6. Türchen

672 75 11
                                    

Immer noch lief ich Davin hinterher. Ich sah auf den Boden und dachte nach. Über mein Familie, was die wohl jetzt gerade dachten, wo ich bleibe. Über Pascal und unsere Beziehung, die eigentlich keine mehr war und auch noch nie wirklich eine gewesen ist. Über mein Studium, dass ich eigentlich nur mache um meinem Vater eine Freunde zu tun.
Ich war eben wiedermal in einem dieser Tagtraum-Gedankenphasen-Dinger drin, dass ich kurz vergaß was um mich herum passierte und wegen dem ich volle Kanne auf Davin lief der stehen blieb.
„Spinnst du.“, blaffte ich und wich ein Schritt zurück.
„Schau doch mal, was ist das?“, sagte er ohne auf meine Zickerei einzugehen.
Ich machte einen Schritt zur Seite damit ich an ihm durch sehen konnte.
Zwischen den nach hinter weniger werdenden Bäumen, leuchteten kleine Lichter hervor. Dort musste wohl eine Lichtung sein.
„Ist da eine Straße?“, fragte ich Hoffnungsvoll.
„Ich glaube wenn da eine Straße wäre, würde man die Autos hören.“, grinste er. Ohne ein Wort lief ich an ihm durch und weiter, bis die Bäume immer weniger wurden und wir tatsächlich auf einer Wiese standen.
Ich ließ meinen Blick in Richtung der Lichter schweifen. Sie kamen von einem riesigen Haus, dessen Wände aus rotem Holz bestanden. Fast in jedem Fenster brannte Licht und auch vor dem Haus leuchteten kleine gelborangene Punkte auf. Das Haus lag auf einem kleinen Hügel und darum herum standen ein paar Bäume. Weiter unten führte eine Art Auto Spur direkt zu einer großen Garage, deren Tor weiß-rot gestreift war.
„Wo sind wir hier?“, fragte Davin erstaunt und erschlagen von diesem Haus.
„Ich habe keine Ahnung.“, gab ich ebenso geplättet zurück.
„Lass uns mal da hin gehen.“, schlug er vor und lief direkt los.
„Warte“, stoppte ich ihn, „wer weiß ob in diesem Haus nicht irgendein verrückter wohnt, der gerne junge Leute anlockt um sie umzubringen.“
„Ich glaube du schaust echt zu viel Fernsehen. Du glaubst doch  nicht wirklich das in so einem niedlichen Haus jemand böses wohnt.“, sagte Davin.
Er drehte sich um und lief weiter, schnell huschte ich hinterher, weil ich den Gedanken hier alleine zu bleiben noch gruseliger fand.
„Und wenn, dann werde ich dich schon beschützen.“, meinte er und fuhr sich wieder durch die Haare, während er grinste.
„Danke, ich kann schon gut auf mich alleine aufpassen.“ Eigentlich war das was er gesagt hatte, ziemlich süß, aber das hätte ich niemals zu gegeben.

Es war anstrengend den Hügel zu diesem Haus hoch zu stapfen, das Laute knirschen unserer Schuhe im knöchelhohen Schnee, übertönte meinen lauten Atem.
Als wir vor der Tür standen, wummerte mein Herz aus einem mir nicht bekannten Grund. Vielleicht lag es auch nur an der Anstrengung gerade eben, ich weiß es nicht mehr.
Jedenfalls warf ich, bevor wir klingelten, noch kurz einen Blick in das linke Fenster neben der Tür.
Ich erkannte einen Kamin in dem das Feuer loderte. Außerdem stand davor ein Sessel, mit einem grün-roten Muster darauf.
Davin drückte die Klingel, die man bis vor draußen hörte.
Man hörte wie drinnen zwei Leute sich kurz unterhielten und dann eine Person zur Tür lief. Ich hatte Angst als ich dort stand, aber nicht vor den Personen, sondern vor der unzähligen Weihnachtsdeko die überall im Innenbereich hing.

******************************************************

Hallo Leute.
Heut ist schon der 6. Dezember. Nicht mehr lange und es ist Weihnachten. <3
Dieses Kapitel kommt heute früher als gewohnt und ihr werdet es wahrscheinlich sehen wenn ihr aufsteht. Dann kann ich ja sagen GUTEN MORGEN <3.
 Ich kann nicht erst heute Abend updaten, weil ich auf ein Konzert in Stuttgart gehe. Kommt irgendjemand von euch aus Stuttgart oder da aus der Nähe? :)
Ich hoffe ihr habt einen schönen Tag und viele Geschenke zu Nikolaus.
Das wäre heute auch meine Frage…bekommt ihr Geschenke zu Nikolaus und wenn ja, müsst ihr auch so wie ich einen Schuh an die Haustür stellen? --> beantwortet es mir gerne in den Kommentaren.

Bis morgen,
Lysell <33

Driving home for ChristmasWhere stories live. Discover now