Ventiquattro

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It's you, it's always you
If I'm ever gonna fall in love I know it's gon' be you


Ich schaue ihn fragend an. Was heißt helfen?

"Bei der Suche?"

"Schau bevor du wieder Amok läufst, wenn du nicht mitmachst, dann bedeutet das nicht nur Flucht von meinem Vater, sondern auch von der ganzen Welt. Dann kannst du auch in ein anderes Land fliehen, aber sie würden dich finden."

Er schaut mich mit einem ernsten Blick an, so als wäre ich seine einzige Chance, so als wäre ohne mich, gar nichts möglich. Seine grün braunen Augen ist voller Hoffnung, Hoffnung, dass ich nicht zerstören möchte, aber wie, wie soll ich helfen?

"Rede weiter."

"Alex Stevens hat jahrelang mit uns gearbeitet, er war die rechte Hand meines Vaters. Er kennt alle unsere Geschäfte, alle unsere Verstecke. Alle unsere Leute. Hat Beweise von Geschäften die uns vernichten würden und wir müssen ihn finden."

Ich schüttle mein Kopf. Unglaublich.

"Ihr vertraut eurer Familie nichts an, weil ihr angst habt verraten zu werden, aber wildfremde Menschen wissen dann alles über euch und eurer schmutzigen Geschäfte?"

Er will was sagen, ich weiß auch genau was er sagen will, jedoch lass ich ihn nicht reden.

"Ihr hättet alle ein normales Leben haben können, du hättest ein normales Leben haben können, hättest du dich nur anders entschieden. Selber Schuld."

Er schüttelt diesmal sein Kopf und geht sich einmal durch seine hellbraunen Haare, die heute einmal nicht top gestylt sind.

"Du verstehst wirklich nichts. Wie willst du in einer Welt leben, wo Geld regiert. Glaubst du wirklich du hättest ein tolles Leben, wenn du jetzt in einer "normalen" Familie gelebt hättest. Wir müssen kämpfen Alaia. Geld kriegen nur Menschen, die kämpfen und du sollest dich glücklich schätzen nicht in der Familie gelebt zu haben wo dieser Bastard aufgewachsen ist."

Ich muss lachen, seine Wörter provozieren mich.

"Ah wie wäre mein Leben dann? Vielleicht ehrenvoller!"

Nun ist er der derjenige, der kocht, sein Kiefer ist angespannt.

"Wenn du das Leben einer Prostituierte so ehrenvoll findest, dann ja...", sagt er, eiskalt, dass seine Wörter mir eine Gänsehaut verpasst. Ich atme einmal tief ein und wieder aus.

"Ich werde dir nicht helfen, vergiss es", ich drehe mich um und will mich von ihm entfernen da packt er mich am Oberarm und dreht mich wieder zu sich. Wir sind uns nah, so nah, dass ich sein Atem direkt auf meiner Nase spüre. Ich fühle wie meine Hände beginnen zu schwitzen, bloß nicht auf seine Lippen schauen.

"Du wirst mir helfen, du wirst zu dieser Familie gehen und sagen, dass du ihre gestohlene Tochter bist und es ist mir scheiss egal, wie du das machst, wir sind ein Team."

Ich schließe meine Augen, würde er nur wissen, dass ich bald nicht mehr da bin, dass ich ihm gar nicht helfen kann, weil ich auch eine Verräterin bin, weil ich auch Geheimnisse habe, weil ich auch Pläne haben. Würde er das Alles wissen, was würde er dann machen?

Als ich meine Augen öffne stecht mir etwas ins Auge und ich nehme seine Hand in meine.

"Wieso hast du dein Verlobungsring noch immer an?", frage ich schockierend, er will seine Hand aus meiner reißen, so als wäre ich Feuer und er würde durch meine Berührungen brennen. "Wenn das dein Vater sieht wird er etwas ahnen, mach ihn ab!", ich versuche das silberne stück Schmuck von seinem Ringfinger zu entnehmen, doch er ballt seine Hand in eine Faust und ich schaue hoch in seine Augen, mein Herz rast und ich habe Angst, dass er mein Herzschlag, der bestimmt schon auf 200hg ist spüren kann. Ich schaue in seine Augen.

