Kapitel 28

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Nächster Morgen

Ich spürte leichte Küsse auf meiner Wange und meinen Hals runter. Es fühlte sich gut an. Sehr gut um ehrlich zu sein. Ich blinzelte langsam und sah mich um. Ich lag im Hotelzimmer im Bett und Marco lag über mir und küsste mich wach. "Guten Morgen Schönheit.", hauchte er. Wieder küsste er meine Wange. Jetzt kam er aber weiter runter zu meinem Mund. Ich wollte gerade etwas sagen, da drückte er mir schon einen Kuss auf. Ich erwiederte ihn und ließ mich einfach fallen. Mit purer leidenschaft bewegte er seine Lippen auf meinen. Seine Zunge leckte über meine Unterlippe. Ich öffnete meinen Mund und sofort war Marco's Zunge in meinem Mund verschwunden. Meine Hände legten sich um seinen Hals und mein Kopf streckte seinem entgegen. Ich löste mich langsam von Ihm und blickte Ihn mit einem zufriedenen Grinsen an. "Guten Morgen.", sagte ich, immernoch lächelnd. "Na, gut geschlafen?" "Kann mich nicht beklagen. Und du?" Er grinste. "Auch nicht." Er drückte mir noch einen kurzen Kuss auf. "Wieviel Uhr haben wir?", fragte ich. "Halb 8." Gut. Dann hab' ich ja noch gut eine Stunde, bis ich mich fertig machen muss. "Warum hast du mich schon geweckt? Ich hätte noch schlafen können." Ach, wie ich es liebe zu jammern! "Weil wir uns jetzt über eine Woche nicht sehen? Da können wir noch Zeit zusammen verbringen." Er ließ sich auf mich plumpsen. "Auu.", rief ich. Ich spürte Marco's Lächeln an meiner Schulter. "Jetzt kannst du mir wenigstens nichtmehr entkommen." "Da bräuchtest du keine Angst zu haben." "So wie gestern Abend?" "Das warst du selbst Schuld." Es blieb still. Ich wollte diese schöne Stimmung die in der Luft lag nicht vermiesen, also drehte ich meinen Kopf und küsste seinen Hals. "Ich liebe Dich.", nuschelte ich dagegen. Marco drehte seinen Kopf zu mir und guckte mich lächelnd an. "Ich dich auch." Unsere Lippen fanden sich wieder und bewegten sich rythmisch aufeinander. Ein Klopfen an der Zimmertür ließ uns auseinander fahren. "Das Frühstück ist da.", grinste Marco. Er drückte sich hoch und stieg aus dem Bett. Ohman, jetzt ist es garnicht mehr so warm wie vorher. "Frühstück?", fragte ich. Aber Marco war schon an der Tür und öffnete diese. Er verweilte kurz dort und sprach wahrscheinlich mit demjenigen der das Essen gebracht hat. Ich bekam davon nichts mit. Aufgesetzt war es noch viel heller im Raum. Gott, war das grell! Ich drehte meinen Kopf wieder nach links und sah Marco, der so einen Wagen vor sich her schob. Er blieb vor dem Bett stehen und holte die Haube vom Essen. Dadrauf lagen 2 Croissants, 4 Brötchen, 2 Schüsseln mit Müsli, eine Kanne Milch, Naturjoghurt in einer Schüssel, Ananas, Äpfel, Bananen, Kiwis, Wassermelone geschnitten, ein Teller mit Wurst, ein Teller mit Käse, 3 Sorten Marmelade, ein kleineres Nutella Glas, ein kleineres Honig Glas, 2 Kaffebecher, hoffentlich mit Latte Macchiato, eine Vase mit einer Rose und 3 Rote Kerzen in einem Ständer. Marco holte das dabei liegende Feuerzeug und zündete die Kerzen an. Jetzt fiel mir auf, dass auch noch Orangensaft und Sekt auf dem Tablett stand. Wieviel ist das bitte? Wer soll das denn essen? "Marco?" "Ja?", fragte er lächelnd. "Wer soll das Essen?" "Na wir beide!" "Aber.." "Nichts aber!" "Schatz, das ist ja wirklich süß, aber erstens, ich