Pandemie|Superfamily

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Erschöpft, durch die Langeweile, ließ Tony sich auf die Couch in ihrem Waldhaus sinken und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Das Tony Langeweile hatte war gar kein Ausdruck mehr. Die ganze Sache mit der Pandemie wirkte anfangs wirklich toll für die Familie, denn endlich hatten sie eine Auszeit von ihrem Job und konnten für sich sein. Leider zog sich diese Auszeit immer länger und so stieg auch die Langeweile des Milliardärs. Ihm fehlten die Action und besonders ihr Sohn.

Peter war zu der Zeit der Ausgangssperre bei Pepper, da Tony und Steve sich für eine Woche für renovier Arbeiten in ihr gemeinsames Waldhäuschen zurückzogen, doch dann ging alles ganz schnell und sie konnten die Stadt nicht mehr verlassen. Bedrückt sah er auf die in seinem Schoß verschränkten Hände, als sich zwei starke Hände auf seine Schultern legten und diese begann zu massieren, schrag er hoch und sah in die unfassbar blauen Augen seines Verlobten.

,,Hey, was ist denn los?", fragte er besorgt als er den verzweifelten Ausdruck in Tonys Augen bemerkte. ,,Ich vermisse Peter.", antwortete er seufzend und ließ seine Schultern hängen. Steve ließ sofort von seinem Partner ab und setzte sich neben ihn auf die Couch. ,,Ich auch Tones, aber denk dran, schon in zwei Wochen dürfen wir ihn endlich zu uns holen und dann sind wir wieder vereint." Tony nickte schwach und konnte nicht verhindern, dass Tränen in seinen Augen aufstiegen. ,,Komm her Love.", hauchte er mitfühlend und streckte seine Arme nach ihm aus. Sofort krabbelte Tony auf seinen Schoß und versteckte sein Gesicht in dessen Brust. Steve zog ihn enger an sich und legte sich mit ihm in den Arm nach hinten.

Er hatte keine Ahnung, dass es Tony wirklich so schlecht mit der Situation ging. Natürlich vermisste auch Steve ihren Sohn, doch hatten Tony und Peter eine so viel stärkere Bindung miteinander, dass Steve manchmal wirklich das fünfte Rad am Wagen war. Denn am Ende war er erst gut genug, wenn Tony dem kleinen etwas verboten hatte, Peter aber unbedingt seinen willen haben wollte. Steve ist auch klar, dass Peter ihn mindestens genauso liebte und keiner ihm das Gefühl geben wollte unnötig zu sein, doch leider fühlte er sich viel zu oft nutzlos. Vielleicht war das der Grund, weswegen Steve eigentlich ganz zufrieden war, Zeit alleine mit Tony haben zu dürfen. Trotz dessen freute er sich tierisch auf ihren kleinen Wirbelwind.

Tony war kurz davor einzuschlafen als Jarvis plötzlich zu sprechen begann und Tony dadurch aus seinem Halbschlaf riss. ,,Entschuldigung das ich sie wecke Mister Stark, aber soebend erreicht Sie ein Anruf." ,,Wer ist es?", nuschelte er schläfrig und kuschelte sich wieder an Steve, der ihm sanft durch die Haare strich. ,,Es ist Peter Sir."

Sofort war er hellwach und setzte sich gerade hin. Steve tat es ihm gleich und schob seinen Freund von seinem Schoß. Gemeinsam gingen sie in ihr Büro und setzten sich zusammen auf den Stuhl. ,,Daddy, Dad!", rief der vier Jährige begeistert. ,,Na großer, geht es dir und Tate Pepper gut?", fragte Steve lächelnd. ,,Jaaaa, sie spielt ganz oft Superheld mit mir, damit ich später mit euch zusammen die bösen bekämpfen kann." Tony lachte und sah seinen Sohn liebevoll an. ,,Wann kann ich wieder zu euch Daddy?" ,,In 13 Tagen holen wir dich zu uns.", sagte Steve und bekam daraufhin ein breites Lächeln geschenkt. ,,Ich wollte eigentlich nur Gute Nacht sagen, weil ich jetzt ins Bett muss.", nörgelte er einwenig. ,,Na dann geh mal schnell ins Bettchen, wir lieben dich Pete." ,,Ich euch auch Dad, so doll.", rief er und streckte seine Arme aus.

Die Väter lächelten über die Geste ihres Sohnes und winkten ihrem kleinen Engel zum Abschied zu. ,,Kommt ganz schnell zu mir, ok." ,,Werden wir.", versprach Tony und dann legte Peter auch schon auf. Tony sah mit glänzenden Augen zu seinen Verlobten hoch und umarmte ihn umständlich. ,,Wir haben einen wundervollen Sohn.", meinte Tony. ,,Oh ja, den haben wir." , bestätigte Steve und hob Tony vorsichtig hoch, um ihn in das angrenzende Wohnzimmer zu tragen, wo sie es sich vor ihrem Kamin gemütlich machten und immer wieder Zärtlichkeiten miteinander austauschten, ehe sie Arm in Arm, kaum abwartend ihren Sohn wieder zwischen sich liegen zu haben und mit dessen glockenklaren lachen geweckt zu werden, einschliefen.

Marvel OneshotsWhere stories live. Discover now