Wir schaffen das, zusammen|Hawksilver

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Pov. Pietro

Die Avengers und ich waren auf einer Mission, diesmal war es jedoch anders.

Denn Clint war nicht dabei.

Es ist nicht so, dass Fury es ihn verboten hätte, nein.

Er bestand sogar darauf das er mit kommt, doch Clint lehnte einfach ab.

Das ist nicht das erste Mal, dass er was, für ihn untypisches tat, mittlerweile tat er dies ständig, ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass er dies alles nur tat um mir aus dem Weg zu gehen.

Klar es ist weithergeholt, aber ein berechtigter Gedanke.

Das wir zusammen sind ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Wir waren sogar ziemlich glücklich.

Jeder aus dem Team unterstützte unsere Beziehung und es gab auch von außerhalb nur wenige abwertende aussagen aufgrund des alter unterschieds, doch das störte nur Wanda.

Während der Mission welche fast zwei Wochen ging, hat er sich nicht einmal bei irgendwem aus dem Team gemeldet und gefragt wie es lief, doch was mich viel mehr störte und auch echt Verletzte ist, dass er sich anscheint keine Gedanken mehr um mich macht.

Vor gut zwei Tagen sind wir wieder zurückgekommen, doch noch immer gab es kein Lebenszeichen von meinem Freund.

Das ganze Team sah wie mich die Situation mitnahm und so dauerte es auch nicht lange, bis Tony zu mir kam, sich zu mir setzte und mir unauffällig einen Zettel zu steckte.

,,Und wehe ihr klärt das nicht.''

Mit diesen Worten verschwand er.

Ich sah ihm verwirrt hinterher und blickte, als er aus meinem Sichtfehlt verschwunden war, auf den kleinen gelben Zettel in meiner Hand.

Auf diesem stand die Adresse von meinem Freund und eine Warnung, dass ich ihm nicht gleich um den Hals fallen soll, da seine noch Ehefrau und seine Kinder dort sein könnten.

Ich lächelte schwach und machte mich langsam auf dem Weg zu Clint.

Nach etwa zwei Stunden Autofahrt kam ich endlich an seinem Grundstück an und stieg aus dem Auto aus.

Schon vom weiten sah ich meinen Freund, wie er verschwitzt und Oberkörperfrei an der Veranda seines Hauses bastelte.

Ich ging auf ihn zu und blieb ungefähr zwei Meter vor ihm stehen.

Es dauerte einen Moment, bis er auf mich aufmerksam wurde.

Er stand auf und sah mich einfach nur an.

,,Hallo Clint.'', unterbrach ich die stille, in der Hoffnung, dass er auch was sagen würde und nicht einfach wie ein Zinnsoldat vor mir steht.

,,Piet was mach du denn hier?'', fragte er uneinfallsreich und an seiner Haltung konnte man schon erkennen, dass er sich nicht besonders wohl fühlte.

,,Hmmm, ich tu das, was du nicht für nötig gehalten hast. Mich nämlich um das Wohlergehen meines Freundes erkundigen.'', fauchte ich ihm entgegen und verschränkte meine Arme.

,,Piet es tut mir leid.''

Er kam auf mich zu und wollte mich an meiner Hüfte zu sich ziehen, doch ich schubste ihn von mir.

,,Was tut dir denn leid? Tut es dir leid, dass du mich ignorierst? Tut es dir leid, dass ich dir allem Anschein nach am Arsch vorbei gehe? Oder tut es dir leid, dass du mich nicht an deinem Leben teilhaben lässt? Was tut dir leid, sag es mir!'', schrie ich und einzelne Tränen der Verzweiflung und der Trauer liefen mir an der Wange herunter.

,,Mir tut all das leid. Ich wollte nie-''

,,Verstehst du es nicht Clint?! Hör doch endlich auf mit deinen leeren Versprechen! Man ich liebe dich und das nicht erst seit gestern und dann zu wissen, dass du mir nur alles vorspielst, tut scheiße weh! Was ist dein scheiß Problem?!''

,,Ok, du willst wissen, was los ist? Bruce hat bei mir, vor nicht allzu langer Zeit eine Posttraumatische Belastungsstörung festgestellt. Das ist der Grund, weswegen ich auf der letzten Mission nicht dabei war und dir aus dem Weg gegangen bin.''

Er setzte sich auf eine Treppenstufe und sah auf seine verschränkten Hände.

,,Ich wollte mit dir reden aber ich wusste nicht wie. Es ist so, dass ich dich nicht solchen Stress aussetzen wollte. Ich meine du bist gerade mal 19.''

Ich setzte mich stumm neben ihn und sah auch auf den Boden.

,,Clint, was genau bedeutetet das jetzt für dich?

,,Ich werde erstmal in Therapie gehen und wenn es hart auf hart kommt, dann werde ich wohl nicht mehr bei den Avengers bleiben können,''

Ich nickte und drehte mich zu ihm.

,,Clint?''

,,Hmmm?''

,,Guck mich an.''

Er hob seinen Blick und sah mir in die Augen.

,,Du hättest mit mir reden müssen. Wir schaffen das zusammen, aber auch nur wenn du mir versprichst, mit mir zu reden, ok?''

Es bildeten sich Tränen in seinen Augen, welche kurze Zeit später seine Wange herunterliefen.

Ich wischte sie sofort weg und zog ihn so gut es ging in meine Arme.

Er vergrub seinen Kopf in meiner Brust und weinte.

,,Wir schaffen das, das verspreche ich dir.

(Zeitsprung: 4 Monate später)

Schon zwei Wochen nach unserer Unterhaltung, bin ich zu Clint gezogen, kurze Zeit später, begann Bruce, damit Clint zu Therapieren und zur Freude aller, sah man schon deutliche Fortschritte.

Natürlich wusste jeder aus dem Team über Clints Zustand Bescheid und jeder versuchte ihn so gut es ging zu unterstützen, was vielleicht auch ein Grund für seine Fortschritte sein könnte.

Zusammen sahen wir uns gemeinsam denn Sonnenuntergang an, während wir aneinander gekuschelt unter einer Decke am Baum gelehnt saßen.

,,Du Schatz?''

Ich grummelte zustimmend und kuschelte mich noch enger an Clint.

,,Danke. Danke, dass du zu mir gekommen bist und trotz meiner miserablen Situation bei mir bleibst.''

,,Ach Clint. Du musst dich dafür nicht bedanken. Ich liebe dich und das ist doch selbstverständlich.''

,,Du bist ein so unfassbar toller Mensch Piet. Ich liebe dich."

So ließen wir denn Abend ausklingen und irgendwann.

Irgendwann werden wir dieses kleine Problem aus der Welt schaffen.

Davon bin ich fest überzeugt.

Marvel OneshotsWhere stories live. Discover now