XII. Geborgtes Glück

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"Sieh in mein Gesicht und du wirst mich lachen sehen, denn du machst mich glücklich.
Sieh in mein Gesicht und du wirst sehen, wie wichtig du mir bist.
Sieh mir in die Augen und du wirst sehen, wie sehr ich dich liebe."

-Helen Shadowhunter-

Alecs Pov

Ich habe es ihm wirklich gesagt, ich habe Magnus meine Liebe gestanden, auch wenn ich mir den Ort und Moment anders vorgestellt habe. Doch letztlich zählt nur, dass er jetzt weiß, dass mein Herz nur für ihn schlägt, seit unserer ersten Begegnung.

Mir ist bewusst, wie absurd das für andere klingen mag, denn ich habe Magnus gerade einmal vor sechs Tagen kennengelernt. Wie kann man so schnell sein Herz an jemanden verlieren? Doch Magnus ist nicht nur irgendjemand, er ist alles für mich.

Und wenn mich diese erste Liebe letztlich in den Abgrund voller Leid und Schmerz ziehen sollte, dann nehme ich es bereitwillig in Kauf, wenn ich dafür wenigstens eine kurze Zeit mit ihm glücklich sein kann. Wer weiß, vielleicht auch eine sehr lange Zeit.

Lächelnd umfasst Magnus meine mittlerweile glühenden Wangen und vereint unsere Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Nach meinem spontanen Liebesgeständnis bringt Magnus' Reaktion meinen Herzschlag auf eine Schwindel erregende Frequenz.

Sehnlich erwidere ich den Kuss, lasse meine Hände an Magnus' Hüften wandern und ziehe ihn so dicht zu mir heran, wie möglich. Er soll fühlen, was er mit mir macht, wie mein Körper auf ihn reagiert, auf seine Küsse, seinen Geruch, gar seine Stimme bringt mich um den Verstand.

Bestimmend lotst er mich langsam zu seinem Bett. Ich überlasse ihm bereitwillig die Führung, denn ich vertraue Magnus.
Erst als ich mit den Kniekehlen gegen die Kante seines Bettes stoße, löse ich meine Lippen von seinen. Schwungvoll komme ich auf der weichen Matratze zum Sitzen und ziehe Magnus gleichzeitig rittlings auf meinen Schoß.

Kaum, dass ich seine Lippen vermissen kann, spüre ich sie wieder auf mir. Dieses Mal fordernder, heißer. Unsere Zungenspitzen begrüßen sich neckend, tasten sich langsam vor, bis jegliche Zurückhaltung gänzlich schwindet und sie vollends ihren gebürtigen Platz, im Mund des anderen, einnehmen.
Ich genieße die erregten Töne, die wir dabei erzeugen. Pure Hingabe und Begierde.

Besitzergreifend wandern meine Hände unter Magnus' Pullover, liebkosen die warme, samtige Haut mit meinen Fingerspitzen. Sie kribbeln und glühen vor Verlangen. Er ist mir so nah und dennoch habe ich das Gefühl, dass es noch nicht genug ist, dass es das nie sein wird.

Auch mein Leib zittert und bebt vor Erregung, während Magnus' Hüfte ein Eigenleben entwickelt. Ungeniert bewegt er sich wellenartig auf meinem Schoß, massiert dabei fest meine Körpermitte. Die deutliche Härte in seinem Schritt ist unverkennbar. Kein Schamgefühl mehr, wir wollen es beide und es fühlt sich einfach richtig an.

Magnus hilft mir flink aus meinem Pullover, um sich anschließend seinen eigenen über den Kopf zu streifen. Die Lust brennt sich durch unsere Körper, bringt sie zum Beben. Schwer atmend lasse ich mein Gesicht in Magnus Halsbeuge ruhen, genieße die Wärme und feine süße seiner Haut, als ich sie mit zärtlichen Küssen bedecke.

Tiefe Seufzer entrinnen Magnus' Kehle, es gefällt ihm.
"Alexander", flüstert er immer wieder verführerisch meinen Namen. Wie sehr es mich anmacht, ihn so aus seinem Mund zu hören, kann ich kaum in Worte fassen.

Sein Kopf legt sich genießerisch in den Nacken, sodass mir sein rasender Adamsapfel sofort ins Auge fällt. Ich kann nicht anders, als begierig mit meiner Zunge über die scharfen Konturen zu fahren, um jede Schluckbewegung deutlich zu spüren.

Nachtwandeln 🌔Where stories live. Discover now