7. Kapitel Im Auge des Wolfes

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Wie ein Zootier wurde ich von der Gemeinschaft aus Vampiren angestarrt, die als Zeugen zum Schutz der Halbvampiren Renesmee gekommen waren. Goldene, teilweise aber auch rote Augen verfolgten fast jeden meiner Schritte, ich war mit nicht sicher, ob ich das lange durchhielt. Glücklicherweise scheuchte Emse alle weg und zog mich in ihre Zimmer, dort lagen ein Haufen Tüten. "Bitte Misses Cullen, ich brauche keine neuen Sachen", meinte ich, doch sie ließ sich nicht beirren. "Erstens Schatz bin ich für dich Emse und zweitens, willst du ernsthaft die ganze Zeit das gleiche tragen? Ich bin schon am überlegen, ob ich dich gleich beim nächsten Mal mit wasche, also komm, probiere wenigstens die Sachen", sagte sie im mütterlichen Ton und weil ich nicht in einer Waschmaschine enden wollte, zog ich die Sachen an, die in den Tüten waren. Es waren hauptsächlich Teenagerklamotten, aber auch Kleider, bei denen Emse beinahe wie ein Reh auf und ab hüpfte, als ich sie anprobierte.

"Du siehst wundervoll aus Mäuschen", sagte sie, jch zuckte zusammen und sah zu Boden. "Bitte, sage von mir aus Schatz zu mir, aber Mäuschen soll nicht als Anrede aktiv werden. Meine Mutter hat mich immer so genannt", meinte ich, sie machte ein verständnisvolles Gesicht. "Natürlich, es tut mir leid", sie strich mir durch die Haare und mich vor den Spiegel. "Aber du musst zugeben, du hasst echt die Figur für sowas", hörte ich sie sagen, doch ich war zu sehr von meinem Spiegelbild fasziniert. Doch, dieses Kleid stand mir und ich fand, das ich sein Tragen in Erwägung ziehen konnte. Zum Schluss schaffte ich es mit einer Bluse und einer Jeans zu entkommen, die ich für den heutigen Anlaß tragen wollte. Ich hatte vor, meine Verwandten endlich kennen zu lernen. Die Black's. Meine Beine trugen mich bis zur Grenze, Jacob hatte man schon Bescheid gegeben. Ich fühlte die Anwesenheit des Rudels, sie kamen auf mich zu. Sie verwandelte mich und blieb auf dem Ufer am Bach sitzen, der die zwei Territorien trennte. Meine Kleider lagen hinter mir.

'Meine Güte, sie ist ja gigantisch' war das erste, was ich in der Kopf zu Kopf Sprache hörte. Es waren sie Gedanken eines braunen Wolfes, der etwas hinter dem Rostroten, zu seiner Rechten war ein schwarzer wie ich. Ich spürte sofort, das Harry nicht dabei war, doch von Chalisle wusste ich, das er gestorben war. Ich blinzelte ein Mal, senkte dann den Kopf zum Zeichen des Respekts und spürte wie das Misstrauen zum größten Teil von ihnen abfiel. 'Du bist also Elisabeth?' Der Rote legte den Kopf schief, ich nickte. 'Lily geht aber auch Amigos', war die Antwort, die alle zum Schmunzeln brachte. 'Du kannst gerne rüber kommen' schlug der vor, den ich als Jacob erkannte, ich stand auf und sprang mit einem Gepardengleichen Satz über den Bach, um dann fast Schnauze an Schnauze mit dem roten Wolf zu stehen. Mein Größe ließ meine Nase etwas höher stehen als seine.

Ich spürte, wie ich beschnuppert wurde, alle waren sich einig, das ich nicht gefährlich war und weil ich vor Jacob Respekt zeugte, auch keinen Anspruch auf die Führung haben wollte. 'Okay, du riechst zwar nach Blutsauger, aber das ist kein Problem', die Schnauze eines kleineren sandfarbenen Wolfes drückte sich in meine Schulter. 'Dann können wir dich ja den anderen vorstellen' beschloß der, der sich als Quill vorstellte. Ich schnappte meine Sachen und lief den anderen hinterher, meine weiten Sätze musste ich lassen, sonst hätte ich Jacob überholt und das gehörte sich nicht.

Im Lager der Qui-Leute verwandelte ich mich wie die anderen, sie sahen mich ähnlich an, wie die Vampire im Hause der Cullens. "Fangt ja nicht an zu sabbern, ich habe einen Freund", meinte ich spöttisch, alle lachten. "Auch einen Blutsauger?", Jacob knuffte mir in die Seite. Zählte der Engel aus dem Wald als Freund? "Nein, einen Menschen, doch er weiß von nichts", verneinte ich schließlich und Jacob grinste. "Liebe ist manchmal sehr tükisch", meinte Seth und ich musste ihm Recht geben. "Also haben wir wieder ein neues Rudelmitglied?", Quill sah mich begeistert an. "Amigos, ich weiß nicht einmal, ob ich in Washington bleibe", versuchte ich die zu beruhigen. "Wo willst du sonst hin?", Seth sah mich verwirrt an. Denn Engel finden, doch das war wohl keine gute Antwort. "Ich wollte schauen, ob ich mich der Welt anpassen kann, ich weiß noch nicht, wo mein Platz ist", gestand ich und Embry legte mir einen Arm um die Schulter: "Ich bin mir sicher, du wirst es bald herausfinden"

Ich nickte und beschloß ein wenig mehr meine Familie kennenzulernen. Ich und Jacob machten Armdrücken, wobei ich jedes Mal gewann, ich erzählte ihnen von meinen Eltern und den Orten, wo wir immer hingezogen sind um nicht aufzufallen, sie mir vom Leben im Rudel. Es klang nach Spaß, musste ich zugeben, doch ich war mir nicht sicher, ob ich mich als Halbling richtig einfinden konnte. Den eine Sache war immer noch da. Ich jagte Menschen. Das war der einzige Punkt, indem es eine Uneinigkeit zwischen mir und ihnen gab. Ich war von Blut abhängig. Doch sie meinten, das würden sie schon irgendwie hinkriegen. Ich war nicht wirklich überzeugt.

Wir beschlossen alle ein Lagerfeuer mit allem drum und dran zu machen, ein paar Vampire gesellten sich zu uns. "Du bist also seit einem Jahr nicht mehr gewachsen?", Benjamin sah mich an, ein Nicken kam von meiner Seite her. "Es ist wirklich unglaublich, wie wenig wir doch eigentlich wissen im Vergleich zu jenen, die ein Halbwesen unter ihrer Bekanntschaft wissen", Edward nahm Bella noch fester in den Arm. Als ich die beiden so sah, musste ich sofort an Mikesch denken. Mein Herz begann kurz einen Stich, ich hatte mich nicht einmal verabschieden können. Instinktiv zog ich meine Beine näher an mich heran und sah ins Feuer.

Two Hearts (Twilight FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt