Ventinove

5.9K 150 12
                                    

I'm falling
In all the good times I find myself
Longin' for change
And in the bad times I fear myself


Der kleine Junge mit den hellbraunen Augen und großen dunkelbraunen Augen lies die Hand von Daniel los und rannte zu Mala. Malaysia geht in die Knie und willkommt den kleinen Jungen mit den unsicheren Schritten in ihren Armen und schaut mir dabei tief in die Augen. 

"Schau Ricardo", er hebt den kleinen Jungen und platziert ihn fest in ihren Armen, so wie eine wahre Mutter "Das ist Tante Alaia, sag hallo zu Tante Alaia", Ricardo versteckt ihr Gesicht in den Nacken von Mala und seine Hände klammern sich fest an ihre Brust.

Ich weiß nicht was ich sagen soll, deshalb stehe ich da, Daniels Blicke brennen auf meiner Haut und am liebsten würde er etwas sagen, doch er entscheidet sich dagegen. Ich weiß schon was er sagen möchte, doch ich bin glücklich, dass er sich dagegen entscheidet. 

"Willst du ihn halten?", fragt mich Malaysia unsicher und ohne zu überlegen nicke ich leicht und sie übergibt ihn mir und wirklich sofort beginnt er höllisch zu weinen. Am liebsten würde ich auch weinen und übergebe ihn wieder Malaysia und versuche mit schnellen Schritten den Raum zu verlassen. Weil ich mich so fehl am platz fühle, doch bevor ich mich von den unangenehmen Blicken trennen kann und durch die Tür flüchte, greift Daniel mein linken Unterarm an und bringt mich zu stoppen und statt den Boden anzuschauen starre ich in seine braunen Augen.

Bitte sag nichts!

"Malaysia hat mir geschrieben, dass du den Namen deiner Mutter weißt", er möchte weiter reden jedoch unterbreche ich ihn und mit einem Räusper sage ich "Alicia Stevens, so heißt sie", und dann zerre ich mich aus seinem Griff und führe meinen Fluchtplan fort. 

Ich gehe die unzähligen Gänge der Villa, ohne zu wissen, wo sie führen. Dann finde ich die Eingangstür und Stürme raus in die freie Luft und werde von der Security am Haupteingang komisch angestarrt. Ich verankere meine Arme zusammen und gehe mit schnellen Schritten an einen ruhigeren Ort, um meine Gedanken zu sortieren. 

Irgendwie schaffe ich es den Weg zum riesigen Garten zu finden und setzte mich anschließend auf einen der weißen Gartenstühlen hin. Ich weiß nicht warum ich mich plötzlich so komisch fühle. Ich gebe ein Seufzer von mir und spüre das jemand hinter mir steht und von dem teueren Männer Parfum, weiß ich auch, wer die Person ist und schaue stur nach vorne ohne Daniel einen Blick zu würdigen. 

Er setzt sich neben mich hin und schaut still den selben Punkt an, den ich anschaue. 

"Es ist schwer Alaia", gibt er von sich und ich wünsche mir nichts sehnlicheres als die Stille, mein Kopf schmerz und ich schließe meine Augen, am liebsten würde ich jetzt ein Runde schlafen. 

"Es wird nie einfacher, aber hier bist du sicher", er dreht sein Gesicht zu mir und ich schlucke den Klos in meinen Hals und schaue mit tränen gefüllten Augen stur weiter. Denn wenn ich ihn anschaue, weiß ich nicht ob ich mich zusammen reisen kann. 

Er legt seine linke Hand auf mein rechtes Oberschenkel, meine Augen schweifen kurz zu seiner Hand und wieder zurück auf den Baum, den ich zuvor ansah. 

"Das ist dein Leben jetzt, lebe es Alaia ein anderes bekommst du nicht", flüstert er mit einem Seufzer. 

