XXI. Bekenntnisse - Teil I

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"Begangene Fehler können nicht besser entschuldigt werden, als mit dem Geständnis, dass man sie als solche erkenne."

-Unbekannt-

Alecs Pov

Wie so oft war die Zeit nicht auf meiner Seite und ehe ich mich versah, war der Tag gekommen, an dem meine Eltern Magnus kennen lernen sollten, an dem sie erfahren werden, dass ich sie seit zehn Jahren belüge, weil ich Angst davor hatte, zu mir selbst zu stehen. Doch jetzt mit Magnus an meiner Seite möchte ich das nicht mehr. Er verdient einen Partner, der mit sich im Reinen ist, der zu ihm steht und nicht noch mehr Chaos in sein Leben bringt.

Ich liebe ihn. So sehr, dass es für zwei Leben reicht.
"Hey, wo bist du denn mit deinen Gedanken?", flüstert Magnus in mein Ohr und schlingt seine Arme um meinen Bauch. Seufzend ziehe ich den Reißverschluss meiner kleinen Reisetasche zu und lasse sie gepackt auf dem Bett liegen.

"Ach, ich hab' nur an...", will ich ihm antworten und drehe mich in seiner Umarmung, um seine schönen Augen sehen zu können, wenn ich ihm sage, dass ich, wie immer, nur an ihn gedacht habe.
Augenblicklich vergesse ich jedoch, wie man einfache klare Sätze bildet und formuliert.

Magnus sieht atemberaubend aus.
Er hat sich für ein Bordeaux farbenes Hemd und eine schwarze Jeans entschieden. Seine rabenschwarzen Haare sind elegant gestylt. Sie sind etwas länger als am Anfang und ich mag es sehr im Bett mit ihnen zu spielen.

"Alexander?"
"Du kannst so nicht gehen", spreche ich mit tiefer Stimme und lecke einmal hauchzart über meine Oberlippe.
"Warum?", fragt er mich verdutzt.
Völlig berauscht von diesem Anblick, schüttle ich den Kopf.
'Ich darf nicht ständig so von Magnus denken, was soll er von mir halten?'

"Du siehst viel zu gut aus", erkläre ich ihm und spüre im selben Moment, wie seine Lippen mich magisch anziehen. Kurz bevor ich sie küssen kann, halte ich inne, lege meine Hand sanft an seine Wange und atme einmal tief durch. Magnus scheint zu ahnen, was ich vorhabe und zieht seinen Kopf leicht nach hinten.

"Warte", wispert er, doch es klingt nicht annähernd so standhaft, wie er es wohl beabsichtigt hat. Meine Hand wandert in seinen Nacken und bringt mir Magnus' verführerische Lippen wieder näher.
"Alexander Lightwood, ich habe sehr viel Zeit in diese Frisur investiert", ermahnt er mich, starrt dabei gebannt auf meinen Mund.

"Oh, keine Sorge, ich passe auf", flüstere ich grinsend und küsse Magnus innig. Sanft liebkose ich seine Oberlippe und genieße Magnus' süße Seufzer, die ihm immer wieder entgleiten. Zaghaft necke ich ihn mit meiner Zungenspitze, will mit seiner tanzen und mich dabei in ihrem Geschmack verlieren.

Willig gewährt er mir diesen Tanz und kostet mich ausgiebig. Meine Hände wandern unterdessen zu Magnus' festem Hintern, packen ihn fest. Überrascht japst er auf, lässt mich seine Zunge aber weiter tief in meinem Mund spüren und schmecken.

Blind finde ich die kleinen rundlichen Metallknöpfe und drücke sie durch schmale Schlitze. Mit dem Handrücken streife ich über Magnus' deutliche Erregung und spüre zugleich das Zucken, das durch seinen Leib jagt.
"Warte", keucht er leise.

Ich ziehe meine Hände zurück und entferne mich einen Schritt von ihm. Magnus' Wangen sind niedlich gerötet, seine Lippen schon leicht geschwollen.
"Warum hörst du auf?", fragt er geistesabwesend.
"Du sagtest 'Warte'."
"Bitte mach weiter", murmelt er und zieht mich an meinem Pullover wieder dicht heran.

Seine erhitze Stirn lehnt an meiner und gebannt beobachten wir meine langen Finger, die uns beide von dem lästigen Stoff um unsere Lenden befreien. Auch sein Hemd öffne ich vorsichtig, will es nicht einsauen. Gleichzeitig greifen wir nach dem steifen Schaft des anderen, beginnen ihn wohltuend zu stimulieren.

Nachtwandeln 🌔Where stories live. Discover now