,,Wir schaffen das mein Großer"|Superfamily

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Seit Tagen kann Steve nicht mehr schlafen. Manchmal da schließt er seine Augen, doch das ist eher eine Seltenheit geworden, auch heute drehte er sich von einer Seite zur anderen. Erschöpft stöhnte er auf und beschloss sich was zu trinken zu holen. Stöhnend rappelt er sich auf und schleppt sich durch das riesige Apartment.

Mit einem frischen Glass Wasser ging er wieder in Richtung des Schlafzimmers, doch hielt in der Bewegung inne, als er ein vertrautes schniefen aus dem Wohnzimmer hörte. Sofort holte er noch ein zweites Glass und befüllt auch dieses mit Wasser.

Mit den Gläsern bewaffnet ging er in das angrenzende Wohnzimmer und wie erwartet fand er Peter auf der Couch sitzend, seine Beine angezogen und seine arme fest um sich geschlungen. Langsam ging Steve auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Die beiden Gläser stellte er auf den Tisch.

,,H-ab ich dich ge-gew-wec-kt D-ad?", schluchzt der Junge, als er seinen Vater bemerkt.

,,Nein nein alles gut. Mit den schlafen habe ich es momentan nicht so. Warum sitzt du hier? Du weiß doch das du zu mir kommen kannst."

,,Ich. Es tut mir leid. Nur ich wollte dir nicht auch noch meine Probleme aufbinden. Du hast schon genug Stress. Da muss nicht auch noch dein Sohn um die Ecke kommen und dir von seinen Problemen erzählen."

,,Pete, dass ist mein Job. Als Vater bin ich dazu zuständig mir alles anzuhören was dich beschäftigt und mich darum zu kümmern alles besser zu machen. Ok?"

Peter nickt abwesend und senkte seinen Kopf, krampfhaft in Versuchung seine Tränen zurück zu halten.

,,Komm her Großer.", hauchte sein Vater mit belegter Stimme und breitet seine Arme aus.

Er verstand die Geste und krabbelt auf seinen Schoß, wo er sich sofort gegen die Brust seines Vaters drückt. Steve schlang beschützend seine Arme um ihn und streichelt ihn über den Rücken. Keine Minute später brach Peter in Tränen aus.

,,Ich vermisse ihn so unfassbar.", schluchzt er und wirklich jeder hätte den Schmerz, den Peter in diesen Moment verspürt aus diesen Worten rausgehört.

,,Es tut weh, warum musste er sterben? Wieso gab es keinen anderen Weg?", hauchte er erschöpft, nachdem er sich beruhigt hat und vergrub seinen Kopf in den Hals seines Vaters, fasst so wie Tony es noch vor kurzen tat. Tränen sammelten sich in seinen Augen und leider konnte er sie nicht mehr zurückhalten.

,,Dad? Warum hat er das getan? Warum hat er niemand anderen diesen Handschuh gegeben?

,,Weil er ein sehr großes Herz hatte, er wollte uns alle in Sicherheit wissen uns die Avengers, die Bewohner der Welt, das ganze Universum und besonders dich und mich. Er wusste das er nur dadurch uns schützen könnte, da es nun mal der einzige Weg war uns zu rettet vor einer so großen Macht, die wir alleine nicht hätten besiegen können. Für deinen Vater stand immer an erster Stelle das es uns gut geht. Das war der Ausschlag gebende Punkt. Er möchte das wir weiter machen und das werden wir, ok? Und glaub mir, das war kein Abschied für immer, bald, wenn du eine Familie hast und mit guten Gewissen sagen kannst, das du alles erreicht hast, was du je erreichen wolltest dann kannst du von der Erde abtreten. Wir werden dich dann mit offenen Armen begrüßen und dann nie mehr getrennt sein."

,,Woher weißt du so genau das er möchte das wird einfach so weiter machen, als wäre nichts passiert?

,,Weil ich ihm gesagt habe, dass wir das alles schaffen werden und als er das gehört hat, verschwanden all seine Sorgen. Und Pete keiner verlangt von irgendjemanden das man so weiter macht wie vor der ganzen Sache. Das ist nun ein Teil unseres Lebens und damit müssen wir leben und das beste draus machen, auch wenn es schwer ist.

Pete nickt und kuschelt sich ganz dich an Steve, kurz darauf schlief er ein. Der Captain der Avengers lehnt sich mit ihn auf den Schoß zurück an die Lehne des Sofas und sah aus der großen Fensterfront in den mit Sternen bedeckten Himmel.

