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Taehyung

Abwartend stand ich an mein Auto gelehnt und wartete auf Jungkook, der eigentlich jeden Moment auf mein Auto zukommen sollte. Ich war um ehrlich zu sein froh, dass Jungkook das mit mir und Eka mitbekommen hatte, weil ich es so endlich geschafft hatte ihm zu sagen, wie sehr es mir gefallen hatte und was es mir bedeutet hatte.

Denn es bedeutete mir eine Menge. Alles was ich wollte, was Jungkooks Nähe. Die Nähe zu meinem Bruder aber nicht als Bruder. Sondern als mehr als das. Auch wenn ich es unrealistisch fand, dass ich so für Jungkook fühlen konnte, war es wohl so. Ich wollte nur bei Jungkook sein, jede einzelne Sekunde und deshalb hasste ich es, ihn zum Beispiel mit diesem Jimin zu sehen. Es störte mich, dass jemand mehr von ihm wollte und am Anfang dachte ich es war nur so, weil ich ein Arschloch war.

Aber es war, weil ich Angst hatte, Jungkook zu verlieren. Das zu verlieren, was ich mit Jungkook hatte, auch wenn wir das nicht tun sollten. Ich wollte Jungkook nur für mich, ich wollte ihn nicht mehr teilen. Ich wollte, dass er nur meins war. Aber so würde das nie sein. So einfach war das nicht, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass es Jungkook nicht anderst ging.

Es war unmöglich. Und das sollte ich mir eingestehen und damit endlich aufhören, um Jungkook zu schützen, der so wie ich ihn kannte viel mehr empfand, beziehungsweise anderst damit umging. Er würde daran zerbrechen, wenn wir irgend wann damit aufhören müssten, weil wir so nicht leben konnten.

"Sorry, ich bin bisschen spät-" wollte er anfangen, doch da hatte ich mich schon von meinem Auto gedrückt, Jungkooks Tallie gepackt und gedreht, sodass ich ihn gegen mein Auto drücken konnte. Bevor ich etwas tat, was ich mehr als nur vermisst hatte obwohl es garnicht so lange her war, sah ich mich um, damit auch bloß keiner in unserer Nähe war, der das hier sehen könnte.

"Tut mir leid, ich bin nur so verdammt vernarrt in deine schönen Lippen..." raunte ich gegen seine Lippen und presste meine dann auch schon auf seine, um ihn zu küssen. Es war schrecklich zu lange nicht bei Jungkook zu sein und ich hasste es, wenn ich mir dann noch ansehen musste wie Jimin ihn anhimmelte.

Aber Jungkook grinste nur leicht in den Kuss und erwiderte sofort, legte seine Hände sanft an die Seiten meines Halses, während ich weiterhin ganz sanft seine Lippen mit meinen verwöhnte, bis wir hören konnten, wie sich jemand neben uns räusperte.

Langsam löste ich mich von Jungkook, um zur Seite zu sehen und Jin zu erkennen, der uns beide nur streng und ein wenig genervt ansah. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und so löste sich Jungkook selbst ein wenig von mir, aber ich konnte erkennen wie er leicht in sich hinein grinste. "Tut mir leid, dass ich euer rummache störe. Aber es ist wirklich komisch, euch beiden dabei zuzusehen. Egal wie sehr ich dich mag, Jungkook, ich hab ein Hühnchen mit euch beiden zu rupfen." meinte Jin dann, sodass ich mich verstehend von Jungkook löste, der nur nickte und dann in das Auto einstieg.

"Ich hoffe du weißt was du tust, Taehyung." meinte Jin dann noch kalt und ging an mir vorbei, um selbst in das Auto einzusteigen. Also seufzte ich nur und stieg selbst in meine Auto ein, versuchte zwar nicht zu viel darüber nachzudenken, was Jin gesagt hatte, aber das konnte ich nicht. Denn ich wusste nicht mehr, was ich tat. Am Anfang wollte ich nur ein wenig Spaß, meinen Bruder dominieren weil ich es erregend fand, aber jetzt, jetzt wusste ich es nicht mehr.

Jetzt, wo ich Gefühle für meinen Bruder hatte, die ich nicht haben sollte.

"Also. Dann erklärt mir mal, wieso ihr beide damit angefangen habt" meinte Jin, als ich das Auto gestartet hatte und durch den Rückspiegel die zwei erkennen konnte, wie sie auf der Rückbank saßen und Jungkook nur etwas unsicher auf seine Unterlippe biss, sodass ich aufpassen musste, damit ich keinen Ständer bekam. Denn Jungkook sah so unschuldig und niedlich aus, wenn er das tat. Eigentlich sollte man es ihm verbieten, so auszusehen...

"Ich habe damit angefangen. Ich fand es heiß, also habe ich Jungkook vorgeschlagen, das ganze mit mir zu machen. Und vielleicht ist es egoistisch, das leugne ich auch nicht, Jin." meinte ich also, doch Jin sah nur fürsorglich zu Jungkook, der mich durch den Spiegel ansah. "Und du? Du hast einfach mit gemacht oder was?" fragte Jin dann Jungkook, sodass ich Jin ein wenig streng ansah, denn Jungkook konnte für das ganze nichts. Nur ich war daran Schuld, ich hatte angefangen.

"Jin, hör auf. Du kannst nicht erzwingen, dass er dir etwas sagt, was er garnicht so genau weiß. Also... Hör doch einfach auf damit." meinte ich dann also mit sanfter Stimme und erkannte, wie Jungkook seinen Mund einen Spalt öffnete und Jin nur verstehend nickte und seinen Blick von Jungkook löste, der seinen nicht von mir nahm. "Tut mir leid, ich wollte nicht so sein. Nur, passt bitte einfach auf, ja?" erklärte Jin dann und so nickte Jungkook sofort, sah danach aber aus dem Fenster und seufzte.

Ich wusste nicht genau, was Jin dachte. Aber irgend wie wusste ich, dass Jin mehr wusste. Er war Jungkooks bester Freund und er kannte ihn verdammt gut. Und er wollte nicht, dass Jungkook verletzt wird, weil er sich in mich verliebt hatte.

Weil er sich in seinen Bruder verliebt hatte und es sich nicht eingestehen wollte.

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Ich hab diese FF irgend wie gaaaanzzz anderst geplant gehabt, aber irgend wie ist dann das draus geworden, weil ich mich nicht an mein halb vorhandenes Konzept gehalten habe sondern wie immer das mache, was ich will...

Kinks // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt