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Austin's POV

Nach der Schule, steige ich in mein Auto und fahre zu mir nach Hause um mich für Vincents Party umzuziehen. Er hatte nur kurz in, seiner Nachricht erwähnt das er heute eine schmeißt. Ich glaube irgendwer hatte Geburtstag, soll mir egal sein.

Zu Hause angekommen, gehe ich sofort duschen und gehe, als ich fertig bin, mit Handtuch um die Hüften, in mein Zimmer und suche mir frische Sachen raus. Schwarze Hose, weißes Shirt und schwarze Lederjacke. Meine Haare sind noch etwas nass aber ich lasse sie Lufttrocknen.

Chelsey ist noch bei einer Freundin und übernachtet dort, dafür habe ich gesorgt. Mum und Dad müssen immer bis in die Nacht arbeiten und kommen somit auch ziemlich spät nach Hause. Was uns beiden aber nicht viel ausmacht weil wir gut miteinander auskommen.

Mit klimmpernden Schlüssel steige ich ins Auto und lasse den Motor aufheulen, bevor ich losfahre. Grinsend sehe ich zu den Leuten, die mich komisch ansehen, weil ich mich so aufführe. Warum sollte man mit seinem Auto nicht protzen dürfen?

Ich muss mein Auto weiter hinten parken weil die ganzen Idioten vorne geparkt haben. Die Party geht noch nicht mal richtig los und schon ist alles überfüllt. Immer wieder witzig.

Lässig steige ich aus meinem Auto aus und schlage die Tür zu und verriegle dann das Auto.
Ich mache mich auf den Weg zu Vins Haus. Da ich ja jetzt einiges mehr zu gehen habe, bleibt mir etwas Zeit um nachzudenken und sofort muss ich an Freitag denken. Es schleicht sich ein Grinsen auf meine Lippen während ich auf meiner Unterlippe kaue.

Sie hat nicht gemerkt wie sie ihren Satz formuliert hatt und das machte das ganze nur noch witziger. Heather hat versucht zu verstecken, dass es ihr peinlich war, als sie es mitbekommen hat aber ich habe es trotzdem gesehen.... Mir wird noch was tolles für Sie einfallen.

Ich habe gewusst das sie sich drauf einlässt als ich ihr unterstellt habe, das sie eigentlich ein verwöhntes Kind ist und niemals etwas für jemanden wie mich machen würde. Da hatte ich sie und darauf bin ich mächtig stolz.

Dieser leicht wütende Gesichtsausdruck war dann doch irgendwie süß. Sie wusste einfach das sie gegen mich nicht gewinnen kann und das hat sie mächtig geärgert. Ihre Wangen wurden auch leicht rot. Daran kann ich mich auch noch erinnern. Und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich davon unbedingt ein Foto wollte.

Am besten denke ich jetzt nicht mehr an sie und genieße den Abend. So sollte es zu mindest ablaufen...

Als ich das Haus betrete kommen mir all möglichen Gerüche in die Nase, die meisten sind doch eher unangenehm. Aber wer feiern gehen will, muss damit klar kommen. Meine Augen suchen den kompletten Raum ab, aber kein Vincent zu sehen. Es sind auch viel zu viele Menschen hier. Ich könnte wetten, mit so vielen hat er nicht gerechnet.

Mit den Händen in den Taschen laufe ich durch die Gegend und weiche tanzenden oder knutschenden Leuten aus. Am Ende setze ich mich an die Bar und bestelle mir vorläufig ein Bier. Bis sich jemand zu mir setzt:,,Austin, hey ich hatte echt gedacht das du nicht kommen würdest." Vincent schlägt bei mir ein.
,,Doch natürlich, ich lasse mir diese Gelegenheit doch nicht entgehen." antworte ich.

,,Gut dann amüsiere dich, falls du was brauchst oder mich suchst, ich bin auf der Couch." mit dem Finger zeigt er auf die besagte Couch, wo sich bereits zwei Jungs mit jeweils einem Mädchen beschäftigen. Der eine Kerl in der Mitte, sieht echt verloren zwischen den beiden Pärchen aus, sodass ich mir ein Lachen nur schwer verkneifen kann.

Ich lasse meinen Blick wieder durch die Menge gleiten und entdecke jemanden, den ich nicht erwartet hätte. Jayden steht in einer Ecke und sieht sich irgendwas auf seinem Handy an. Er hat sich seine Kapuze über den Kopf gezogen.

Dann beschließe ich mich zu ihm auf den weg zu machen und trinke währenddessen noch einen Schluck meines kalten Biers.
,,Jayden? Seit wann bist du hier?" sein Kopf schreckt zu mir hoch, als er mich dann aber erkennt, werden seine Gesichtszüge sanfter.
,,Ich wusste gar nicht das du auch hier bist." rede ich weiter.
,,Das wusste ich von dir auch nicht." erwidert er.
Ich verstehe meine Augen und wechsel das Thema:,,Ist Kayden auch hier?"
Er schüttelt den Kopf:,,Ne, der hatte kein Bock." und zuckt die Schultern.

,,Und warum bist du dann hier?" er würde nie ohne seinen Bruder gehen.
,,Ich wollte mir was für heute Nacht klären." er wackelt mit seinen Augenbrauen und seine Augen gleiten zu einem Mädchen, was grad die Treppe herunter kommt. Man sieht wie er sie anstarrt.

,,Du bist echt ein richtiger Fuckboy" sage ich trocken und folge seinem Blick. Das er auf sowas steht, hätte ich nicht erwartet. Er himmelt seit über einem halben Jahr, eine Schülerin seiner Unterklasse an. Er traut sich weder sie anzusprechen, noch weiß sie überhaupt, dass er existiert. Deswegen versucht Jayden sich so abzulenken. Darüber kann man echt nur den Kopf schütteln.

,,Bruder, versuch doch endlich sie anzusprechen." ich lege ihm meine Hand auf die Schulter.
,,Aber was ist, wenn sie mich zurückweist?" er klingt fast verzweifelt.
,,Tja, du wirst es wohl herausfinden müssen." ich klopfe ihm nochmal auf die Schultern und mache mich dann von Acker.

Ich brauche jetzt auch dringend was stärkeres zu trinken. Meine Gedanken sind überfüllt und ich kann einfach nicht aufhören an Heather zu denken, das macht mich noch ganz krank!

Not A Good IdeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt