Kapitel 21 ~ Der Morgen danach

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Hallo, ihr Menschis da draußen *winke winke*

Ausnahmsweise möchte ich dieses Kapitel jemandem widmen, der mich deswegen vermutlich komplett entnervt ansehen wird, aber naja. Diese Person weiß, wie ich drauf bin und das ich das eben gerne mache. Deswegen wünsche ich dir heute nochmal alles Liebe dieser Welt, das ist leztens vielleicht etwas untergegangen...in den ganzen Freudentränen. Ich hoffe, dass wir beide uns nie verlieren und immer zumindest in Kontakt miteinander bleiben. Bleib wie du bist, denn so bist du genau richtig!

Ach ja und...Bring mir endlich mein Buch mit!




Als ich am nächsten Morgen aufwachte, kitzelte eine von Pandoras Locken in meinem Gesicht. Ich blinzelte träge und hob leicht den Kopf. Sie hockte mit einem breiten Grinsen vor mir und legte den Finger an die Lippen, bevor sie neben mich zeigte. Ich runzelte die Stirn und wollte mich zur Seite drehen, aber sie schüttelte sofort den Kopf. Also sah ich zur Seite, ohne mich zu bewegen und augenblicklich schoss mir die Röte ins Gesicht. Mir wurde wieder bewusst, was gestern Nacht passiert war. Der Ball. Locke. Der Pavillon. Das Märchen. Unser Kuss. Okay, eigentlich war es nicht bei einem Kuss geblieben. Irgendwann mussten wir eingeschlafen sein, denn ich lehnte mit dem Rücken an der Säule der erloschenen Feuerschale, während Cardan seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergraben hatte und sich selig schlafend auf mir abstützte. Seine Arme waren fest um mich geschlungen und sein Umhang lag halb über mir. Mir war bewusst, wie das aussah und so öffnete ich hastig den Mund, um Pandora alles zu erklären. Sie machte eine Bewegung, die mit zeigen sollte, dass ich die Klappe halten sollte, deutete wieder auf Cardan und setzte eine eindeutige Miene auf. Lass ihn schlafen.

Mit einem Nicken versuchte ich, ihn so sanft wie möglich von mir herunterschieben, was sie jedoch als schwerer herausstellte, als ich gehofft hatte. Cardans Finger krampften sich fester in den Stoff meines Kleides und er brummte leise. Hilflos sah ich Pandora an, bevor ich schweren Herzens nach seiner Hand griff und sie Finger um Finger von meiner Hüfte nahm. Das Gleiche wiederholte ich auch noch mit der anderen Hand, dann rutschte ich so langsam auf die Seite, dass er nur Stück für Stück umkippte, bis sein Kopf auf dem Boden lag. Die ganze Prozedur über hatte er kaum bis gar nicht gezuckt oder auch nur ein winziges Anzeichen von Anwesenheit gezeigt, woraus ich schloss, dass er noch jede Menge Schlaf aufzuholen hatte. Irgendwie musste ich lächeln. Er war süß, wenn er so friedlich schlief. Pandora zog mich, noch immer grinsend, sanft aber bestimmt hoch und bedeutete mir, ihr zu folgen. Ich seufzte leise, warf einen letzten Blick auf Cardan und folgte ihr dann aus dem Pavillon hinaus.


„Aha.", war alles, was Pandora sagte, nachdem wir weit genug weg waren, dass wir reden konnten, ohne zu riskieren, Cardan aufzuwecken, „Deswegen wart ihr beide also plötzlich weg. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, aber ich sehe, das war unbegründet." Augenblicklich wurde ich rot. „Wir reden nie wieder darüber."

„Wenn du das sagst, dann wird es wohl so sein. Aber mal im Ernst, wenn du irgendein Zeug einnehmen willst, für den Fall, dass da was passiert sein könnte, dass..."

„Pandora! S-so war es nicht!" Sie blieb stehen und zog die Augenbrauen hoch. „Wir...wir haben nicht...wir haben nur...so weit sind wir nicht..." Pandora fing an zu lachen und winkte ab. „Alles gut, dann ist es umso besser. Ich wollte nämlich gerade sagen, wenn was passiert wäre, dürftest du nichts dagegen machen. Wegen Nachfolger und so."

„Hör auf, ich will darüber nicht nachdenken!"

„Entschuldige.", Pandora nahm ihren Weg zum Schoss wieder auf und ich folgte ihr, „Ich wollte es dir nur mal gesagt haben. Ich glaube nämlich, bei euch beiden hat es wirklich gefunkt. Nein, sag nichts. Normalerweise würde ich euch ja jetzt viel Glück wünschen und mich dann übergeben gehen, aber ich denke fast schon, dass das hier was Ernstes ist.", sie grinste bei ihren Worten und ließ mich zwischendurch nicht mal den Mund öffnen, „Es gibt nicht viele Leute, die er zu seinem Lieblingsplatz im Palast schleppt."

ElfenkussWhere stories live. Discover now