Kapitel 51

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,,Dein schweigen verrät dich Wakatoshi.", stellte ich enttäuscht fest und hatte nun meine Antwort auf meine Frage.

Ein tiefes durchatmen von seiner Seite aus, war zu hören.
,,Ich vertraue dir."
,,Das hat aber lange gedauert.", flüsterte ich nicht überzeugt und sah in die Ferne.
,,Wenn du nicht mit mir reden willst, oder etwas besseres zutun hast, leg auf."
Die Stille reichte mir endgültig, was mich dazu antrieb, selber aufzulegen.
Der Wind ließ mich zittern und obwohl mir kalt war, blieb ich sitzen.
Mir war nicht danach reinzugehen, nicht bevor ich mich beruhigt hatte.
Als ich die Stimme, der Mädchen wahrnahm, sprang ich auf und eilte zu den Türen, damit sie mich nicht sahen.
Ruckartig stolperte ich nach hinten und sah mal wieder in braune Augen.
Atsumu Augen.
Bevor er sich rechtfertigen konnte, kam ich ihm dazwischen.
,,Kannst du mir nicht einmal aus dem Weg gehen? Musst du immer dort sein, wo ich bin? Lass mich endlich in Ruhe!"
Perplex sah er mich an, doch ging meinen Worten nach.
Als mir klar wurde, dass ich diejenige war, die gegen ihn gelaufen war, drehte ich mich nach ihm um.
Was machte er um diese Uhrzeit auf dem Schulgelände?
Training hatten sie nicht, so weit ich wusste.
Warum ließ er sich so von mir behandeln?
Sein Verhalten passte so gar nicht zu ihm.
,,Tut mir leid.", rief ich ihm letztendlich hinterher.
Atsumu blieb stehen und drehte sich um.
,,Ob du es glaubst oder nicht, mir tut auch so einiges leid. Deswegen bin ich hier."
Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, man sah ihm an, dass es ihm schwer fiel, sich zu entschuldigen.
,,Weißt du was? Lass uns von neu anfangen."
Überrascht weitete er seine Augen und nahm meine Hand an.
,,Yuna."
Vertraute mir Wakatoshi deswegen nicht, weil er genau wusste, wie ich war?
,,Atsumu."
Ich senkte meinen Blick und ließ seine Hand los.
So wie es schien, belastete mich so einiges, dass ich Monate lang in mir verdrängt hätte.
,,Mir ist klar geworden, dass man im Leben nicht alles bekommt, was man will.", nahm Atsumu die Schuld, für meine Laune auf sich.
Verzweifelt und zugleich überrumpelt hielt ich mir meine Hände vor mein Gesicht.
,,Nein, hör auf! Ich wusste doch gar nicht, dass mein Verhalten solche Auswirkungen haben könnte."
,,Es liegt nicht an dir."
Meine zitternde Stimme, war kaum zu überhören.
Ratlos stand er vor mir und sah auf mich herab.
Ich spürte förmlich seinen Blick.
,,Mir geht es nur nicht so gut. Das ist alles.", erklärte ich ihm den Grund.
Überaus vorsichtig legte er seine Hand auf meine Schulter.
In meinem Kopf wiederholte sich das Gespräch mit Wakatoshi.
Ich war wütend, doch zugleich enttäuscht.
Von meiner Schuld nicht überzeugt, doch zugleich schon.
,,Habt ihr euch wegen mir gestritten?"
,,Woher weißt du das?"
Atsumu zuckte mit den Schultern und antwortete:
,,Gerade hast du es mir bestätigt."
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Wieder mal zwei Kapitel an einem Tag😅
Wurde mal wieder Zeit..

Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionWhere stories live. Discover now