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[Jungkook]

Taehyung beugte sich über mich, kam mir sehr nah, wodurch ich seinen Atem an meinem Hals spürt, was eine Gänsehaut auf mir auflöste, die wie ein Schauer über meinen ganzen Körper ging, schwach kribbelnd. Es war Mitternacht, derselbe Tag, an dem ich ihn gefragt hatte, mich ebenfalls in einen Vampiren zu verwandeln und jetzt war es soweit.

Mein Herz raste und ich zitterte am ganzen Leib, nicht wissend, was alles auf mich zukommen würde. Die Aufregung in mir machte mich fast schon verrückt und ich konnte es kaum noch erwarten, zu sein wie Taehyung. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich es mich machte, auch ein Vampir sein zu können, nicht nur um dann an diese übernatürlichen Kräfte zu gelangen, sondern auch Taehyung endlich besser zu verstehen.

„Nicht erschrecken, es könnte jetzt etwas sehr doll wehtun", warnte mich der Ältere vor, bevor ich letztendlich etwas sehr spitzen an meinem Hals spürte, dass fast schon augenblicklich durch meine Haut stach. Ein stechender Schmerz ging von dieser Stelle aus. Ein unglaublich starker, unbeschreiblich schlimmer Schmerz, der mich fast schon zusammen krampfen ließ, hätte Taehyung nicht meinen ganzen Körper durch seine Hände in Kontrolle.

Ich wollte aufschreien, öffnete den Mund dafür, sehr weit sogar, aber kein einziger Ton verließ meinen Mund. Meine Stimme war weg und bald schon verlor ich allmählich auch die vollkommene Kontrolle über mein Körper, der sich langsam in einen Schlaf senkte, taub wurde. Nichts spürend, lag ich einfach da, während Taehyung noch immer mit seinen Zähnen in mir war und sein Gift in mich setzte, welches letztendlich bewirken würde, dass ich mich in einen Vampiren verwandle.

Und irgendwann war er fertig, ließ von mir ab und setzte sich auf. Sein Mund war voll Blut, seine Zähne waren rot und an seinen Mundwinkeln lief es hinunter, über seinen Hals und färbte sein weißes T-Shirt ebenso rot. Er atmete hektisch, seine Augen leuchteten hell.

„Ist es vorbei?", fragte ich leise, mit heiserer Stimme, die Augen gerade noch so aufhalten könnend. Mein Körper hatte kaum noch Kraft in sich, um mich wachzuhalten, aber irgendwie schaffte ich es, bewegen konnte ich mich aber nicht wirklich.

„Dein Blut schmeckt so gut", sagte der Mann leise und kam mir wieder etwas näher. „Lass mich mehr davon trinken, ein letztes Mal, bevor dein Blut seinen Geschmack verliert, bitte!"

Ich nickte nur schwach, nichtsahnend.

Dieses Mal biss er wieder in meinen Hals, auf der anderen Seite. Obwohl sich alles taub anfühlte, spürte ich dennoch wieder ein solch extremen Schmerzen, während das Blut aus mir gesaugt wurde, sodass sich meine Hände unbeeinflusst durch mich einfach zu Fäusten ballten. Ich konnte regelrecht fühlen, wie Taehyung immer mehr von meinem Blut trank und meinem Körper, der sich noch nicht verwandelt hatte und somit das Blut noch brauchte, das Lebenselixier nahm.

„Hör-...Hör auf...", stieß ich in einem schwachen Atemzug hinaus und bewirkte somit, dass sich der Schwarzhaarige sofort von mir löste. Ich schloss die Augen und versuchte zu Atmen, aber es fühlte sich so an, als würden mir Nase und Mund zugehalten werden. Ich bekam keine Luft, hatte das Gefühl zu ersticken, aber es hatte keine Wirkung auf mich.

Ruhig bleibend, schaute ich Taehyung wieder an, der leicht lächelte.

„Du verwandelst dich jetzt", sagte er und wischte sich einmal über den Mund. „Du wirst sein wie ich!"

Und seine Augen füllten sich mit Tränen.

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Guys, I don't wanna be that Person, weil »Barbie Boy« heute schon aufhören wird.

Aber auch dieses Buch neigt sich dem Ende zu.... :3

kein wort ᵛᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now