10. Kapitel Die Jagd

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"Ladies and gentlemen, wir landen soeben in Chigago, bitte warten Sie, biss die Maschine vollständig zum Stehen gekommen ist und wir danken Ihnen, das Sie mit American Airlines geflogen sind", sagte die Frauenstimme, alle im Flugzeug machten sich bereit, als würde es für den ersten der die Maschine verließ Freipizza geben. Ich musste mich beherrschen nicht Amok zu laufen, so viele Herzschläge pochte in meinen Ohren und ich meinte schon zu hören, wie die Sitzlehne unter meinen Fingern anfing zu beraten, als ich mich an sie krallte. Kaum stand das Flugzeug vollständig, ging das Chaos los. Draußen regnete es in Strömen, ein kleiner Trost, mit der Kapuze tief im Gesicht eilte ich durch die Flughafenhalle und holte mir am Eingang ein Taxi.

Die Umgebung zog träge vorbei und ich dachte an ein Gespräch mit Jack, als er mich zum Flughafen gebracht hatte. Gerade als ich von den Cullens aus losgegangen war, hatte er mich auf sein Motorrad gezogen und gesagt: "Ich muss mit dir reden" Ich hatte die Augen verdreht. "Jacob nein, ich meine das ernst. Ich empfinde nicht mehr das, was ich einst für Mikesch gefühlt habe. Wir sind nur noch Freunde", meine Antwort hatte ihn verärgert. "Aber jetzt wirklich, wenn es einer der Cullens gewesen wäre von mir aus, aber warum ausgerechnet dieser Volturi?", knurrte er. "Gegenfrage, warum bist du auf Renesmee geprägt?", maulte ich, er schwieg. "Meinst du etwa, ich kann das beeinflussen? Es ist halt so, aber du weißt, dass ich mich nicht den Volturi anschließe. Ende der Diskussion", ich hatte wir er beleidigt bis zum Flughafen geschwiegen, dann habe ich ihn nur noch einmal zum Abschluss umarmt und war ins Gebäude gegangen.

Das gelbe Auto hielt in einer hübschen Gasse ganz in der Nähe meines alten Wohnhauses. Ich brauchte nicht einmal klingeln, kaum war ich an der hübschen Glastür, wurde sie schon von Mikesch aufgerissen und ich lag in seinen Armen. Wir gingen in das Haus und er zog mich gleich zu dem Wohnzimmer. Dort stand ein Kuchen und ein kleines Päckchen. "Mikesch, das wäre nicht nötig gewesen", beschwerte ich mich, doch schon hockte ich auf einem Stuhl und er grinste mich an. "Ich weiß zwar nicht, wie alt du wirklich bist, aber alles gute zum Geburtstag", er küsste mich auf die Wange. "Na komm, holen wir uns Diabetes", wizelte mein Freund.

Der Kuchen war wirklich lecker, Mikesch hatte sich selbst übertroffen. Ich dachte immer wieder an Demetri, sein Umhang hatte ich mitgenommen. Ich musste zugeben, ich habe in sehr gerne neben mein Bett gelegt und seinen Geruch genossen. Ich war hin und her gerissen. Mikesch schob mir das Päckchen zu und nach seinem Hundeblick öffnete ich es. "Danke", meinte ich sprachlos und zog eine kleine Kette mit einem Wolfanhänger hervor. "Dein Lieblingstier", sagte er und ich fiel ihm um den Hals. Er drehte mich um und legte mir die Kette um. "Wollen wir noch irgendwas machen, es hat aufgehört zu regnen", fragte er und ich nickte. Ich wollte die letzten Stunden mit meinem Freund genießen.

Gemeinsam liefen wir durch die Straßen von Chigago und sahen uns immer wieder den Sternenhimmel an. Manchmal von Häuserdächern aus, manchmal von einer Mauer. Wir hatten viel Spaß und Mikesch erzählte mir viel über das, was er zukünftig machen wollte. Ich lauschte ihm und kämmte mir mit meinen Fingern durch die Haare.

Die Vision der dunklen Gestalten die mich jagten kam ganz plötzlich und ich wusste, dass die Volturi nicht fern waren. Ich nahm meinen Freund bei der Hand. "Mikesch, hör mir zu. Geh nach Hause, bleib dort, sprech mit niemandem und versuche ruhig zu bleiben. Verspreche mir, nicht nach mir zu suchen", Panik blitzte in meinen Augen auf. Er verstand sofort. Wir kletterten von der Mauer und er umarmte mich noch einmal. "Ich werde dich vermissen", hauchte er noch, dann ging er im schnellen Tempo davon. Ich spürte, dass Demetri ganz in der Nähe war. Ich sprang schnell über Mauern und Dächer zu ihm. Er war allein, doch nicht mehr lange.

"Es ist schön dich zu sehen. Ich bin hier, weil ich nach dir gesucht habe. Ich bitte dich mit mir nach Volterra zu kommen freiwillig", begrüßte er mich und streckte mir seine Hand hin. Bilder von mir auf einem Bett angekettet tauchten vor meinem inneren Auge auf und ich wich zurück. "Ich kann nicht Demetri", meine Stimme bebte und er verzog das Gesicht. "Ich will dir nicht weh tun", hauchte er und trat einen Schritt auf mich zu. "Bitte komm her meine Hübsche. Alles wird gut", seine Stimme war sanft, er wollte mich gerade am Handgelenk nehmen, da sprang ich über ihn hinüber und rannte los. Alec, Felix, Afton, Chelsea und Jane waren mir mit Demetri schon dicht auf den Fersen. Die Jagd hatte begonnen.

Edwards Sicht:

Ich sah zu Alice, die plötzlich aufsprang und Jasper panisch ansah. Ich erfasste gleich ihre Gedanken. Sie jagten Elisabeth. Chalisle sah zwischen uns beiden hin und her. "Die Volturi wollen sie dich holen nicht wahr?", fragte er, ich nickte. "Wir können nichts tun, wir dürfen keinen Kampf riskieren und wir sind zu weit weg, wir würden zu spät kommen", mein Adoptivvater ließ den Kopf hängen. Leider hatte er recht. Bella sah uns erschrocken an. Jacob war kurz davor, uns die Köpfe wegen unerer Entscheidung abzureißen. Ich wusste nicht, wie lange Elisabeth durchhalten würde. Sie war stark aber längst nicht unbesiegbar. Sie würden sie bis zum Limit treiben und dann sie mitnehmen, wenn sie zu schwach ist, um sich zu wehren. Ich verabscheute die Volturi für diese Methode so sehr und doch konnte ich nichts tun als hoffen, dass der Flohpelz neben mir nicht auf Dumme Gedanken kommt, das würde unser Ende sein.

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