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Austin's POV

Einen Abend zuvor

Meine Hand lasse ich durch meine Haare gleiten als ich den Helm absetze. Ich sehe zu meinem Gegner der versucht nicht allzu verärgert auszusehen. Aus reiner Provokation gehe ich Grinsend auf ihn zu und halte ihm meine Hand entgegen:,,Hast dich gut geschlagen." grinse ich. Er schlägt widerwillig bei mir ein und drückt fester als nötig zu.
Er ist ein wahnsinnig schlechter Verlierer.

Ich wende mich wieder von ihm ab und mache mich auf den Weg, um mein Geld abzuholen, was ich gewonnen habe. Der Typ am Pult überreicht es mir und nickt mir anerkennend zu. Ich danke ihm und kehre zu meinem Motorrad zurück und mache mich schnellstmöglich vom Acker.

Es wäre jammerschade wenn ich das Geld abgeben müsste, weil mich die Polizei damit  erwischt. Das ganze ist ne ziemlich heikle Sache aber viel zu viele lieben einfach den Kick des Verbotenen.

Ich werde zu Logan fahren und schauen ob er wach ist. Wenn ich Glück habe, ist er schon wach und wenn ich Pech habe, dann schläft er immer noch.  Mit hier Geschwindigkeit rase ich vom Highway runter.

Als ich sein Motorbike vor seinem Haus abstelle, ziehe ich mir nebenbei den Helm vom Kopf und lege ihn wieder obendrauf. Ich betätige die Klingel und warte an der Tür. Diesmal sind die Schritte, die ich höre, deutlich schneller und wacher als heute vormittag.

Logan öffnet mir die Tür und sieht auch schon viel besser als heute morgen aus.
,,Wie viel willst du dieses Mal?" frage ich ihn direkt. ,,Ein bisschen mehr als letztes Mal. Bin ziemlich arm dran diesen Monat und außerdem muss ich das Teil hinter dir auch wieder auftanken."  er deutet mit seinem kopf auf das Motorrad und ich folge seinem Blick. Verständnisvoll wie ich bin, stecke ich ihm die Hälfte zu und stecke die andere wieder ein.

,, Also dann, bis zum nächsten Rennen?" rufe ich als ich mich zum gehen zuwende.
,,Aber klar doch!" ruft er zurück. Damit drehe ich mich von ihm weg und latsche den ganzen Weg nach Hause zurück. Als ich dort ankomme versuche ich möglichst leise zu sein.
Denn wenn meine Eltern jetzt wachwerden und mich sehen, geht meine Lüge nicht mehr auf. Chelsey wird ihnen sicherlich gesagt haben das ich bei Logan übernachte aber wenn ich jetzt nach hause komme, wird das wohl nicht stimmen können. Das habe ich ja prima durchdacht. Ein richtiges Genie bist du Austin!

Da meine Eltern ihr Schlafzimmer oben haben, sollte das aber kein Problem sein. In meinem Zimmer angekommen, lasse ich mich einfach ins Bett fallen und ignoriere einfach die Tatsache das ich noch in meinen Klamotten von heute stecke und schlafe einfach ein.

Dementsprechend sehe ich dann auch am Montag darauf aus weil ich entsprechend scheiße geschlafen habe und fühle mich auch genauso. Wow, es gab nicht einmal Alkohol und ich bin das komplette Wochenende ausgenockt. Echt schwach.

Ich mache mich soweit fertig und springe ins Auto um zur Schule zu fahren. Wie immer bin ich eine knappe Stunde zu spät als ich das Klassenzimmer betrete. Niemanden scheint es zu interessieren außer den Lehrer.

Ohne sich von der Tafel weg zudrehen sagt er:,,Oh Mr. Parker sie erscheinen heute doch noch. Was war es denn diesmal?"
,,Ich hab verschlafen." grummel ich und lasse mich demotiviert auf meinen Platz in der letzten Reihe fallen.

,,Dann entschuldigen Sie das ich gefragt habe." sein sarkastischer Unterton ist nicht zu überhören als er sich wieder seiner Zeichnung oder was auch immer widmet.

Mein Blick fliegt einmal durch die Reihen und den einzigen den ich aus meiner Gruppe erkennen kann, ist Ethan. Der mir kaum Aufmerksamkeit schenkt. Wahrscheinlich weiß er einfach das ich kein Bock auf Konversation am frühen Morgen habe und spricht mich einfach nicht an. Schulterzuckend sehe ich aus dem Fenster.

Der weitere Tag verläuft relativ einseitig und langweilig. Die Stunden ziehen nur so an mir vorbei und alles was ich tue ist aus dem Fenster zu gucken. Als es dann endlich zum Schulschluss klingelt bin ich einfach nur froh meine Tasche zu nehmen und das Gebäude zu verlassen.

Mein Weg führt mich geradewegs zu meinem Auto und steige ein, als ich dort ankomme. Ich starte den Motor und lenke das Auto vom Schulparkplatz. Doch bevor ich wirklich abbiegen kann, sehe ich eine Person die mir fast vors Auto läuft um die Straße zu überqueren. Noch bevor ich anfangen kann zu fluchen, erkenne ich die Person die ich beinahe umgekarrt hätte.
Ich fahre an und somit an ihr vorbei, meine Augen schauen durch den Rückspiegel und sehen, dass sie mein Auto mustert und jetzt anscheinend auch erkennt das ich derjenige bin, der fährt.

Not A Good IdeaWhere stories live. Discover now