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,,Buck, wo ist Tony?", fragte ich gehätzt und suchte vergebens nach meinem Ehemann, wärend ich den ein oder anderen Anhänger von Thanos tötete. (Keine Ahnung wie diese Dinger hießen😅)

,,Ich weiß nicht, eben war er noch da hinten.", keuchte er erschöpft und zeigte schräg hinter mich.

Ich drehte mich in die Richtung und fasst blieb mir mein Herz stehen. Tony war nicht dabei gegen einen der Anhänger Thanos zu kämpfen, sondern direkt hinter ihm, am Boden liegend.

So schnell ich konnte rannte ich zu ihm, doch war nicht rechtzeitig. Alles ging ganz schnell. Er sah hoch, direkt zu Strange welcher seinen Zeigefinger hochhielt. Tony wusste anscheind was los war, weshalb ich mein Tempo erneut verschnellerte. Nachdem er wieder stand rannte er auf Thanos zu und versuchte mit all seiner Kraft seinen Handschuh abzuziehen. Er zog so stark er konnte, doch vergeblich. Thanos wehrte sich einen Augenblick später indem er Tony sein Knie in die Bauchgegend sties und am Ende von sich sties. Tony viel zu Boden und brauchte einen Moment bis er es schaffte sich wieder auf zu raffen. Thanos setzte seinen Handschuh wieder in die richtige Position und stellte sich aufrecht hin.

,,Ich bin unvermeidbar.", sagte er, ehe er schnipste, doch nix passierte. Ich war verwirrt und machte den Fehler stehen zu bleiben. Er schnipste erneut, doch wieder nix.

Tony hatte sich währenddessen wieder aufgerafft und sah mir mit glänzenden Augen in die Augen, durch ihn floss währenddessen die macht der Infinity Steine, woraufhin ich wieder losrannte. Er sah mich immer noch an und keuchte fasst so leise das ich es nicht verstanden hätte

,,Und ich bin Ironman.", bevor er seine Finger aufeinanderlegte und schnipste.

Es fühlte sich an als würde die Zeit in diesem Moment stehen. Langsam lösten sich die Anhänger von Thanos um uns herum auf und wenige Sekunden später Thanos selbst.

Tony schleppte sich total fertig und kurz davor die Welt zu verlassen zu einem Wrackteil, um sich erst daran abzustützen, ehe er sich hinsetzte. Rhodey war der erste der bei ihm war, kurz darauf kam Peter. Pete lies sich vor seinen Vater auf den Boden fallen und redete immer wieder auf ihn ein, verzweifelt versuchte er ihn am Leben zu halten und begann in Tränen auszubrechen, als er bemerkte das es keine Chance gibt, seinen Vater in Zukunft dabei zu helfen neue Anzüge zu entwerfen. Zwischen seinen Schluchzern hauchte er immer wieder Entschuldigungen und sagte ihm wie sehr er ich liebt. Als ich die drei erreichte, legte ich meine Hände auf Peters Schulter, zog ihn zu mir hoch und nahm ihn in die Arme. Als wir uns schon nach ein paar Sekunden voneinander lösten nahm Rhodey ihn zu sich. Ich kniete mich zu meinem Mann und legte meine Hand auf seinen Reaktor, während ich ihn liebevoll anlächelte

,,Hey.", hauchte ich.

Mit all seiner noch übrigen Kraft legte er seine Hand auf meine und klammerte sich an ihr fest.

,,Friday?"

,,Vitalfunktion kritisch."

Ich nickte und immer mehr Tränen bildeten sich in meinen Augen. Tony sah mich die ganze Zeit über an, doch als die erste Träne meine Augen verließ drehte er seinen Kopf leicht zu Seite.

,,Tony? Sieh mich an."

,,Wir werden zurechtkommen.", hauchte ich und sah wie all die Sorge aus seinen Augen wich und nur noch die liebe die er für mich empfand übrigblieb.

,,Jetzt findest du ruhe.", war das letzte was er hörte, ehe das Licht seines Reaktors erlosch und seine Hand langsam meine los lies und neben sich viel.

Ich beobachtete das ganze weinend und hauchte einen letzten Kuss auf seine Wange, ehe ich meinen Kopf kraftlos auf seine Schulter fallen ließ und anfing zu weinen.

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Seufzend sieht Steve die Stadt immer dunkler werden und wischt sich seine Tränen weg. Sanft haucht er seinen mittlerweile schlafenden Sohn einen sanften Kuss auf den Kopf und zieht ihn fest an sich.

,,Wir schaffen das mein großer."

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