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Austin's POV

Ich stelle mein Motorrad ab und lege den Helm drauf. Mein Weg führt mich durch die vielen Menschen nach vorn zum Pult wo ich mich anmelde:,, Parker." sage ich und der Kerl vor mir, schreibt es sich auf. ,,Nummer 12." antwortet dieser und ich nicke um dann zu verschwinden.

Als ich wieder zu meinem Motorrad gehen will und dabei bin, mich vorzubereiten, sehe ich eine Person, die mir eindeutig zu oft über den Weg läuft. Aber mit wem ich sie sehe, wundert mich. Da muss ich doch gleich mal hingehen. Mit großen Schritten gehe ich auf die drei zu und mache Vincent auf mich aufmerksam:,,Hey Bro, was machst du hier? Ich dachte mit deiner Karriere hat sich das erledigt." lache ich laut und ziehe die Aufmerksamkeit der dreien auf mich.

,,Du weißt doch wie ich bin, ich kann es einfach nicht lassen." erwidert er ebenfalls breit grinsend.
Ich lasse meinen Blick zu den beiden hinter mir gleiten und sehe in ihren Augen, das sie ganz und gar nicht mit mir gerechnet hat. Das finde ich gut. Der Typ neben ihr, nimmt gleich eine beschützerische Haltung ein. So ein Volltrottel, er spielt sich unnötig auf.

,,Tja na dann, wir sehen uns dann vorn. Vergiss nicht dich anzumelden." sage ich zum Schluss und drehe mich um. Lässig schlender ich wieder zu meinem Baby, eigentlich zu Logans Baby da ich es mir wieder ausleihen musste. Er freut sich immer wenn ich ihm was einbringe also tue ich ihm ja etwas Gutes.

Ich sehe zur Startlinie wo gerade zwei Motorräder reinbrettern, fast auf gleicher Höhe aber dennoch hat man gesehen wer gewonnen hat. Und jetzt läuft es so ab, wie es eigentlich immer abläuft. Derjenige der verloren hat, reißt sich ruckartig den Helm vom Kopf und schmeißt ihn zu Boden und derjenige der gewonnen hat, genießt diesen kleinen Wutausbruch und sieht dem Verlierer dabei zu wie er sich in Grund und Boden ärgert.

Kopfschüttelnd wende ich meinen Blick davon ab und sehe dabei zu, wie Vincent sein Motorrad nach vorn schiebt. Er scheint jetzt dran zu sein.
Hinter der Absperrung stehen Heather und der andere und beobachten ihn dabei. Heather hat einen sehr misstrauischen Blick im Gesicht.

Zum wiederholten Male treibt es mich zu ihnen und ich gebe dem drang nach und setze meine Beine in Bewegung. ,,Das hier ist doch gar nicht dein Gebiet, Süße. Also was hast du hier zu suchen?" ich bin nahe an ihren Ohr und sehe wie sich eine Gänsehaut an ihrem Nacken bildet.

,,Woher willst du das wissen?" fragt sie selbstgefällig. Okay, sie will spielen? Bitte.
,,Du bist doch viel zu brav für soetwas. Deine Eltern würden dich wahrscheinlich enterben wenn sie davon wüssten. Du gehörst hier einfach nicht hin." hauche ich an ihrem Ohr.

,,Wenn du nur wüsstest..." sie schaut immer noch gerade aus und schenkt mir mit ihren blicken, keine Aufmerksamkeit. Aber was sie gesagt hat, verwirrt mich. Ich kann mir nicht vorstellen das sie jemals bei sowas dabei war.

Jetzt dreht sie sich doch zu mir und sieht mir direkt in die Augen:,,Du solltest aufpassen was du sagst, wenn du etwas falsches behauptest kann es schlimme Folgen für dich haben." rät sie mir, Ihre Augen kommen mir gerade so dunkel vor:,,Denn du irrst dich!" ihre Stimme erhebt sich bei diesen Worten aber danach dreht sie sich wieder um. Überrascht von ihrer Reaktion, wende ich mich ebenfalls von ihr ab.

Als ich mich von ihr entfernt habe, höre ich plötzlich mehrere Stimmen aufeinmal rufen. Alle rufen durcheinander. Ich verstehe kein Wort. Um etwas verstehen zu können, gehe ich näher ran und höre nun was sie rufen:,,Die Cops! Sie kommen!" Mein Puls verschnellert sich in Sekunden und alles was ich vor Augen habe, ist hier weg zu kommen. Die Menge fängt an zu toben und die meisten schnappen sich ihre Motorräder und verschwinden.

Ich versuche an meines zu gelangen und mich durch die Menschenmenge zu drängen. Schnell steige ich auf und will schon losfahren als ich Heather verzweifelt zwischen den ganzen Menschen entdecke. Sie steht allein und weiß nicht wohin. Seufzend gebe ich nach und fahre zu ihr:,,Steig auf!" fordere ich sie auf.
,,Nein! Mein Cousin....!" ruft sie und macht keine Anstalten aufzusteigen.

Ich verdrehe die Augen unter dem Helm:,,Der wird sich schon zu helfen wissen aber wenn du nicht von den Cops erwischt werden willst dann solltest du jetzt aufspringen." noch immer ist sie hin und her gerissen aber als ich den Motor aufheulen lasse, sitzt sie bereits hinter mir und schlingt ihre dünnen Arme um meinen Körper.
,,Gut festhalten." ist das letzte was ich sage, bevor ich Vollgas gebe um uns hier weg zu bringen.

Auf dem Highway angelangt wird es etwas entspannter und mein Puls beruhigt sich wieder. Ihr Griff um meinen Oberkörper wird auch etwas sanfter, die Fahrt davor hat sie sich praktisch in mein T-Shirt gekrallt.

Ich lenke mein Motorrad vom Highway runter parke ein paar Minuten später am Straßenrand. Schon sind ihre Hände von meinem Körper verschwunden. Es hatte sich gut angefühlt die Wärme ihres Körpers zu spüren....Sowas sollte ich eigentlich nicht denken.

Hektisch fischt Heather ihr Handy aus der Tasche und tippt darauf herum:,,Jetzt entspann dich mal, ihm wird es gut gehen." mich trifft ein böser Blick von ihr. Sie hält sich ihr Handy ans Ohr und atmet erleichtert auf als ihr Cousin anscheinend ran geht:,,James? Geht's dir gut?" sie klingt wirklich besorgt. Irgendwas stimmt nicht mit ihr.
,,Ja er bringt mich nach Hause. Es ist vollkommen okay." wieder macht sie eine Pause, da er spricht:,,Okay, wir treffen uns dann zu Hause." dann legt sie, entspannter als zuvor auf und kommt wieder auf mich zu:,,Bringst du mich nach Hause?" sie steckt ihr Handy wieder weg.

,,Ich kann dich ja schlecht hier stehen lassen." gebe ich zur Antwort und zucke die Schultern. Der Motor springt wieder an:,,Wo solls denn hingehen?" ich drehe meinen Kopf zu ihr.
,,Du weißt doch wo Vincent wohnt?" ich nicke:,,Zwei Straßen weiter ist mein Haus." sagt sie dann schließlich.

Not A Good IdeaWhere stories live. Discover now