muss nachher noch Arbeiten, da kann ich jetzt kein Sekt trinken. Und zweitens, ich bin seit 10 Minuten wach. Ich habe garkein Hunger." "Okay, mit dem Sekt hätte ich dran denken können. Tut mir leid. Aber die Ausrede mit dem Aufstehen zählt nicht!" "Das muss dir nicht leid tun. Es ist ja wirklich süß." Wenn ich mir das Ganze so angucke. Es sieht schon sehr lecker aus. Wirklich alles! Ich stand auf und stellte mich vor Ihn. "Du bist süß.", sagte ich und küsste Ihn. Seine Arme umfassten meine Hüfte und er hielt mich einfach fest. Es tut gut, zu wissen, dass jemand da ist, der dich hält. Dich vorm fallen bewahrt und dich liebt. "Komm schon, wir müssen was essen. Frühstück ist wichtig.", sagte er, nachdem wir uns gelöst hatten. Ich seufzte. Er zog mich an der Hand zur Bettkante. Ich starrte das Essen nochmal an. Ich bin doch gerade erst aufgestanden. Marco schüttete Orangensaft in die Sektgläser und hielt mir eins hin. "Danke.", sagte ich lächelnd und nahm es an. Er reichte mir den Brotkorb und ich griff nach dem Croissant. Ich legte es auf den Teller vor mir und überlegte welches Obst ich dazu essen könnte. Ananas und Kiwi klingt gut. Also holte ich jeweils ein paar Stücke Ananas und ein paar Stücke Kiwi und legte sie auf meinen Teller. Marco holte sich ein Brötchen schnitt es auf und legte sich zwei Scheiben Salami auf jede Seite. Genüsslich aßen wir unsere Teller leer und jeder hängte seinen Gedanken nach. Ich hatte meinen Teller leer und war wirklich satt. Aber ich wollte unbedingt noch ein Brötchen  essen. Sie sahen nämlich so lecker aus. Marco's hörte sich auch bei jedem Bissen so schön kross an. "Möchtest du noch ein halbes Brötchen?", fragte ich vorsichtig. "Warum ein halbes?" Ich räusperte mich. "Also ich habe eigentlich kein Hunger mehr, aber ich möchte unbedingt ein Brötchen  probieren." Marco fing an zu lächeln und den Kopf zu schütteln. "Was?", fragte ich. "Nichts, nur du könntest dir auch einfach so eine Hälfte  nehmen und die Andere dann wieder zurück  legen. Aber deine Erklärung war schon süß." Ich spürte die Röte in mein Gesicht steigen. "Du hättest auch einfach Nein sagen können.", sagte ich ein bisschen angenervt. "Dann würdest du sie aber nicht essen. Und jetzt hol dir schon deine Brötchenhälfte." "Blödmann.", sagte ich noch und holte mir dann das Brötchen. Ich schnitt es in der Mitte auf und klatschte die andere Hälfte auf Marco's Teller. "Frech wie Rotz!", sagte er. "Gewöhn dich dran." "Besser nicht.", sagte er lachend. Ich stieg in sein Lachen mit ein. Ich belegte mein Brötchen mit einer Scheibe Käse. Wie üblich. Der erste Bissen sagte mir schon, es war absolut kein Fehler noch etwas zu essen. Das Brötchen war richtig schön kross. Und sogar noch ein bisschen warm, nicht viel, aber ein bisschen. So wie ich es am liebsten hatte. Nachdem ich es fertig gegessen hatte, ließ ich meinen Oberkörper nach hinten aufs Bett fallen. Mein Bauch war ziemlich voll. "Satt?", fragte Marco. "Mehr als!", stieß ich hervor. Ein leichtes Lachen erhellte den Raum. "Wann sind Marcel und Robin da?", fragte ich. "Erst heute Mittag irgendwann." Ich nickte. Ehrlich gesagt fand ich es schon scheisse, dass Marco und Ich uns erst Ende nächster Woche wieder sehen. Er ist mir in der kurzen Zeit wirklich schon sehr wichtig geworden.

Can it be real?Where stories live. Discover now