Kapitel 11

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Marco verwickelte mich in ein Gespräch.

"Geht's dir wirklich besser als heute morgen?"

"Ja wirklich! Ich glaube, dass Schmerzmittel hat ganze Arbeit geleistet.", ich musste etwas über meine Wortwahl grinsen.

"Das hat man gemerkt.", schmunzelte Marco jetzt los.

"Wie darf ich das jetzt verstehen?"

"Naja, du bist schon ziemlich ran gegangen. Ich habe dich eigentlich schüchterner kennen gelernt."

"Du kennst mich volle 3 Tage."

"Reicht das nicht?", er streckte mir die Zunge raus.

"Ich denke nicht, dass du mich als schüchtern beschreiben solltest. Unter Leuten die ich kenne, kann ich auch ganz anders sein.", ein triumphierendes Lächeln verließ meine Lippen.

"Dann würde ich dich gerne noch besser kennenlernen.", er lächelte total süß, aber es hatte auch was entschlossenes. Er wollte wirklich mehr über mich erfahren.

"Was willst du denn wissen?"

"Warum bist du kein BVB Fan?", er fragte es fast schon verzweifelt.

"Weil ich Stolz, Ehre, Geschmack und Ahnung hab.", ich sagte das so ernst ich konnte. Natürlich meinte ich das ernst, aber ich wollte ihn auch damit ärgern.

"Aber du bist so hübsch. Warum gerade Schalke?", er fing gekünstelt an zu weinen.

"Schalke ist der geilste Club der Welt!", ich wurde etwas lauter, als ich das sagte. Ich blickte mich einmal um und erntete nur böse verzogene Gesichter. Manchmal, Jana, solltest du wirklich deine Fresse halten!

"Pff."

"Du wirst mich nicht umgestimmt bekommen."

"Auch nicht wenn ich dich küsse?"

"In der Öffentlichkeit? Wo du noch kein Statement zu mir gegeben hast?"

"Kann doch jeder sehen wie glücklich du mich machst!"

Hatte er das wirklich gesagt? Ohgott, sowas schönes. Ich konnte weinen vor Freude. Im nächsten Moment spürte ich schon Marco's sanfte Lippen auf meinen und wir küssten uns ziemlich intensiv und lange. Ein räuspern ließ uns auseinander fahren. Wir lösten uns und blickten einen grinsenden Kellner an.

"Darf ich fragen ob sie etwas trinken möchten?"

"Ja natürlich.", Marco versuchte so überzeugend wie möglich zu wirken.

"Ich hätte gerne eine Cola."

"Und ich eine Apfelschorle.", gab ich noch hinzu.

"Möchten sie auch etwas essen?"

"Ja!", sagte Marco energisch. Was war denn jetzt los? Der Kellner gab uns die Speisekarte, bedankte sich und machte sich auf den Weg zur Theke.

"Was ist los?", fragte ich direkt.

"Ich wollte wieder ungestört sein." Ich konnte garnichts dazu sagen, denn er drückte mir wieder seine Lippen auf. Ich löste mich nach kurzer Zeit von ihm.

"Tut mir leid, aber ich hab Hunger.", schmollte ich.

"Such dir was aus mein Kind." Marco musste grinsen. Er ist so ein Blödmann.

"Haha.", lachte ich.

Ich guckte mir die Speisekarte an und entschied mich letztendlich für die Käsespätzle mit gemischtem grünen Salat. Ich liebe alles, was mit Käse zusammen hängt. Käse ist einfach geil. Vorallem Mozzarella! Ohgott, ich liebe Mozzarella!

Can it be real?Where stories live. Discover now