1. Ein Morgen in Berlin

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Hallo, ihr Lieben!

Aaaah, eine neue FF, diesmal zu Raf...ich echt aufgeregt, wie ihr sie finden werdet. Im nächsten Kapitel kommt der große Macher dann auch endlich richtig vor ;-)

Ich weiß, auch Marten wurde bei meiner Umfrage häufig erwähnt, aber für ihn brauche ich noch ein bisschen mehr Zeit...

<3

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" I'm coming home - Tell the world I'm coming home - Let the rain wash away all the pain of yesterday - I know my kingdom awaits and they've forgiven my mistakes - I'm coming home - Tell the world that I'm coming"

Skylar Grey – Coming home


RAF Camora – Die Krone der HipHop-Evolution
Gold, Platin, Diamant – das trägt RAF Camora nicht nur am Handgelenk, sondern es hängt auch in Form von Auszeichnungen in seinem Studio. Der millionenschwere Geschäftsmann hat das Business durchschaut und verstanden wie nur wenige vor ihm. Sei es im Duo mit 187 Strassenbande-Chef Bonez MC oder als Solokünstler, der Wiener ist aus dem Olymp der deutschsprachigen Rap-Musik nicht mehr wegzudenken.

Dem Chartstürmer liegen die Fans – und vor allem die Damenwelt – zu Füßen, seine Autogramme sind eine beliebte Währung, seine Instatstories millionenfach verfolgt.
Auf dem Cover des Forbes-Magaz-
'

Der Rest des Zeitungsartikels war von einer Kaffeetasse verdeckt, die, noch halb gefüllt, auf dem Küchentisch in der Mittagssonne stand.

„Adri, cariño, bist du dir sicher, dass du das machen willst?"
„Hugo, ich brauche diesen Spiegel! Nachts ist es ihr nicht recht, morgens nicht, abends nicht, nachmittags nicht, wenn es nach ihr geht, sollte ich mir schon eine schriftliche Genehmigung allein fürs Atmen holen! Reich mir mal den Hammer."

Auffordernd streckte Adriana die Hand aus. Hugo seufzte tief.
„Ich werde dich nicht vor ihr retten! Aber bitte, ich habe dich gewarnt."

Hugo reichte ihr das Handwerkszeug und Adriana setzte den Nagel an die Wand über ihrer kleinen Flurkommode. Sie holte einmal tief Luft – dann schlug sie zweimal mit dem Hammer zu.

„Drei...zwei...", zählte Hugo an.
Verdammt noch mal! Kann man in diesem verdammten Haus denn noch nicht mal seine wohlverdiente Mittagsruhe genießen?! Wenn dieses Gehämmer nicht sofort aufhört, bekommen wir Ärger, verstanden?!"

Hugo zog den Kopf ein und auch Adriana war kurz zusammengezuckt.
„Entschuldigen Sie, Frau Huber, musste sein!", rief sie dann durch die dünne Wand und blies die Backen auf. Als Antwort schien Adrianas übergewichtige Nachbarin einmal mit der Faust gegen die Wand zu hämmern, aber längere Diskussionen blieben aus. Adriana atmete aus. Nochmal Glück gehabt!

Adriana griff nach dem rechteckigen Spiegel und hängte ihn quer an den Nagel. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften und prüfte mit kritischem Blick ihr Werk.
„Passt, oder?"
„Natürlich. Ist noch Kaffee da?"

Hugo, ein braungebrannter, muskulöser Spanier mit schokoladenbraunen Augen und schwarzen Wuschelhaaren griff über Adrianas leeren Obstkorb hinweg nach der Kaffeekanne. Adriana strich sich über den langen dunkelbraunen Pferdeschwanz und räumte dann den Hammer und die Wasserwaage weg. Als sie zurück in die Küche kam, war Hugo in die Berliner Morgenpost vertieft, die Adriana heute Morgen auf dem Heimweg in dem kleinen Kiosk die Straße runter gekauft hatte.

„Was liest du?", fragte sie neugierig und sah ihm über die Schulter.
„RAF Camora ist schon ein Süßer, nicht?", fragte Hugo und deutete auf ein Foto, das den Musiker mit düsterem Gesichtsausdruck und einem Raben auf dem Arm zeigte. Adriana zuckte die Schultern.
„Es ist Sonntag, von Männern habe ich vorläufig genug."

Sweetest Sin (RAF Camora)Where stories live. Discover now