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Heather's POV

Schwitzend und schwer atmend schrecke ich wieder einmal aus einer meiner Träume auf und sehe mich panisch um. Es ist bereits mitten in der Nacht. Meine Hand legt sich auf meine Stirn, da sie ganz warm ist und mein Blick gleitet zu Austin der mich besorgt ansieht. Ich sehe weg und versuche meinen Atem zu beruhigen.

,,Wie lange bist du schon wach?" meine Stimme klingt zitterig und heiser. Ich höre es neben mir rascheln, da er sich neben mir aufsetzt.
,,Lang genug, schätze ich." zitternd fahre ich mir durchs Haar und versuche ihm nicht in die Augen zu sehen. Seine Hand an meinem Kinn, hindert mich jedoch daran. Austin zwingt mich, ihn anzusehen doch meine Augen senken sich auf meine Hände.

,,Heather, sieh mich an." fordert er mich auf. Widerwillig suchen meine Augen seine und hängen sich an ihnen fest. Ich spüre wie sich Tränen in ihnen bilden aber ich lasse sie nicht über meine Wangen laufen.
,,Willst du darüber reden?" seine Stimme ist so sanft, dass ich umso mehr weinen möchte.
Ich beginne mit meinem Kopf zu schütteln und wende meinen Blick wieder von ihm.

,,Es ist nicht wichtig." ich lege mich langsam zurück ins Bett und kuschel mich ermüdet in die Decke. ,,Für mich ist es wichtig, ich will dir helfen. Das muss dir immer bewusst sein." Austin schlingt von hinten seine Arme um meinen Körper und schenkt mir einen Kuss auf den Kopf. Durch den Traum bin ich ziemlich erschöpft und falle schnell in einen traumlosen Schlaf.

Mein Schädel brummt als ich morgens aufwache und mich umdrehe. Ein genervtes stöhnen entflieht meinem Mund und ich setze mich schwach auf. Austin schläft noch immer in der selben Position wie gestern Nacht. Er hatte bis ebend noch seine Arme um mich geschlungen.
Lächelnd lege ich ihm meine Hand auf die Wange und streiche vorsichtig einmal über sie drüber.

Seine Augenlider beginnen zu zucken und rasch nehme ich meine Hand weg, doch es ist zu spät und er ist bereits wach. Austin's Augen sehen noch sehr müde aus und er gähnt kräftig bevor er die Arme hinter seinem Kopf verschränkt.

Ich setze mich näher zu ihm:,,Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken." schulbewusst sehe ich Austin in seine strahlenden Augen. Er setzt sich ebenfalls auf:,,Du brauchst dich nicht entschuldigen, ich habe nicht mehr geschlafen." erklärt er mir. Ich nicke und lasse meinen Kopf gegen seine Brust fallen. Seine große Hand streicht meine Haare entlang und zwirbelt sie zwischen seinen Fingern.

Dieses Gefühl ist sehr angenehm so das ich meine Augen schließe. ,,Dieser Tag soll nie enden." murmel ich vor mich hin. Ich will nie wieder zur Schule, nur im Bett liegen bleiben mit dem Menschen den man an seiner Seite haben möchte. Und ich möchte einfach nur gestern Nacht vergessen wo er mich so fragend und gleichzeitig so besorgt angesehen hat.

,,Tja, ich würde es auch nicht anders wollen aber es wird wohl so kommen." Austin's Stimme lässt mich geborgen fühlen. Zuhause.
Seufzend erhebe ich mich von meinem Bett:,,Ich werd uns mal was zu essen machen, in der Zeit kannst du dich anziehen." meine Finger greifen nach seinem t-shirt und werfen es ihm ins Gesicht. Ein empörter laut entspringt seinem Mund, was mich zum lachen bringt.

Austin nimmt seine Sachen und geht rüber ins Bad während ich mich hier im Zimmer fertig mache. Als ich dann mit Jogginghose und einem schwarzen Shirt vor dem Spiegel stehe, habe ich ein Lächeln auf den Lippen. Zum Schluss ziehe ich nochmal meinen Zopf fest und öffne meine Zimmer Tür. Doch als ich den Flur betrete, vergeht mir augenblicklich das Lächeln.

Die Tür gegenüber meines Zimmers, die Tür des Zimmers meines Bruders, steht offen und wen ich im Türrahmen stehen sehe, erschwert mir das atmen. Es bildet sich ein riesen Kloß in meinem Hals und meine Sicht verschwimmt.
,,Was machst du da?" ertappt schreckt er auf und dreht sich mit riesigen Augen zu mir.
Austin weiß das er was falsch gemacht hat und sieht mich auch so an:,,Es tut mir leid ich wollte nicht-"

Ich schneide ihm das Wort ab:,,Was machst du in seinem Zimmer?" meine Stimme bricht und ich beginne zu weinen. Er will einen Schritt auf mich zugehen doch ich schüttle den Kopf und gehe einen Schritt zurück.
,,Wirklich, es tut mir leid....Ach scheiße, ich war wieder zu neugierig und wollte wissen was hinter der Tür ist." seine Begründung ist mir gerade egal.

Schweigend steht Austin da und fährt mit seiner Hand durchs Haar. Meine Arme vor der Brust verschränkt sage ich:,,Du solltest jetzt besser gehen." ich schlucke und sehe ihn an.
,,Was, warum? Heather bitte i-" er versucht nochmals sich zu entschuldigen und er weiß was er falsch gemacht hat.

,,Ich hab gesagt raus hier!" die Tränen laufen mir unaufhörlich die Wangen hinab und sein Gesichtsausdruck macht es nicht besser. Er sieht etwas überrascht aber auch verletzt aus über den Ton in meiner Stimme.

Ein letztes Mal sieht Austin mir in meine verweinten Augen, bevor er sich abwendet und hasitg die Treppe hinunter läuft. Nach dem zuknallen der Tür ist es still und ich breche auf dem Boden zusammen.

Not A Good IdeaDove le storie prendono vita. Scoprilo ora