18. Zwei zweite Kennenlernen

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Hallo, meine Lieben!

Sagt mal, was macht eigentlich unser Protaoginst? Noch zu Albenzeiten war man so an tägliche Instastories von RAF Camora gewöhnt, und jetzt hat der Herr sich doch tatsächlich in sein Privatleben zurückgezogen - unglaublich :D

Hier ist aber aber noch aktiv, und sogar ein bisschen sympathisch. Jedenfalls fast. Genießt das Kapitel, bleibt wenn möglich zuhause, nutzte FaceTime und denkt an die Maskenpflicht ab Montag!

Stay healthy :)

<3

P.S.: Die Spotifyplaylist ist da. Für die, die kein Premium haben (wollen): Man kann die Musik auch so hören, ohne dafür zu bezahlen :) Die Songs sind nach den einzelnen Geschichten und Kapiteln sortiert. Enjoy!

https://open.spotify.com/playlist/4Xi0XS2G6tfH6MiggFGURf?si=o3qkYi6XRY28MSeSlgHTzQ

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"I don't need their blessing now - I don't need their invitation - Ain't no way to shut me down - Or to take this path I've taken - And maybe I've been left out - Never let this be mistaken - They can keep that blessing now, forget me now - 'Cause I was never welcome" 

Fort Minor – Welcome


„Nimm mal deine Hände von mir, Qunde!", fauchte Ferhat und trat hastig einen Schritt von Hugo zurück, der ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte.

„Beleidige mich wenigstens auf Deutsch, du homophober Stalker. Was willst du hier?", fragte Hugo, grinsend, aber mit einem ernsten Ausdruck in den Augen. Schwulenfeindliche Äußerungen kannte er in fast allen Sprachen, schließlich war das hier Berlin. Gerade Moslems schienen eine riesige Angst davor zu haben, sich bei schwulen Männern anstecken zu können. Aber er hatte auch genug von Adriana über den jungen Rapper erfahren, um zu wissen, dass dieser höchstwahrscheinlich nicht auf Krawall aus war.

„Sorry", sagte dieser auch ein paar Momente später kleinlaut „Hab mich erschrocken."

„Also?"

„Ich, äh...weißt du, ob Adriana da ist?"

„Das solltest du doch besser wissen als ich. Ich hab dich hier schon mal gesehen, Kleiner. Du bist ihr hier her gefolgt. Ich bin ja lieber ne Schwuchtel als ein Arschloch, das nachts einsamen Frauen hinterherschleicht." Hugo verschränkte die Arme vor der Brust, er wusste, dass sein trainierter Bizeps so noch besser zur Geltung kam.

Ferhat bemerkte das ebenfalls, schien aber nach wie vor unsicher, ob er wirklich Angst vor einem schwulen Mann haben sollte. Dann siegte der Trotz.

„Ich bin kein Stalker!"

„Ach. Dann hast du sie nicht im Club tanzen sehen und wolltest danach unbedingt wissen, wer sie ist und wo sie wohnt? Was war, wollte sie dir ihre Adresse nicht geben, oder hast du dich gar nicht erst getraut, sie zu fragen? Wer ist jetzt hier die Qunde?"

Hugo grinste höhnisch. Er hatte Adriana noch nicht von seiner nächtlichen Begegnung mit Ferhat erzählt, außerdem wusste er genau, dass sie den Rapper nicht wollte und nur aus Freundlichkeit nicht direkt abwies. Sie musste ihm das nicht sagen, er kannte sie gut genug – sie und ihre Geschichte. Wenn sie etwas nicht brauchen konnte, dann einen weiteren Mann, der sie mit Liebe er- und unterdrücken würde. Der selbst erst richtig erwachsen werden musste.

„Beleidige mich nicht!", fauchte Ferhat zurück und verschränkte nun seinerseits die Arme vor der Brust.

„Ach nee." Hugo verdrehte die Augen. „Es geht dich nichts an, ob Adriana da ist oder nicht. Wenn sie dich sehen wollen würde, hätte sie sich gemeldet."

Sweetest Sin (RAF Camora)Where stories live. Discover now