Seidici

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Penso più veloce per capire se domani tu mi fregherai
Non ho tempo per chiarire perché solo ora so cosa sei

Nun sitze ich da, vor mir Antonio de Angelis neben ihm, seine Frau Giada. Beide starren mich an ohne jegliche Emotionen, sie starren nur. Wissen sie die Ergebnisse schon? Bin ich doch die Richtige? Fast will ich erleichtert ausatmen doch dann geht die Tür auf und das Mädchen mit den pech schwarzen Haaren kommt herein, neben ihn zwei Security Männer, der eine hält sie am Oberarm und zwingt sie, sich auf den Stuhl neben mir zu setzten. Sofort merke ich den Eisen Geruch auf ihr, sie umschlingt sie genauso wie die blutigen Wunden auf ihren Armen. Ich schaue wieder nach vorne, Antonio beobachtet uns mit seinen satanischen Augen, will uns am liebsten beide sofort töten. Doch kann er nicht. Plötzlich ist Fernando im Zimmer, er setzt sich jedoch nicht, er belibt stehen sein Kiefer fest angespannt, wartet er.

Keiner sagt was.

"Wie war es so im Keller, Alaia?", fragt Giada mit einem unsichtbaren Grinsen. Ich muss lachen, verkneife es aber, ich hab schon auf schlimmeres geschlafen. Ich war schon in schlimmeren vier Wänden. Bevor ich ihr antworten kann öffnet sich die Tür erneut und Dr Patrizia Montagon kommt hereinspaziert, in ihrer Hand ein Kuvert. Sie legt es auf den Tisch nickt einmal Antonio und Giada zu und verschwindet, damit sie die nächsten Sezenen nicht erleben muss. Damit sie heute nicht mit schlechten Träumen schlafen muss, damit sie nicht bereut, doch nicht geholfen zu haben.

Antonio öffnet den Kuvert, extra langsam für meinen Geschmack. Der Kuvert wird aufgerissen, jeder riss eine Qual für mich, jeder riss macht mir Angst. Das weiße Stück Realität wird geöffnet und nun wandern Antonios Augen mit schnellen Bewegungen die Zeilen entlang. Seine braunen Augen schlingen die Wörter, nicht einmal, ein einziges mal verzieht er das Gesicht, sein Pokerface ist unmöglich zu lesen. Er faltet das Papier sorgfältig und langsam wieder in sein original Zustand und legt es vor sich hin. Nun schaut er mich an, er schaut in meine Seele, er liest meine Gedanken, so fühlt es sich an. Meine Hände schwitzen, ich streife sie an meiner Hose ab, mein Bauch dreht sich und mir ist unglaublich warm, ich will einfach weg.

"Danielle", sagt er und schaut das Mädchen neben mir an, dessen Name Danielle ist.

Wieso sagt er nicht? Wer ist es jetzt? Heißt es Danielle ist es nicht? Oder ist sie es? Ich verstehe nichts mehr.

"Wieso willst du unbedingt ein Valentini sein?", fragt er ruhig.

Sie ist also kein Valentini? Ich atme erleichtert aus.

"Ich habe mein Leben lang in Armut gelebt, während sie", sie werft ein Blick auf mich, ihre Augen ekeln sich vor mir an"während sie alles was mir gehört genommen hat, nur damit meine Eltern mich beschützen können, haben sie mich vor meinem Schicksal bewahrt."

"Wo ist Vanessa Valentini?"

Bei dem Namen wird mir schwindelig, schon so lange her, dass ich ihren Namen gehört habe, sie fühlt sich wie eine Fremde an.

"Werde ich nicht sagen!", zischt sie. Fernando schaut sie an, seine Augenbrauen sind zusammengezogen, er überlegt.

"Wenn du es mir nicht sagst, schieße ich dir eine Kugel in dein kleines beschissenes Hirn", bedroht er sie mit seiner Stimme, dass mir Gänsehaut bereitet. Ich schlucke hart, ich will nicht dabei sein wenn sie stirbt.

"Du kannst das nicht machen", sie lacht auf, amüsierst sich prächtig.

"Ich habe da draußen Männer, Männer die um allen Preis, deine Geheimnisse preisgeben können."

"Ich muss sagen deine Eltern waren schlau, obwohl ich sie eher für idiotisch halte".

Mein Atem stoppt, mit wird plötzlich so kalt, ich kann nichts mehr denken, nichts mehr sagen.

"Danielle Valentini also",sagt er und steht auf während Fernando mit einer schnellen Bewegung das Blatt mit meinem Schicksal an sich nimmt und mit seinen braun- grünen Augen scannt. Er starrt mich an, seine Augen brennen, er ist verwirrt genauso wie ich.

Eine Waffe klickt.

"Nun zu dir Alaia, den Nachnamen hast du ja nicht mehr".

Er zielt auf mich.

"Ich wollte dich schon viel früher töten, jedoch ging es nicht. Du hast uns verraten, dein Versprechen gebrochen, dich lebendig zu lassen wäre ein Fehler meiner Seits. Du bist eine Gefahr. Aber ich werde dich nicht jetzt umbringen, muss deine Beerdigung ja vorher vorbereiten", er nimmt die Waffe hinunter.

"Du hast noch drei Tage, genieß die Zeit", er packt Danielle am Arm, sie starrt mich an, ihre eisblauen Augen glücklich. Nichts ahnend was auf sie zukommen wird, geht sie mit Antonio mit. Nichts ahnend, dass sie bald wie eine Leiche rumgehen wird, geht sie in ihr schlimmsten Traum.

"Fernando!", schreit Antonio und mit einem letzten Blick eilt er seinen teuflischen Vater nach.

Ich stehe auf, auf der anderen Seite des Tisches steht Giada, schaut mir mit ihren grünen Augen in die Augen.

"Ich habe dich nie gehasst Alaia, du hast mir leid getan, für mich warst du nie würdig meine Krone zu bekommen. Nicht würdig meinen Sohn zu heiraten. Du bist keine Kämpferin Alaia, du bist nicht stark wie du denkst. Du bist gebrochen und so sollst du auch sterben", ihre Blicke treiben mich zur Weißglut.

"Genau dein Sohn", ich lache "oder doch Martina Lamborschs Sohn?", frage ich sie provozierend. Ihre Augen werden groß, die Wahrheit zerstört sie bis heute. Sie hat noch nicht richtig realisiert, was ich zu ihr gesagt habe. Ich habe es gesagt, weil ich so oder so sterben werde, dann sterben ich lieber mit einem Geheimnis weniger.

"Fick dich Giada de Angelis", spucke ich ihr ins Gesicht, mit so viel Hass sage ich diese Wörter, dass ich mich wie eine Kämpferin anhöre.

Ich höre mich stark an

und das,

das gefällt mir.


Was würdet ihr machen wenn ihr nur noch 3 Tage zu leben habt? Ich würde wahrscheinlich die übrige Zeit mit meiner Familie verbringen, wäre ich in einer Zelle würde ich bis zum letzten Moment versuche auszubrechen.

Danke fürs lesen, das bedeutet mir echt viel!! Ich freue mich auf eure Kommentare und Votet, falls euch dieses Kapitel gefallen hat.

Bye!

His QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt