Kapitel 16

3.1K 146 13
                                    

,,Ich liebe dich."

Satori fiel vor uns auf die Knie und streckte seine Hände in die Luft.
,,Gott sei Dank. Sie haben zueinander gefunden."
,,Steh auf! Wir werden angestarrt."
,,Ab jetzt, wird nicht mehr gestritten. Habt ihr mich verstanden?"
Nickend schlang Yuna ihre Arme um mich und lehnte ihren Kopf auf meiner Brust an.
,,Nie wieder.", flüsterte ich und küsste ihren Scheitel.
,,Da wäre ich mir bei deinen fragwürdigen Charakterzügen nicht so sicher."
Unschuldig legte ich meine Hand in den Nacken und schmunzelte.
Er kannte mich zu gut.
,,Dass kriegen wir hin, mit der Zeit."
,,Verliert Eita nicht aus den Augen."
Yuna löste sich von der Umarmung und fragte:
,,Was würden wir ohne dich tun?"
,,Euch die Köpfe einschlagen. Was sonst?", beantwortete Satori Yunas Frage und richtete sich auf.
,,Gern geschehen.", zwinkerte er, bevor er uns alleine ließ.
,,Dass heißt-,
,,Die Beziehung bleibt geheim.", vollendete Yuna meine Vermutung.
Ich verdrehte meine Augen.
,,Vorerst.", betonte sie und zog meine Mundwinkel nach oben.

,,Fangen wir von vorne an, ganz ohne Missverständnisse und Streitigkeiten."
,,Hallo, ich bin Wakatoshi Ushijima."
,,Ich bin Yuna Se-,
,,Ushijima. Freut mich."
,,Yuna?"
Yuna und ich hielten Abstand.
,,Was macht ihr hier?"
,,Reden."
,,Spazieren."
Es gab Dinge, die sich wohl nie änderten.
,,Ist euch aufgefallen, dass ihr jedesmal gleichzeitig antwortet und euch dabei widersprecht?"
,,Ja."
,,Nein."
,,Wie dem auch sei, Washijō will dich sprechen und wir Yuna, haben ebenfalls etwas zu bereden."
Mit einer ernsten Miene, wechselte er den Blick zwischen mir und ihr.

,,Du vernachlässigst deine Pflichten als Kapitän."
Ich senkte mein Kopf und war mir meiner Schuld bewusst.
,,Wir werden uns nicht vor Inarizaki blamieren. Es bleibt uns nur noch eine Woche. Hast du mich verstanden oder hast du dein Ziel aus den Augen verloren?"
,,Ich habe es verstanden."

Yunas Sicht:
,,Versteh mich nicht falsch! Du bist meine kleine Schwester. Es freut mich, dass ihr euch gut versteht, treibt es jedoch nicht zu weit!"
,,Zu weit?"
,,Du weißt, was ich meine. So lange das Verhältnis, in einem freundschaftlichen Rahmen bleibt, habe ich nichts dagegen.", zwinkerte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
,,Ich will nicht, dass meine kleine Schwester verletzt wird. Ich vertraue dir, aber meine Jungs in dieser Hinsicht nicht."
Wenn er so weiter machte, redete er mir ein schlechtes Gewissen ein.
,,Habt ihr am Wochenende irgendein Zusatz Training?"
,,Nein, warum?"
,,Wir fahren dieses Wochenende nach Hyogo und Trainer Washijō braucht Unterstützung und hat mich auf dich angesprochen. Würdest du mitfahren wollen?"
,,Mit dem ganzen Team nach Inarizaki?"
,,So ist es."
,,Klar.", lächelte ich zustimmend.

,,Meine Schwester fährt übrigens mit."
Wakatoshi wechselte den Blick zwischen Eita und mir.
,,Nach Inarizaki?", fragte Kenjirō überrascht.
,,Washijō hatte mich darum gebeten, da er Unterstützung brauchen würde."
Wie sagt man so schön?
Blicke sagen mehr als tausend Worte.
Wakatoshis Blicke sprachen ein ganzen Roman.
,,Wo soll sie schlafen? Zwischen den ganzen Männern?", platze es aus ihm raus.
,,Lass das meine Sorge sein."
Damit es nicht auffällig wurde, sprach Satori ebenso das Thema an.

,,Es sind höchstens drei Tage. Ich werde nicht von eurer Seite weichen."
,,Gute Nacht🌹✨🍀."
Für diese Nachricht, hatte er fünf Minuten gebraucht, um sie zu schreiben?
Er tat sein bestes.

Wakatoshi und ich verbrachten unsere gemeinsamen Stunden, hauptsächlich am späten Abend.
Stets beließen wir, eher gesagt er, es bei einer Umarmung oder einem Kuss auf die Stirn.
Eita nahm mir mein Rucksack ab und saß sich zu mir.
Mit verschränkten Armen und einem ernsten Gesichtsausdruck, sah Wakatoshi aus dem Fenster des Teambusses.

,,Willkommen auf der Inarizaki."
-
-
Danke für eure Aktivität 🌹

Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionWhere stories live. Discover now