"Am Samstag kommt Padre wieder. Er war lange Zeit auf Geschäftsreise und wir geben für ihn so eine Art von Party", diesmal schaue ich ihn alarmiert an. Ich kann nicht zu einer Party ich werde noch immer gesucht. Er merkt meinen panischen Blick und fügt hinzu "keine Angst ist ein Masken Ball, keiner wird wissen wer du bist und ich glaube nicht, dass Antonio kommen wird."

Sein Handy vibriert und er lässt mein Bein los und fischt sein Handy aus der Jackentasche und wendet sein Blick von mir ab. Ich beobachte ihn jedoch ändern sich sein Mimik nicht einmal ein einziges Mal. Seine Augen verziehen sich nicht oder er schaut nicht überrascht. Lächeln tut er auch nicht, genau wie alle anderen setzt er eine Maske auf, den Männer sind stark. Nein sind sie nicht, aber jeder erwartet von ihnen stark zu sein. Den Schwach sein ist wie Gift, tödlich. 

Er schaut wieder zu mir, dann auf sein Handy und dann wieder zu mir. 

"Ist das sie?", fragt er und zeigt mir das Bild der Frau die mich zum Leben gebracht hat, ihre schwarzen Auge und der traurige Blick sind die einzigen Bilder die zurzeit meine Träume schmücken. Ich nicke leicht und schaue mir das Bild genauer an. Zuletzt habe ich ein Bild von ihr gesehen als Fernando die schwarze Mappe aufgeklappt hat und mein Leben erneut zerstörte. 

"Es war ein Kinderspiel", Daniel lächelt leicht, stolz auf seine Männer, stolz auf die Macht die er hat. Wenn er so leicht sie gefunden hat, dann sind doch Antonios Männer schon hinter ihr her. Was wenn sie ihr was machen? Schließlich hat Alex Stevens all die Geheimnisse von Antonio in der Hand. Und wenn sie ihn nicht finden macht das doch Alicia zu einem Zielobjekt? 

Obwohl ich mir die ganze Zeit sage, sie ist nicht deine Mutter, sie ist eine fremde, kann ich sie nicht vergessen. Ich wünschte ich könnte es, dann würde die Panik in mir nicht existieren. 

"Wie?", frage ich und starre in seine kalten braunen Augen. 

"Sie hat früher bei uns gearbeitet aber hat sich dann verletzt und war nicht mehr in stande zu arbeiten und sie hatte keinen deshalb haben wir ihr eine Wohnung gegeben. Sie lebt zwei Stunden von hier weg."

"Wenn du möchtest können wir Morgen hin, vor dem Ball, gib mir einfach bescheid", er lächelt mich an und steht dann auf. 

"Alex Stevens. Kennst du ihn?", frage ich, meine Neugier hat gewonnen, meine angst hat mich besiegt, wieder einmal. 

Er bleibt stehe und schaut runter zu mir, seine Augen verraten mir, dass er ihn kennt und ich rede weiter "Er hat irgendwelche Beweise auf ein USB Stick glaube ich und wird von Antonio und Fernando gesucht. Was wenn sie, Alicia finden?", bei dem Gedanken wird mir mulmig und ich bin dankbar, dass ich gerade sitze, sonst würde ich bestimmt wackeln. 

Er nickt einmal und zwinkert mir charmant zu. "Das regeln wir schon", dann geht er und ich atme einmal erleichtert aus. 

Ob ich sie sehen möchte ist jetzt die Frage, aber ob ich Fernando helfen soll ist die andere.




Sorry, dass das Kapitel so spät kommt, aber hatte den ganzen Tag was zu tun. Wie immer würde ich mich auf ein Kommentar und ein Vote freuen und wünsche euch einen schönen Abend und eine gute Nacht! 

Mich würde interessieren, wie alt ihr seid und was ich zurzeit macht (schulisch). 

Ich bin eine Biomedizin Studentin und studiere in Wien. Außerdem bin ich 19 Jahre alt und werde dieses Jahr 20. 


His QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt