Prolog

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Man hat immer jemanden in seinem Leben, der einem sagt das man nicht allein ist, das er für dich da sein wird, dich schützen wird egal was kommt.

Die letzte Person die das zu mir sagen könnte, hat mich stattdessen verlassen und hat sich nicht noch einmal zu mir umgedreht. Sie hat sich neue Freunde gesucht weil es ihr zu anstrengend mit mir wurde. Ne tolle Freundin hatte ich da.
Weil ich mich dadurch nur noch mehr allein gefühlt habe, sind meine Eltern auf die grandiose Idee gekommen, mich doch einfach auf eine andere Schule zu schicken. Eine Privatschule. Natürlich viel es mir dort nicht leichter. Mich Leuten zu öffnen und mich ihnen anzuvertrauen war schon immer nicht gerade meine Stärke.

Für mich waren es die schlimmsten Monate meines Lebens als ich dort meinen ersten Schultag hatte. Alle haben mich angestarrt wie ein Tier im Zoo, das machte es nicht wirklich besser. Meinen Eltern war das aber egal. Sie hatten, ihrer Meinung nach einen guten Ausweg gefunden und waren damit zufrieden.
Is ja nicht so als wenn es mein Leben wäre...

Mittlerweile habe ich sogar ein, zwei Freunde gefunden, die mit mir zusammen auf die Schule gehen und sie sind wirklich nett aber ich weiß, das ich nicht dazu gehöre. Sie passen nicht zu mir und ich passe nicht zu ihnen, was mir aber nichts ausmacht. Ich weiß nur das sie sich nur aus mitleid zu mir gesetzt haben und mit mir gesprochen haben. Aber ich nehme es ihnen nicht einmal übel.

Ich versuche nur durch die Schule zu kommen und von all dem hier einfach nur weg. Jeder Tag ist eine viel zu große Überwindung für mich, jeden Tag muss ich mir sagen das es nicht mehr lange dauert und ich dann endlich hier weg kann.

Vor ein paar Monaten habe ich fast jeden Abend in mein Kissen geweint nur um am Tag den Schmerz zu verstecken den ich spüren muss. Immer.
Schmerzlich musste ich feststellen das mich das alles nie wieder loslassen wird und ich niemals die Erinnerungen aus meinem Kopf verbannen kann. Ich wusste schon viel zu früh, dass sich meine Eltern kaum für mich interessiert haben und bin nicht mehr zu ihnen gekommen wenn ich ein Problem hatte oder wenn ich traurig war.

Sie hielten es nicht für nötig mir genügend Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken, wie andere Eltern es tun.

Doch dann begegnete ich einem Jungen der alles auf den Kopf stellte, was nur irgendwie möglich war. Er verändert meine Welt und stellt alles schlechte und böse in den Hintergrund. Der ganze Schmerz entfernt sich langsam aber sicher von mir, du machst meine schreckliche Welt, so viel erträglicher und dafür wollte ich dir einfach mal danke sagen.

Not A Good IdeaWhere stories live. Discover now