Er machte mich wahnsinnig. "Wenn du mich noch einmal dran erinnerst, verbrenn ich die scheiss Teile." Ich fing an zu lachen. "Idiot. Ich mein es doch nur gut." "Scheiss egal, ich bin viel zu langsam mit den Dingern." Ich verdrehte die Augen. Naja, er muss es wissen. Ich möchte mich aber auch nicht mit Ihm darüber streiten und mir den Mund fusselig reden. Mit 25 Jahren muss man das wohl selbst wissen. "Ich hab echt ein Brand.", sagte ich. Unsere Köpfe waren noch immer nah an einander und er hielt mein Gesicht auch immernoch fest. "Ich kann dir ja in den Hals spucken, dann ist es nicht.." Er konnte nicht fertig sprechen, ich verfiel schon so in einen lauten Lacher! Haha ich konnte nichtmehr. Wie er mich jetzt anguckte. Er hatte das gesagt ohne darüber nachzudenken. "Oh du bist so blöd." "Ich bin blöd? Wer will mir denn in den Hals spucken?" Wieder fing ich voll an zu lachen. "Das war ein Witz." "Ja was denkst du warum ich am lachen bin?" Jetzt stieg er auch in mein Lachen mit ein. Ein Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich aufschrecken. "Jana Telefon!", rief Alex. "Ich komme." Noch einen letzten kurzen Kuss drückte ich Marco auf und öffnete dann die Tür. Alex stand davor und hielt mir das Telefon entgegen. "Dein Bruder." "Welcher?" "Julian." Na super.

Can it be real?Where stories live. Discover now