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Jungkook

Ich hob sofort meinen Blick, riss meine Augen auf und sah ungläubig in die Augen meiner Eltern. Das hier was das, wovor ich am meisten Angst hatte. Dass Tae und ich uns niemals wieder so berühren oder küssen konnten. Ich hatte mich so sehr in ihn verliebt, auch wenn ich es nicht sollte, liebte ich Taehyung so unendlich sehr und das letzte was ich wollte, war damit aufzuhören. Ich wollte jeden Tag mit ihm zusammen sein und genau deshalb waren die Worte meiner Eltern wie ein Stich in meinem Herz.

Und auch Taehyung hatte sofort seine Augen geweitet und schien nicht glauben zu wollen, was unsere Eltern gesagt hatten was ich erkennen konnte, als ich kurz zu ihm herüber sah. Nur tat es gerade unendlich weh, ihn anzusehen und zu wissen, dass unsere Eltern so wie es aussah dagegen waren, dass Tae und ich so fühlten.

"N-nein wieso? Wir müssen es ja nicht a-an die große G-Glocke hängen und es I-irgend wann sagen? B-bitte Mom... D-dad" wimmerte ich fast doch unsere Eltern seufzend nur, als würde sie es fast nicht interessieren was ich gesagt hatte, beziehungsweise worum ich gebeten hatte. "Wir werden ein andermal darüber reden wem wir was sagen werden. Aber erst einmal bitten wir euch darum, Abstand zu halten. Ihr könnt nicht einfach so zusammen sein oder einfach so eine Beziehung führen, Jungkook und Taehyung. Ihr seit Geschwister, ob lieblich oder nicht. Außerdem habt ihr uns mit dem ganzen mehr als nur überrumpelt. Also hört bitte erst einmal damit auf." bat unser Vater, der wohl eine etwas andere Meinung hatte als unsere Mutter die aussah, als wäre sie komplett dagegen.

Mehr als das. Sie schien wirklich fast angeekelt davon zu sein, was sie vor ein paar Minuten gesehen hatte und schaffte es nicht, den Augen Kontakt mit mir oder Taehyung zu halten.

Also senkte ich meinen Blick wieder ein wenig und schluckte schwer, wusste nicht genau, was ich wirklich tun oder nicht tun sollte. Und gerade wollte ich nur zu gerne wissen, was Taehyung dachte... Aber ich traute mich nicht, mit ihm zu reden.

"Ich... Ich werde heute Nacht bei Jimin schlafen... Es tut mir leid... Dass ihr es so erfahren musstet... Ich gehe dann hoch und... Richte meine Sachen und rede mit Jimin..." murmelte ich und traute mich nicht, nach meinen Worten zu Taehyung zu sehen. Denn mir war klar, dass ich ihm mit Jimin weh getan hatte, aber es war das Beste, wenn ich heute nicht hier schlafen würde. Denn am liebsten wollte ich einfach nur in Taes Arme rennen und heulen.

Es war so viel auf einmal passiert und jetzt das hier. Das schlimmste, was jemals hätte passieren können passierte gerade. Und ich wollte ja nicht wirklich hier weg, im Gegenteil, aber ich hatte keine wirkliche Wahl...

Meine Mutter nickte nur, rollte aber innerlich mit den Augen und stand dann auch schon auf, genau so wie ich, doch während Tae mir nur mit großen Augen hinter her sah, es aber auch nicht schaffte etwas zu sagen, saß auch noch unser Vater und musterte Taehyung fast besorgt. Doch ich würde es nicht schaffen zu gehen, wenn ich jetzt in Taes Augen sehen würde.

Das ich jetzt gehen würde war erst einmal das Beste, auch wenn es unendlich weh tat und ich doch einfach nur zu Tae rennen wollte und weinen wollte. Das hier war schrecklich und ich fühlte mich schrecklich. Alles war gerade einfach nur scheisse und alles lief anderst, als ich es wollte.

Also lief ich einfach so schnell ich konnte in mein Zimmer, schrieb Jimin der auch nichts dagegen hatte, dass ich heute bei ihm schlafen würde. Auch wenn Taehyung wohl etwas dagegen hatte, dass ich zu ihm gehen würde, was ich verstehen konnte. Ich hatte Jimin geküsst, obwohl ich Taehyung liebte. Und ich hatte tatsächlich Angst, dass ich es wieder machen würde, weil ich mich gerade so schlecht fühlte und einfach nur heulen wollte, wenn ich an Taehyung dachte.

Das hier war so viel schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte.

Also packte ich so schnell ich konnte meine Sachen und konnte dabei nicht verhindern, dass immer mehr Tränen meine Wange herunter auf meine Klamotten und auf meinen kleinen Rucksack, den ich gepackt hatte. Ich konnte einfach nicht verhindern, dass alle meine Gefühle mich gerade so sehr vereinnahmten und ich nicht einmal mehr die Kontrolle hatte ob ich weinen wollte oder nicht. Immer wieder schluchzte ich dabei und wischte mir die Tränen mit dem Ärmel meines Pullis weg, der eigentlich Taehyungs Pullover war. Was ich an dem Geruch erkannte. Was mich nurnoch mehr wimmern und weinen ließ.

Aber irgend wann war ich auch fertig damit zu packen, warf mir meinen Rucksack über die Schulter und wollte gerade zur Treppe rennen und diese runter gehen, da stellte sich Taehyung vor mich, beziehungsweise stand er neben mir und striff leicht meine Schulter. Somit sah ich einfach weiter gerade aus, hörte für eine kurze Zeit auf zu weinen, spürte, wie seine Finger meine striffen, was gerade so unendlich sehr weh tat...

"Jungkook... Bitte geh nicht zu ihm... Auch wenn... Auch wenn es für uns beide schwer ist, zusammen und alleine in einem Haus zu sein, ohne... Ohne uns wirklich anfassen zu dürfen... Aber bitte Jungkook... Geh nicht wieder zu Jimin... Ich will dich nicht... Ich will dich nicht verlieren..." hauchte er am Ende fast, doch ich schluchzte nur wieder leise, sagte kein einziges Wort und ging einfach an ihm vorbei. Ich striff seine Schulter dabei und rannte die Treppen herunter, um laut schluchzend und weinend aus dem Haus zu rennen, die Tür aufzureißen nur damit ich es so schnell wie möglich verlassen konnte.

Ich fühlte mich gerade so unendlich schrecklich und alles was ich wollte... War bei Taehyung zu sein. Aber ich konnte nicht und ich durfte nicht. Und vielleicht konnte ich es ja nie wieder? Denn wenn unsere Eltern dagegen waren, was hatten Tae und ich dann überhaupt für eine Wahl?

~

Ähm, keine

But sshh

Kinks // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now