Blowjob Prince - ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ

｢𝑁𝐼𝑁𝐸｣

Die Fahrt verlief eher ruhig. Als einziges hörte man die Reifen, welche auf dem Asphalt rollten, genauso wie das Radio, welches im Hintergrund leise ein Lied von den Backstreet Boys laufen ließ.

Ich verstand nicht, wieso man immer noch so alte Lieder im Radio laufen lies. Wahrscheinlich nur, damit die neue Generation abgeschreckt war und nur die alten Leute auf das Radio zurück griffen.

Dann würde der Mist wahrscheinlich genauso schnell weg sterben, wie die Leute zwei Generationen vor mir.

Leider Gottes hatte ich keine Ahnung, wo dieser See war, an dem die Party stattfand, somit wusste ich nicht, wie lange ich noch mit dem Fremden im Auto eingesperrt war.

,,Du hattest mir gar nicht mehr geschrieben'', fing ich dann aus heiterem Himmel mit einem Thema an. Mich interessierte es, wieso er meine Nummer haben wollte, mir aber noch gar keine Sachen zukommen ließ.

,,Habe ich gesagt, ich schreibe dir?'', bekam ich als Gegenfrage und kurz überlegte ich.

,,... bleib erreichbar, Blowjob Prince!''

,,Indirekt'', zuckte ich nun meine Schultern und sah zum Schwarzhaarigen rüber, der das Auto lenkte und dabei lässig einen Arm an der Tür Innenseite angelehnt hatte.

,,Brennst du etwa drauf, endlich was zu tun zu bekommen?'', grinste er nun, sah aber weiter auf die Straße.

,,N-Nein! So meinte ich das nicht!'', schrie ich fast schon und fummelte mit meinen Händen nervös rum. ,,Ich hab nur ... Angst.''

Das erste mal sah der Kerl zu mir und schmunzelte breit mit seinen rosanen Lippen. ,,Wovor?''

,,Doofe Frage'', platzte es mir ungewollt so aggressiv raus. ,,Natürlich das du das Video weiter sendest!''

,,Hab doch gesagt, wenn du tust was ich sage, sende ich es nicht'', wiederholte er sich.

Ich seufzte. ,,Und was willst du?''

,,So langsam glaube ich wirklich, du willst eine Aufgabe bekommen'', schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf und sah wieder nach vorne. ,,Sei doch froh, wenn noch nichts gekommen ist.''

,,Ich wäre ja echt gerne froh - aber ...'', ich wusste selber nicht, wie ich meine missliche Lage erklären sollte. Wie sollte ich ihm verständlich machen, dass das alles schon mal meine 'Existenz ruiniert' hatte, ohne dabei wie ein Opfer zu klingen?

,,Aber was?'', schnalzte mein Nebenmann mit der Zunge.

,,Nichts'', beließ ich es dann einfach bei der Sache und atmete tief durch. ,,Kann ich dich was fragen?''

,,Mhm'', brummte er nur als Antwort, welche ich als 'ja' entgegen nahm.

,,Kannst du mir deinen Namen verraten?'', verunsichert sah ich zu ihm rüber. Immer noch hatte ich keinen Namen für den Jungen mit schwarzen Haaren.

,,Weißt du den noch nicht?'', kam es dann eher überrascht von meiner Seite. ,,Dachte du hättest schon längst alles Namjoon gepetzt, aber scheinst ja doch ganz brav zu sein.''

Kurz blinzelte ich. ,,Du hattest doch gesagt, ich solle es niemanden sagen!''

,,Konnte ja keiner ahnen, dass du so brav bist und tust, was man dir sagt. Es wundert mich immer weniger, wieso so ein Video von dir existiert.''