Wahres Ich|Thorki

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Für viele mag Loki, stark wirken, doch ich sage euch, das ist er nicht.

All das Gerede und Getue ist nur Teil einer Maske, welche er sich über die Jahre hin aufgebaut hat.

Er ist nicht im Ansatz so wie er vorgibt zu sein.

Nein, er ist das komplette Gegenteil.

Verschlossen, einsam, leise und vor allem ehrlich.

Erst am Abend zeigt er dann sein ''wahres ich'', aber auch nur einer Person und zwar seinem Stiefbruder Thor.

Am Abend schleicht er immer still und heimlich in das Zimmer des Gottes und legt sich zu ihm ins Bett.

Am Anfang war es wegen der Angst vor der Dunkelheit, dem alleine sein oder weil er kein schlaf gefunden hat, doch mittlerweile tut er dies nur noch, weil er sich dem Gott hingezogen fühlt.

Doch sagen mag er es nicht, da er Angst vor der Reaktion hat.

Das diese Angst unbegründet ist, ahnt er nicht, da weder Thor noch Loki gerne über Gefühle reden.

Es sei denn die beiden haben eine lange Nacht.

Denn dann reden sie über alles.

Über Themen wie dem Alltag oder Sachen die einen gerade beschäftigen.

So auch heute.

Loki kam wie gewöhnlich in Thors Zimmer und kuschelte sich an die Brust seines Bruders.

Thor legte sofort seine Arme um seinen Bruder und zog ihn noch näher an sich, was Loki lächeln lies.

Nach mehreren Minuten des Schweigens, begann Thor zu reden.

,,Loki, warum?''

Loki sah verwirrt zu Thor.

,,Was meinst du?''

,,Deine Laune Loki. Deine Art. Einfach alles. Warum? Ich liebe dich auch ohne deine fiese Art. Du musst dich nicht verstellen.''

Bei den letzten Worten von Thor wurde Loki hellhörig und sah in die blau braunen Augen seines Stiefbruders.

,,Du liebst mich?''

,,Ja verdammt, aber wie soll ich das, wenn du nur am Abend genießbar bist?''

,,Thor ich, es ist die Unsicherheit, nicht akzeptiert zu werden und lieber bin ich gemein zu anderen, als lieb um dann nicht enttäuscht zu werden, wenn jemand geht. Egal auf welcher Art.''

,,Das gehört aber zum Leben dazu. Menschen kommen und gehen und bei einem so wundervollen Menschen wie dir, kann man nur bleiben.'', antwortete er ehrlich und ehe er sich versah lagen Lokis Lippen auf seinen.

,,Versprich mir bitte diese Art zu lassen ja?''

Loki nickte und legte sich wieder in die Arme seines Freundes und schon am nächsten Tag hielt Loki sein Versprechen und zeigte sein wahres ich und er schaffte es ohne Druck.

Am Ende des Tages lag das Paar wieder zusammen im Bett und grinsten um die Wette.

Thor, weil er stolz auf seinen Freund ist und Loki, weil sein Leben viel mehr Spaß machte und er nun endlich einen Sinn in dem Ganzen noch früher, grau wirkenden scheiß sah, welches sich sein Leben nannte.

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