17. Türchen

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Ich würde wach, als mir Rosa am Arm rüttelte.
„Mein Gott Kind, warum schläfst du denn auf dem Boden?“, fragte Rosa besorgt.
Ich raffte mich müde auf und sah mich um. Davin war nicht mehr neben mir.
„Ich muss wohl gestern hier eingeschlafen sein.“, sagte ich und erwähnt dabei nicht Davin.
„Komm runter Frühstücken.“ Sie schlenderte fröhlich aus dem Zimmer. Als ich mir den Schlaf ein wenig aus den Augen gerieben hatte lief auch ich nach unten. In der Küche sah ich aus dem Fenster und erblickte Davin der auf der Lehne einer Bank vor dem Gehege der Rentiere saß.
„Warum ist er draußen?“, fragte ich Rosa die mir schon einen Tee hingestellt hatte, an dem ich meine Hände wärmte.
„Er ist heute Morgen schon ganz früh nach unten gekommen und nach dem Essen meinte er, er müsse mal raus.“, sagte sie.
Ich schlüpfte kurzerhand in meine Stiefel die Rosa bei unserer Ankunft in die Küche an die Heizung zum trocknen gestellt hatte. Dann streifte ich noch meine Jacke über und lief auch nach draußen.
Ohne ein Wort setze ich mich neben ihn. Er begann zu lachen. Wobei ich auch einstimmte.
Doch wir hörten komischerweise gleichzeitig wieder auf.
„Ist was?“, fragte ich ihn.
Er sah nach vorne in die Ferne und rieb sich die Hände aneinander. „Nichts was ich dir erklären könnte.“
„Dann Versuchs doch einfach mal?! Das hast du auch zu mir gestern gesagt.“ Ich war verwirrt. Was bitteschön konnte er nicht sagen?
„Nein. Das geht nicht.“
Ich wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als Rosa die Tür öffnete und zu uns rief.
„Kommt ihr rein, dann können wir anfangen?“, schrie sie zu uns. Ihren Willen Gutes zu tun, konnte man schon in ihrer Stimme die zu uns hallte erkennen.
Davin stand auf. Er strich mir mit dem Daumen über meine Wange. Wieder dieses warme Gefühl in meiner Bauchgegend, welches ich allerdings verdrängen wollte, obwohl es wunderschön war. Ich blieb noch wenige Sekunden sitzen, weil Davin mich total verwirrt hatte. Dann stand auch ich auf und lief rein.
Oben im dritten Stock hatte Rosa schon alles hingerichtet. Geschenkpapier, Tesafilm und Scheren. Jeder setzte sich auf einen Stuhl.
„Also alle Dinge mit denen Jungs spielen verpacken wir mit dem Geschenkpapier“, sie deutet auf das Papier mit den Traktoren und Fußballern welches vor Cody lag, „alle Mädchensachen mit dem pinken Papier dort.“
„Was ist mit sowas?“ Davin hielt einen kaputten Fußball hoch.
„Sachen die kaputt sind kommen in den Sack dort hinten in der Ecke, die schmeißen wir weg.“, sagte sie und deutete neben die Tür.
Als Rosa noch erklärt hatte wie wir alles einpacken sollten, fingen wir an. Es dauerte sehr lange und tat nach einer Weile ziemlich in den Händen weh.
Was ich gut fand war, dass Cody immer mehr auftaute und wir bald ziemlich unterhaltsame Gespräche führten während wir ein Spielzeug nach dem anderen Einpackten und neben her Weihnachtsplätzchen in uns reinstopften, Punsch tranken und „Last Christmas“, „Merry Christmas“ oder „Let it Snow“  in Dauerschleife hörten.

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Hallo Leute.
Wiedermal ein etwas kurzes Kapitel.
Heute in einer Woche ist Weihnachten! <3
Müsst ihr noch Weihnachtsgeschenke kaufen oder schiebt ihr das so wie ich immer vor euch her und macht es erst einen Tag vor Weihnachten? -->beantwortet es mir gerne in den Kommentaren. 

{Für alle die auch Hundert Wünsche lesen, das neue Kapitel kommt wahrscheinlich erst Freitag raus.}


Lysell <33

Driving home for ChristmasWhere stories live. Discover now