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Taehyung

Ruhig lagen Jungkook und ich nebeneinander. Unsere Eltern würden höchstens in zwei Stunden kommen, weshalb ich den jüngeren in meinen Armen noch etwas schlummern ließ. Aber ich konnte die Augen nicht schließen, ohne daran zu denken, was vielleicht noch alles passieren könnte. Denn unsere Mutter war immernoch unsere Mutter und ich liebte sie... Weshalb es nicht einfach werden würde, wenn sie Jungkook und mich wirklich nicht akzeptieren würde.

"Jungkook?" fragte ich aber nach einer Weile leise, als ich ein leises Schluchzten hören konnte, was nur von ihm kommen könnte. Und als ich zu ihm herunter sah erkannte ich auch, dass er sich noch viel enger an meine Brust drückte, sich fast in diese krallte und hilflos vor sich her schluchzte und wimmerte. Weshalb ich sofort wieder dieses leichte Stechen in meinem Herz spüren konnte, als ich ihn so sehen musste.

"Hey Jungkook... Jungkook wach auf, alles ist okay" sagte ich leise und rüttelte ein bisschen an seiner Schulter, aber nur sanft, damit ich ihn nicht erschrecken würde. Und nach einer Weile öffnete er dann auch schon seine verkwollenen, roten Augen und starrte mich müde an. Ich konnte sehen, wie die Tränen auf seiner Wange langsam anfingen zu trocknen.

"Hey... Alles ist okay..." hauchte ich sanft und umfasste seine Wangen vorsichtig mit meinen Händen, als wir uns beide ein wenig aufgesetzt hatten und der jüngere immernoch Probleme hatte, seine Tränen zurück zu halten. Vielleicht hatte er einfach nur schlecht geträumt, aber ich kannte Jungkook besser. Ich wusste, dass da etwas war, woran er dauerhaft dachte und nicht mehr aufhören konnte, darüber nachzudenken.

"T-Tae ich... Ich will das nicht... I-ich will nicht, dass das das letzte Mal war... I-ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren... I-ich kann es nicht..." stotterte er, immernoch völlig fertig von dem, woran er gedacht hatte. Also seufzte ich nur leise, musterte ihm besorgt und legte meinen Kopf schief, während ich seine Wangen immernoch in meinen Händen hatte.

"Oh Baby... Hör auf dir darüber so sehr den Kopf zu zerbrechen, dass du nicht einmal mehr schlafen kannst... Du wirst mich nicht so schnell los. Ich liebe dich und ich gebe dich nicht einfach so auf. Ich gebe das hier, uns, nicht einfach so auf." erklärte ich sanft und rutschte etwas näher an ihn heran, spürte wie sehr ihm das ganze hier weh tat. Und gerade weil ich es wusste, tat es mir genau so sehr weh, ihn so sehen zu müssen.

Es war zum größten Teil ja meine Schuld. Ich hatte all das hier angefangen und gerade das wir uns so sehr verliebt hatten, machte das ganze hier noch viel schwerer.

"Aber... Wir haben keine Wahl, Taehyung... Wenn unsere Eltern dagegen sind... Können wir das hier nicht machen... Und was sagen die anderen bitte dazu? Wenn die Schule etwas von uns erfährt, weil wir uns nicht zurück halten können, dann werde ich nurnoch das größere Opfer... Ich habe so Angst Taehyung, dass ich dich wegen all diesen Faktoren verliere..." hauchte er am Ende, da ihm seine Stimme ein wenig verloren ging. Doch ich seufzte wieder nur, beugte mich so zu ihm vor, sodass ich meine Stirn gegen seine legen konnte.

"Hör zu... Bevor ich dich etwas fragen will, musst du etwas wissen. Ich liebe dich und ich will eine Zukunft mit dir. Und nur mit dir. Und sobald dir jemand dumm kommt, werde ich das beschützen, was ich liebe. Nämlich dich." erklärte ich ihm weiter und lächelte liebevoll, spürte nach einer Weile, wie sich Tae sanft in meine Unterarme krallte.

"Taehyung da... Da war nichts mit Jimin, ich weiß dass du das fragen willst ich... Ich liebe nur dich und dass ich ihn geküsst habe war dumm, aber es war nur ein einziges Mal und ich werde ihm auch genau das sagen, ich verspreche dir, du kannst mir vertrauen, da war auch gestern nichts ich-" "Das meine ich doch nicht, Jungkook. Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und ich weiß, was du für mich fühlst." erklärte ich ihm weiter und strich dabei mit meinem Daumen über seine Wangen, sah ihm liebevoll in die Augen.

"Hör zu. Ich habe mit Dad geredet, nachdem du gegangen bist und ich auf mein Zimmer wollte. Zwar war es auch für ihn viel zu verarbeiten, aber er unterstützt uns in allem, was wir wollen, Jungkook. Und selbst wenn unsere Mutter etwas dagegen haben wird, wird er uns helfen und was die in der Schule angeht, gebe ich einen Scheiss auf die. Lass sie reden, wen interessiert es." redete ich weiter und spürte dabei die ganze Zeit dieses warme Gefühl in meinem Bauch, dass nur er auslösen konnte.

"Aber... Wie will er uns bitte helfen? Wenn Mom dagegen ist... Dann müssen wir uns dauernd verstecken und ich will nicht verstecken, dass ich dich liebe. Ich will... Eine ganz normale Beziehung mit dir, ohne mich dauerhaft verstecken zu müssen." äußerte er etwas besorgt, doch ich lächelte nur weiter liebevoll und versuchte ihn mit meinen sanften Gesten ein wenig zu beruhigen.

"Jungkook... Das müssen wir auch nicht. Wir können genau so eine normale Beziehung führen, wie alle anderen auch. Auch wenn es bei uns ein kleines bisschen anderst ist, da alle anderen denken dass wir leibliche Geschwister sind und es ist auch nicht unbedingt besser, wenn sie wissen, dass wir zwar keine leiblichen Geschwister sind, aber dennoch eine Beziehung führen. Aber ganz ehrlich, wen juckt die Meinung anderer, wenn wir uns haben können und die Personen, die uns akzeptieren wie wir sind?" fing ich an und kam Jungkook noch ein wenig näher, bis ich kurz vor seinen Lippen halt machte.

"Wenn unsere Mutter dagegen ist, dann will ich mit dir zusammen ziehen, Jungkook. Unser Vater wird uns eine Wohnung kaufen, neben der Schule wo wir zusammen wohnen können. Und irgend wann wird sie es auch verstehen. Ich liebe dich Jungkook okay? Und ich will mit dir eine Zukunft haben, Baby..."

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Why did that take me so frkn long

Kinks // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now