・: ♪Minsung♪ :・

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Jisung wusste er passte hier nicht her. Er war nicht so wie die Leute um ihn herum. Er hatte weder ein schönes Gesicht noch eine schlanke oder durchtrainierte Figur. Er hatte keine besonderen Talente oder aufregende Hobbys. Er war einfach anders. Die ganzen Leute warfen ihm komische blicke zu als er den langen Flur zum Wohnzimmer lief. Es war schwer sich durch die verschwitze Menge zu drängeln und er fühlte sich widerlich dem ekelhaften Gestank von Alkohol ausgeliefert zu sein. Wenn er sich nicht recht täuschte roch es sogar nach Gras. Er fühlte sich hier vollkommen fehl am Platz. Mit seinem runden Wangen, seinen mandelförmigen Augen und seinen kleinen Lippen. Er wurde praktisch von allen Seiten von oben bis unten kritsch angestarrt. Er selbst wäre nicht auf die Hirnrissige Idee gekommen hier aufzutauchen. Partys waren überhaupt nichts für ihn. Lieber saß er in Decken gewickelt auf seinem Bett und las sein Lieblings Buch. Das er wohlgemerkt schon neunmal durchgelesen hatte und doch konnte er es sich nicht verkneifen immer und immer wieder die klein bedruckten Seiten dieses Buches zu lesen. Es war heilig für ihn. Jisung war ein Gewohnheitstier. Er hasste es neue Leute kennen zu lernen oder zu verreisen. Er brauchte nur sein zuhause und Minho. Minho sein bester Freund seit Kindheitstagen.

Der Schwarzhaarige stand vor genau einer Stunde vor seiner Tür und flehte seinen Freund an ihn auf diese, mit seinen Worten beschrieben, übelst fette Party zu gehen. Auch wenn Jisung sich vor Menschenkontakt grundsätzlich weigerte konnte er seinem besten Freund diesen Wunsch nicht ausschlagen. Minhos Augen strahlten so hell wie Diamanten und Jisung hätte sich beinahe wieder in diesen verloren wenn der anderen ihn nicht begeistert hinter sich her gezogen hätte. Jisung liebte Minho schon gefühlt sein ganzes Leben. Doch war der Koreaner mit den Hamsterbacken schlichtweg zu schüchtern es seiner großen Liebe zu sagen. Viel zu sehr hatte er Angst vor Veränderungen. Er hatte keine anderen Freunde außer dem Schwarzhaarigen und er wollte sich in keinsterweiße vorstellen wie sein Leben ohne ihn verlaufen würde. Deshalb sagte Jisung nichts von seinen Gefühlen und er trug alles. Er ertrug wie Minho  Freundinnen hatte, wieder schlussmachte und kurz darauf mit seinen neuen Errungenschaften angab.  Er ertrug wie sein bester Freund detailliert erzählt auf wie vielen verschiedenen Arten er es mit den aufgerissen Mädels trieb. Es kam schon öfters vor das Jisung kurz darauf sich bei dem Schwarzhaarigen entschuldigt hatte nur um ins Badezimmer zu stürmen und sich zu übergeben. Minho hatte davon nie etwas mitbekommen.

Und so stand Jisung also da. Komplet verloren in einem Haus das er nicht kannte, Argwöhnisch angestarrt von aller Mann und keinen blassen Schimmer davon wo sein bester Freund steckte. Verzweifelt sah er sich um. Immer Mal wieder wurde er von irgendwelchen bedrohlich aussehenden Typen aus dem Weg geschupst. Er fühlte sich dreckig und unvorstellbar unerwünscht. Er konnte nicht verstehen wie man sowas gerne haben konnte. Mit so vielen Menschen auf gefühlt zehn Meter Platz bei der lauten Musik. Doch die stickige und nach Schweiß stinkende Luft fand er am aller schlimmsten. Er hätte kotzen können so schlecht war ihm. Er wollte gerade auf dem Absatz kehrt machen da ein bulliger Typ auf ihn zu steuerte und er Angst hatte wieder weggestoßen zu werden, da sah er seine besten Freund in mitten einem Kreis voll mit Mädchen. Jisung musste schlucken dieser Anblick versetzte ihn mal wieder einen Schlag in die Magengrube und doch tapste er rüber zu dem menschenvollen Sitzkreis. Er beobachtet wie die ganzen Mädchen gebannt an den Lippen des Schwarzhaarigen hingen. Jisung konnte nicht hören was sein Kumpel da gerade faselte viel zu laut war die Musik. Er war sich noch nicht mal sicher ob einer der Mädchen ein Wort verstehen konnte. Doch anscheinend war es denen egal.

Ganz im Gegensatz zu Jisung liebte Minho die Aufmerksamkeit die er aufgrund seines Aussehens bekam. Minho wusste er war gutaussehend. Mit seinen markanten Gesichtszügen, seiner schlanken Figur und seinen tiefschwarzen langgewachsenen Haaren konnte er jeden um den Finger wickeln. Selbst Jisung wusste das sein Freund alles andere als unschuldig war. So oft wie er rumposaunte mit wem er wieder im Bett gelandet war. Obwohl der schüchterne Koreaner nicht wusste wieso sein Freund so stolz darauf war. Insgeheim hasste er es das er auf einen Player stand. Doch damals als sie noch jünger waren und Minho noch keine Interesse an das weibliche Geschlecht verschwendet hatte, da war alles noch so unverdorben. Jisung gestand sich ein das er die alten Zeit mehr als nur vermisste doch ändern konnte er dies trotzdem nicht. Er konnte nicht aufhören sein Herz an einen Weiberheld zu verschenken. Wie hätte er das auch tun sollen? Niemand konnte von einem auf den anderen Tag aufhören jemanden zu lieben. Auch wenn Minho eine männliche Schlampe war so behandelte er Jisung immer mit dem vollsten Respekt. Dieser Respekt und die zärtliche Art wie sein bester Freund ihn behandelte ließ Jisung hoffen. Hoffen das der Schwarzhaarige doch irgendetwas für den introvertierten fühlte.

K̶P̶O̶P̶ ̶O̶N̶E̶S̶H̶O̶T̶S̶Where stories live. Discover now