12. Kapitel Freunde?

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Ich lag wieder ankettet auf dem Bett, glücklicherweise hatten sie diesmal aber nur eins meiner Fußgelenke mit einer Eisenschnalle versiegelt. Demetri wuselte durch das Zimmer und holte ein paar Kleider hervor. Fast alle waren schwarz. "Ich ziehe kein Kleid an", stellte ich klar, er grinste. "Werden wir noch sehen meine Hübsche. Ich bekomme dich schon dazu", er hob ein knöchellanges dunkelrotes Kleid nach oben und grinste. "Komm her umd probiere es an", sagte er und ich schob mich zum Bettrand. "Arme hoch die Dame", schon entkleidete er mich, wohlbedacht die Augen zu schließen und und zog mich an. Das Kleid stand mir, dass musste ich zugeben. Er begann meinen Hals zu küssen und legte mir dann eine Kette um. Ich sah auf das goldene V hinab. "Ist das notwendig?", ich leise und er lachte.

"Ich finde, es steht dir, komm, lass uns tanzen", meinte er belustigt. Ich wollte was erwidern, da machte er mich schon los umd wirbelte mit mur durch den Raum. Er bewegte sich so elegant, so perfekt. Demetri war wie ein Engel. Seine Hände lag auf meinen Handgelenken, als er mich gegen die Wand drückte und sich zum Küssen vorbeugte. Doch wir wurden je durch Jane unterbrochen, die plötzlich in der Türe stand. "Demetri, Aro ruft nach dir, ich soll bei Elisabeth bleiben", sagte sie, sah mich an und schien einzuschätzen, ob ich mich in den nächsten Sekunden auf sie stürzen würde. Der Tracker ließ mich los und nickte: "Ich komme"

Schon wenige Augenblicke später hockte ich wieder auf dem Bett, die Kette um mein Fußgelenk und Jane setzte sich auf den Stuhl am Schreibtisch. "Wegen der Sache in der Halle...", fing ich an, doch sie unterbrach mich. "Ich glaube, das brauchst du nicht dir zu zuschreiben. Caius drängte dich förmlich dazu, meine Gabe war wohl dann zu viel. Ich muss sagen, ich habe es nicht gerne getan", sagte sie, ich war sichtlich erstaunt. Und zog meine Augenbrauen hoch. "Du bist mir nicht böse, das ich dich beinahe in Einzelteile zerrissen habe?", ich zog ungläubig eine Augenbraue hoch. Sie schüttelte den Kopf.

Ich versuchte zu verstehen, doch schon begann sie zu fragen: "Wie war es so, ich meine, wie war es dieses.." "Monster zu sein?", ergänzte ich sie, Jane nickte. "Schrecklich. Sonst ist es immer so das dieser Teil von mir tief in meinem innersten schlummert. Dieses Wesen und ich haben jewals eine Hand am Steuer. Doch als meine Sicherungen durch brannten, war es, als würde dieser Wolf das Steuer übernehmen und ich liege eingeschlossen im Kofferraum. Es scheint kaum möglich, mich wieder zurück zu holen. Ich habe jedes Mal Angst, wenn diese Seite von mir die Oberhand gewinnt", antwortete ich, sie dachte kurz nach.

"Als du dich erneut auf Felix gestürzt hat, schien es, als würde nicht mehr das Mädchen von der Lichtung, sondern jemand anders dort sein. Du hast nicht abgelassen. Meine Gabe schien nutzlos, Felix hat versucht, dich irgendwie abzuschütteln, Meister Caius drang gar nicht mehr zu dir durch. Demetri hatte Angst um dich, Alec hielt ihn fest, denn wir ahnten bereits nachdem du Caius nieder geschlagen hast, dass es Selbstmord wahr, in deine Nähe zu kommen. Ich habe es auch versucht, da hast du mir eine gescheuert und gegen die nächste Wand geworfen. Ich weiß nur noch, das sich Demetri in diesem Moment losreißen konnte. Und anscheinend bist du dann irgendwie wieder zu dir gekommen", erzählte sie Geschehens aus ihrer Sicht.

"Ich habe weder was gespürt, nich gemerkt, dass ich euch so hart getroffen habe. Ich hatte nur noch Töten im Sinn", meinte ich trostlos, sie nahm meine Hand. "Mach dir keinen Kopf. Caius wird sich in Zukunft vor dir in Acht nehmen. Er wird es nicht nochmal wagen, dieses Wesen herauf zubeschwören glaub mir", versuchte sie mich zu trösten und ich musste schmunzeln. "Von allen hier hätte ich am wenigsten erwartet, dass ausgerechnet du versuchst mir klar zu machen, das ich kein Monster bin", gestand ich, sie lachte herzhaft.

"Ich glaube, wir können vielleicht sogar Freunde werden, wenn du willst", Jane legte den Kopf schief und ich nickte etwas überrascht. "Weißt du eigentlich, was Demetri machen soll?", fragte ich interessiert, sie nickte. "Er soll sich mal einen auffälligen Clan anschauen, könnte sicher ein wenig dauern", antwortete Jane und ich seufzte. "Mein Freund wird sich sicher beeilen. Er will so schnell wie möglich dich beglücken", Felix kam ins Zimmer, Jane sah ihn entgeistert an. "Kannst du dich bitte zurück halten, du verschreckst sie ja noch", meinte Jane und er grinste. Felix hatte sich ganz gut erholt, der Hüne setzte sich neben mich auf das Bett und wuschelte mir durch die Haare. "Ich meine ja nur, er ist seit dem er dich das erste Mal gesehen hat als über Kopf verknallt. Du müsstest ihn mal hören, wenn wir auf Mission sind", er lachte und ich versuchte meine Haare zu richten.

"Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie du so unauffällig in Chicago leben konntest. Ich meinte, wir haben absolut nichts mitbekommen von dir. Wenn dem so wäre, hätten wir sich sicher schon früher geholt und aufgezogen. Hätten sicher viel Spaß zusammen gehabt", Felix dachte nach, während er wieder mein Frisur durchwuschelte. "Hey, lass das", lachte ich und sah ihn gespielt beleidigt an. "Und wenn nicht, was willst du dann machen Plüschtier?", grinste er fies. "Tzz", machte ich und sprang auf ihn. Vergnügt rollten wir über das Bett, er kizelte mich durch und Jane lachte. Irgendwie war Felix ein ganz guter Kumpel. Er bevorzugte es mich immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass ich als Vampirmädchen nicht so stark war wie er. Ich versuchte mich vergebens zu befreien und lachte.

"Okay ich gebe auf Amigo", sagte ich und gab mich geschlagen. Felix grinste und täschelte mir den Kopf. "Braves Hündchen", meinte er und ich sah ihn belustigt an. Er knuffte mich in den Bauch. "Vielleicht sollten wir ihr keine Leckerlis mehr geben Jane, sonst wird sie noch dick", sagte er zu Jane, die betrachtete mich nachdenklich. "Hey, ich bin nicht dick, das ist alles Fell gewesen. Ich bin flauschig", antwortete ich und verschrenkte die Arme, musste aber lachen. Er täschelte meinen Kopf. "Sicher, du bist nur flauschig", lachte er wieder.

Two Hearts (Twilight FF) Where stories live. Discover now