venti

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I'll lift you when you're feeling low
I'll hold you when the night gets coldYou'll never have to be aloneAnd that's all you need to know

Den Rest des Tages habe ich die Weinflasche von Fernando entleeren und mir ein Tost gemacht. Ein Wunder, dass ich Toastbrot im Kühlschrank gefunden habe. Ich war natürlich bisschen mit den Gedanken weg und fühlte mich für den ganzen Tag eigentlich nicht schlecht.

Ich wollte endlich weg, doch es war nicht der perfekte Zeitpunkt. Das würde noch ein bisschen dauern. Ich muss wieder mein Stolz sammeln, denn ich bin kein schwaches Mädchen auch, wenn ich in der letzten Zeit eine Heulsuse war, war ich diejenige mit dem perfekten Plan. Ich habe mich aus der Villa geschlichen oder eher abgehauen. Ich war nicht immer so selbstbewusst bis Malaysia in mein Leben getreten ist. Sie war sozusagen wie meine dritte Schwester. Ich lernte sie beim Tennispsielen kennen und sie war ab dem Zeitpunkt an meine dritte Schwester und meine einzige Freundin. Sie hat mir gezeigt, dass Frauen genauso stark sein können wie Männer, mit ihrer beruhigende Art habe ich ihr immer vertraut. Sie hat mir Mut gegeben und ich bin ihr dankbar, dass sie es getan hat, sonst wäre ich ganz alleine.

Voller langweile wusste ich nicht was ich tun sollte, ich lag mich wieder aufs Sofa, keine Lust das Schlafzimmer zu suchen. Ein neuer Tag brach an und Fernando war nicht dar, langsam machte ich mir Sorgen. Was wenn sie es herausgefunden haben? Was wenn er nie wieder kommt?

Scheisse.

Sein Plan hat nicht funktioniert. Wie soll es jetzt weiter gehen? Das kann nicht sein, er muss zurück kommen. Aber was wenn nicht der Plan der Grund ist, sondern mein beschissenes Benehmen gegenüber ihm. Was wenn er nicht mehr kommt, weil er genug von mir hat, was wenn er seine Meinung geändert hat? So viele Fragen schweben wieder in meinen Gedanken, dass ich nicht weiß welcher dieser Fragen ich zuerst in Grunde nehmen soll. Ohne Fernando an meiner Seite wird alles viel schwieriger. Er ist der einzige der mir helfen kann, jedoch weiß ich jetzt nicht einmal, ob er lebt oder was er macht, ob er je kommen wird oder werde ich hier ausrotten und sterben.

Ich bekomme Panik, packe mir an meinem Haar und zieh es schmerzhaft von mir weg, eine Angewohnheit die ich immer mache, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich wische mir müde über meine Augen und starren die digital Uhr die Auf der Wand hängt an. In der Hoffnung sie bleibt stehen. Es ist Nachmittag und noch immer keine Spur von Fernando. Langsam aber sicher bekomme ich richtig Angst. Er hätte mir wenigstens sagen können, wann er kommen wird und ab wann ich mir sorgen machen muss.

Aber nichts hat er gesagt,

T Y P I S C H.

Ich atme einmal genervt ein doch dann höre ich wie die Tür aufgeht, kurz rast mein Herz, was wenn es jemand andere ist, doch dann drehe ich mich um und atme erleichtert wieder aus. Fernando steht vor dem Eingang, in seiner Hand eine Waffe schließt er schleunigst die Tür hinter sich, die Waffe fällt ihr aus der Hand und ich sehe wie sein Schulter blutet. Total in schock weiß ich zuerst nicht was ich tun soll, stehe nur auf und starren ihn mit großen Augen an. Er setzt sich schmerzhaft stöhnen auf das Sofa und haltet sich mit der linken Hand die rechte Schulter, seine blutigen Hände schmieren das ganze Blut auf seine schwarze Lederjacke. Sein Gesicht ist schmerzhaft zusammengezogen, für einen Moment bin ich schockiert und alle Funktionen meines Gehirns haben sich für einen kleinen Moment zur Ruhe gelegt. Aber dann raffe ich mich und renne ins Badezimmer, wo ich zuvor schon den Erste - Hilfe - Koffer gesehen hatte. Ich öffne die grauen hochglanz Schränke, bis ich das finde, was ich gesucht habe, schnell renne ich wieder ins Wohnzimmer, wo Fernando noch immer so sitzt wie zuvor.

"Ich..eh i-ich", ich versuche einen Satz zu formen, jedoch fehlgeschlagen. Er schaut fragend hoch zu mir, sein Atem wird immer schwerer.