"Der Ring", sagt er und fokussiert auf etwas hinter mir, schaut mir nicht in die Augen. "Der Ring ist, er ist nicht ein..", er versucht etwas zu sagen aber schafft es nicht und in der Zeit reiße ich ihm das stück Silber aus dem Finger, er will es wieder nehmen jedoch halte ich ihn mit einer Hand auf und mit der anderen versuche ich die Initialen zu lesen. D&F steht auf der innen Seite des Ringes und mir fällt er beinahe aus der Hand, jedoch hat er ihn schon wieder und steckt ihn in seine Hosentasche.

Ich schaue überall hin bloß nicht zu ihm, bloß nicht in seine Augen.

"Ich musste", seine Wörter glaube ich nicht mehr. Diesen Satz glaube ich nicht mehr, er muss nicht, er muss nichts, zu mindestens nicht sofort, wie lange war ich bitte schon weg? 4 Tage und schon hat er sich verloben lassen? Ich sage nichts, weil, wenn ich etwas sagen würde, würde ich es später bereuen und dann ein ganzes Jahr über das nachdenken, deshalb beiße ich fest in meine Unterlippe und halte meine Klappe.

Sag nichts Alaia.

"Ich muss bald die Krone aufsetzen und sie ist würdig", er beginnt wieder zu reden, jedoch kann ich meine Klappe einfach nicht halten.

"Wie könnt ihr ihr vertrauen? Nur weil sie würdig ist, heißt nicht, dass sie keine hinterhältige Person sein könnte. Vollem müsst ihr ja endlich begriffen haben, was für eine gestörte Familie die Valentinis sind. Ihr habt wirklich kein Hirn. Ihr lern nicht aus eurem Fehler, Bitteschön heirate sie. Viel Spaß! Aber dann komm nie wieder hierher", ich spucke diese Wörter,so als würde ich mich von ihnen anekeln, als wären sie schmutzig und giftig.

"Alaia-", beginnt er und macht wieder ein Schritt nach vorne um näher bei mir zu sein, doch ich halte ihn mit meiner Hand auf, stoppe ihn mit einem Zeichen.

"Ich habe so viel Scheisse wegen dir durch gemacht,du weiß nicht was ich alles wegen dir durchgemacht habe!",meine Stimme bricht ab und mittlerweile kümmert es mich ein Dreck, dass mir Tränen über das Gesicht laufen.

Ich bin halt eine Heulsuse.

Ich gehe zu ihm, wir sind uns wieder nah. "Du kannst mir das nicht antun. Du hast mir versprochen, dass du keinen anderen haben wirst. Bitte tue mir das jetzt nicht an", er schaut mich an, ich kann spüren, dass ihn, dass alles tötet, dass er auch keine Lust hat. Er hat kapiert in was für einer Scheisse er fest steckt. Er nimmt mein Kopf und platziert ein Kuss auf meinem Scheitel und schlingt seine Arme um mich. Und für einen kurzen Moment vergesse ich warum ich eigentlich heule, es ist nicht nur, dass er sie heiraten wird, sondern ich habe mir alles anderes vorgestellt. Und alle das was ich ihm sagen wollte, kann ich nicht sagen, meine Zunge ist wie gelähmt. Aber würde er einmal tiefer in meine Augen schauen, da würde er alle meine Geheimnisse lesen und dann müsste ich nichts mehr sagen.

Es knallt an der Tür ich bin wie gelähmt. Plötzlich laufe ich kalt an und wir beide wissen für einen Moment nicht was wir tun sollen.

"Fernando!! Öffne die Tür!", ein Befehl, ein Befehl von keinem anderen als

Antonio Maximillian de Angelis.





Hey Leute!

Sorry, dass es länger gedauert hat aber endlich habe ich es geschafft dieses Kapitel hochzustellen. Lässt mich wissen wie ihr das Kapitel fandet und wie eurer Meinung die Geschichte weiter gehen wird. Ansonsten noch einen schönen Sonntag!

Bye!

His QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt