Selenophile | A Werewolf Story

☽ Twelfth Chapter

Dieses Kapitel ist an XxlovedramaaxX gewidmet. Danke, dass du immer so viel Kommentierst<3

V E L A R I S

23. September, Wolfstrakt: Lunya
»Du hast gemeint es würde nur ein paar Stunden dauern bis sie wieder wach ist, aber sie ist immer noch bewusstlos«, eine Stimme die mir eine Gänsehaut am ganzen Körper verschaffte, hallte durch den Raum. Azrael. Ich wollte meine Augen aufschlagen, doch mir fehlte die Kraft. Ein schmerzhaftes Pochen brannte in meinem Hinterkopf.

Langsam kamen meine Erinnerungen zurück. Ich wurde von einem Wolf verfolgt, bin gestürzt und habe mir den Kopf gestoßen. Danach ist mein Kopf auf den Boden geknallt und ich habe das Bewusstsein verloren, aber Azrael war da und hat mich anscheinend gerettet.

»Sie wird bald aufwachen, aber sie braucht Zeit. Sie hat eine schlimme Verletzung an ihrem Hinterkopf und sich noch nie verwandelt, sie braucht ihre Zeit um wieder genug Kraft zu haben um aufzuwachen«, erklärte ihm eine weitere Stimme. Kai. Ihm ging es also gut.

»Sie ist eine der Seelenwölfe, oder?«, eine tiefe Männerstimme durchfüllte den Raum.

»Ja«, antwortete Arzrael der fremden Person. Doch diesmal besaß seine Stimme eine andere Stimmlage. Sie war sicherer und voller Stolz. Stolz? Auf mich?

»Ich glaube sogar, dass sie eine der Urgene in sich trägt die noch zu stark sind, weshalb sie sich nicht verwandeln kann«, erklang Kais nachdenkliche Stimme.

»Du solltest echt auf deine Mate aufpassen, ich bezweifle nämlich, dass dies nicht der einzige Angriff auf sie bleiben wird«, sprach der Fremde wieder.

Meine Atmung beschleunigte sich. Es waren so viele Informationen, doch ich verstand so wenig. Was war ein Urgen? Wieso griff man mich an? Und was war eine Mate?

»Sie bewegt sich«, hörte ich Kais Stimme. Ich schlug meine Augen auf. Grelles Licht blendete mich und brachte mich einige Male zu blinzeln, bis ich mich an dieses gewöhnt hatte.

Ich sah zur Seite. Ich lag in Azraels Zimmer auf seinem Bett. In der Mitte des Raumes standen drei Personen. Azrael, Kai und der Fremde. Mein Blick blieb an Azrael hängen. Er sah müde aus. Seine matten Augen zierten tiefe Augenringe. Seine Haare waren zerzaust und auf seine Wange war eine tief aussehende Kratzwunde. Seine Brust hob und senkte sich auffallend schnell.

Seine blauen Augen suchten die Meinen, als brauchte er in diesem Moment unseren Blickkontakt. Der Moment indem meine Augen in den seine und seine in den meinen versanken und es sich so anfühlte als ob uns etwas verbinden würde. Und sich dies so intim wie nichts anderes anfühlte.

Ich schnappte nach Luft. Doch hielt den Blickkontakt stand. Wie konnte er in diesem Moment so ausdruckslos bleiben während es mich so aus der Fassung brachte.

Wie es wohl sein müsste von ihm geküsst zu werden... Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken. Dieser Junge hatte meinen Körper im Griff. Egal was er tat oder sagte, ich reagierte darauf. Alles in mir  schrie nach mehr, es schrie nach ihm. Azrael.

Ein Räuspern ließ mich unseren Blickkontakt brechen und meinen Kopf zu den zwei Jungen neben Azrael wenden.

»Wie geht es dir, Velaris?«, fragte mich Kai. Sein Blick fuhr meinen Körper suchend ab.