"Es wäre super, wenn du mir mal diese Sprache beibringen würdest. Ich verstehe kein Wortsalat," er hat einen winzigen lächeln, der in diesem Moment richtig gezwungen aussieht, obwohl dies nicht so ist.

Ich schüttle meinen Kopf, wie war es nochmal mit Medizin studieren, sicher nicht.

"Du- Wir müssen dir deine Jacke ausziehen!", gebe ich endlich einen Satz aus mir heraus.

Er schüttelt sein Kopf dabei hat er seine Unterlippe zwischen seinen Zähnen und Schweißtropfen haben sich auf seiner Stirn gebildet.

Er schaut mich unsicher an dann entfernt er seine Hand, für diesen einen Augenblick entfernt er seine Hand und da passiert es, Blut spritzt in alle Richtungen, die rote Flüssigkeit ist plötzlich überall, auf dem weißen Sofa, auf dem Mamorboden, auf mir, überall. Er hält die Wunde sofort wieder zu, doch wir sind schon in einem Blutbad.

„Wir müssen sofort ins Krankenhaus, sonst, sonst verblutest du", sage ich und will ihm helfen aufzustehen, da sagt er „Nein".

Ich schaue ihn perplex an „Wie, nein?", frage ich.

„Was soll deiner Meinung nach ich den Ärzten sagen‚ hmm ich habe mir selber eine Kugel in die rechte Schulter geschossen' die würden sofort die Polizei alarmieren", er schließt die Augen und versucht seine Atmung in den Griff zu bekommen.

Er hat recht, wir können nicht ins Krankenhaus, zu ihm nach Hause können wir auch nicht, aber wenn er hier bleibt wird er verbluten. Ich habe absolut keine Ahnung wie ich ihm helfen soll, meine Gedanken sind leer mein Hirn möchte nicht starten. Ich atme tief ein und aus „Okay dann müssen wir deine Kleidung zerschneiden".

Er nickt, seine Augen noch immer geschlossen. „Nimm die Schere", sagt er mit geschlossenen Augen.

„Ja richtig", ich krame im Koffer herum bis ich die Schere finde, dann beginne ich seine schwarze Lederjacke den Ärmeln entlang zu schneiden bis ich den Teil ab habe, den ich nicht brauche.

„Jetzt nimm die Pinzette", weist er an, seine Augen immer noch geschlossen, seine Stimme ist ruhig, so als hätte er keine Schmerzen, doch ich weiß, dass er Schmerzen hat, wer würde bei einer Schusswunde keine Schmerzen haben?

Ich nehme die Pinzette aus Metall und gehe in die nähe der Wunde, versuche die Kugel rauszuholen, er verzieht paarmal sein Gesicht, Blut strömt weiter aus seiner Wunde, ich versuche sie mit der Watte der im Kasten ist zu stoppen während ich die Kugel suche.

Ich schüttle mein Kopf „Ich- Ich bekomme sie nicht raus, ich bekomme sie nicht !", frustrierend versuche ich die verdammte Kugel rauszuholen. Er öffnet seine Augen, sie werden immer mehr müde und sein Atem wird immer schwächer, seine Pupillen zittern.

„Bleib wach!", befehle ich ihm „bleib wach oder ich, oder ich, oder i"

„Oder was?", sagt er mit schwacher Stimme.

„Oder ich spuck dich an"

In dem Moment habe ich die Kugel zwischen meiner Pinzette, ich will vor Freunde aufschreien, ich ziehe die Kugel heraus und mit zwei Schritten binde ich die Wunde mit einem Tuch, aus dem erste Hilfekasten, zu. Fernando liegt schon praktisch auf dem Sofa und ich atme einmal erleichtert aus.

„War ja nicht so schlimm."

„Bestimmt", sage ich ironisch natürlich.


Hallo!! Heut wiedermal ein neues Kapitel, ich hoffe natürlich die Geschichte gefällt euch weiterhin und ihr Voten fleißig mit. Danke fürs Lesen!!

Frage des Tages: Wie ist eure Wattpad Einstellung? Das heißt, scrollt ihr die Geschichten oder blättert ihr sie und ist euer Hintergrund schwarz, beige oder weiß?

Ich scrolle meine Geschichten, finde es so angenehmer und meine Hintergrund ist schwarz, weil ich eher nachts lese und weiß tut dann irgendwie nicht gut.

Ansonsten wünsche ich euch ein schönes Wochenende!

Bye!

His QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt