10. Türchen

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Ich schmiss mich auf das Bett. Wenig später kam Davin herein. Während er von der Tür zum Bett lief grinste er mich an. Das war echt unfassbar man konnte ihn einfach nicht vergraulen.
Ich kramte in meiner Reisetasche und holte mein Schlafzeug heraus.
„Umdrehen!“, befahl ich ihm. Als er sich nicht reckte funkelte ich ihn an.
„Ja schon gut.“ Er hielt sich seine Hände vor die Augen. Ich bin mir bis jetzt nicht sicher ob er die Augen auch wirklich geschlossen hielt während ich in meine anderen Sachen schlüpfte.
Ich wollte einfach nichts mehr machen. Nur noch ins Bett liegen und schlafen, das waren die einzigen Gedanken die mir in dem Moment im Kopf herum schwirrten. Nicht ob irgendein Typ meine Blümchenunterwäsche sah.
„Süßes Oberteil.“, sagte er hämisch, während ich mein Kissen aufschüttelte.
Ich blickte an mir herunter. Auf meinem weißen Oberteil war riesengroß Lillifee zu sehen. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie peinlich das war. Das war aber ehrlichgesagt noch viel schlimmer als die Tatsache das meine Unterwäsche mehr über mein Sexleben als mein Tagebuch aussagte.
„Ich steh auf Feen“, sagte ich kühl. Er grinste vor sich hin.
Aber das war mir egal. Ich wollte nichts mehr als schlafen, was ich zum Glück auch nach ein paar Minuten geschafft hatte.

Ich Hoffnung auf eine ungestörte und ruhige Nacht blieb aus. Kurz nach Mitternacht wachte ich mit einem Heißhunger auf gegrillten Käse auf, wie es des Öfteren der Fall war.
Ich pellte mich aus meinem Bett. Die letzten Gluten im Kamin zeigten mir wo sich die Tür befand.
Leise und im Dunkeln stiefelte ich nach unten in die Küche. Dort ließ ich meinen Blick einmal durch den Kühlschrank schweifen. Alles was ich fand und was annähernd lecker aussah, war ein Stück Schokoladenkuchen. Während ich ihn aß, blickte ich aus dem Fenster. Der Schnee leuchtete so hell, dass ich kein Licht drinnen brauchte und deshalb jetzt auch endlich mal hinaus sehen konnte. Dort stand eine riesige Tanne, deren Spitze fast höher als das Haus war. Sie war dunkelgrün und durch ihre dunkle Farbe konnte man den Schnee der auf den Boden rieselten sehen. Außerdem sah ich etwas weiter hinten eine Hütte aus Holz. Es war eine Art Stall an dessen Ecken Draht von Zäunen gespannt war, der in einer Rechteckform ein Gatter bildete. Ich fragte mich kurz was für Tiere dort wohl waren, doch bemerkte das es ziemlich gruselig alleine in der Küche war und lief dann wieder nach oben.
Ich wollte gerade wieder in das Zimmer gehen, als ich sah dass um das Geländer der Treppe in den zweiten Stock eine Lichterkette gewickelt war, die sogar noch brannte.
Ich war neugierig und stapfte leise die Stufen hoch. Am Ende der Treppe war eine Tür. Sie war als einzige in diesem Haus weiß und hatte ein paar Sternenförmige Maserungen in der Mitte.
Ich drückte vorsichtig die Türklinke herunter. Helles Licht kam mir entgegen und ich musste kurz blinzeln bevor ich bemerkte was sich in diesem Raum befand.

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Hallo.
Heute mal ein sehr kurzes Kapitel, weil ich finde diese Stelle erhöht so schön die Spannung. Das mag ich. Ich denke das nächste wird wieder etwas länger sein.
Habt noch einen schönen Abend.
Hier ein noch ein Lied das ich in der Weihnachtszeit total liebe -->   https://www.youtube.com/watch?v=J-8VCL4uSUc
-- shake up christmas – Train --                     

Driving home for ChristmasWhere stories live. Discover now