Kapitel 34

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Nur noch ein paar Schritte und sie würden mich bemerken.

,,Was machst du hier?"
,,Amuro!", schreckte ich auf und hielt meine Hand an die linke Brust.
Zu meinem Pech war ich mir sicher, dass Wakatoshi und Satori es mitbekommen hatten.
,,Warum bist du so schreckhaft? Ich habe doch gar nichts gemacht.", machte er sich über mich lustig und zog eine Augenbraue hoch.
,,Verschwinde einfach."
Außer Atem fuhr ich mir durch die Haare.
Ich war so kurz davor, mit ihm zu reden.
Das einzige, was ich erreichte war der Blickkontakt mit Wakatoshi.
Zu gerne hätte ich gewusst, was ihm durch den Kopf geht.
Wie er über die Situation dachte, doch wie es schien waren wir uns beide unsicher.
,,Meine Schwester ist zu Vernunft gekommen und hat ihren Fehler eingesehen."
Stimmt, dass hatte ich Eita gesagt, aber auch nur, damit er mir verzeiht.
,,Hat Ushijima dein Herz gebrochen?"
Ich eher ihm, mit der Aussage von Eita.
,,Du bist ein tolles Mädchen. Verschwende deine Zeit nicht mit jemanden, der es nicht wertschätzt.", schätzte Amuro die Situation falsch ein und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
,,Dass ich das von dir höre, wundert mich."
,,Kein Wunder, du nervst nur."
Da war Amuro wieder, so wie ich ihn kannte.
,,Und? Was hast du vor?"
,,Ach weißt du, gar nichts. Ich habe mich unentschieden."
,,Wie dem auch sei. Viel Erfolg, bei dem, was auch immer du vorhast.", warten seine letzten Worte, bevor er ging.
Der Mut und der Wille hatte mich verlassen, wie die letzen Tage.

Nach einer Woche schien es so, als hätte es diesen Vorfall nie gegeben.
Als hätten Wakatoshi und ich noch nie zuvor ein Wort gewechselt.
Der Kontakt zwischen den Jungs des Teams, insbesondere zu Satori bröckelte vor sich hin.
Entsprechend meiner Stimmung, lief das Training genau so.
Miserabel.
Mir stieg alles zu Kopf, schließlich wirkte sich dies sogar auf meine Interesse im Unterricht aus.
,,Semi!", riss er mich aus dem Schlaf und schlug mit einem Zeigestock auf das Fensterbrett, gleich neben meinem Tisch.
Wäre auch zu schön gewesen, wenn Ruri mich vorher geweckt hätte, bevor es der Lehrer bemerkte.
Mit seinen Blicken machte er mir klar, wo es nun hin ging.
Wieso musste mir genau das, bei dem strengsten Lehrer passieren?
Zugegebenermaßen schämte ich mich für den Grund, warum ich nun vor dem Direktorat stand.
Ich atmete tief durch und senkte den Kopf.

Wie zu erwarten, wusste Eita Bescheid.
Schließlich war unter den Lehrern nicht unbekannt, dass er mein Bruder war.
Normalerweise würde mich Wakatoshi in den Arm nehmen und mir weise Sätze vermitteln.
Lerne würde mir gut tun, meinte Eita.
Anscheinend wusste er nicht, dass Wakatoshi und Soraya sich um diese Zeit in der Bibliothek aufhielten.
Mit dem Buch vor dem Gesicht, nahm ich ihre Stimmen war, vor allem Sorayas.
Ich verstand weder die Arbeitsblätter vor mir, noch warum ich in der Bibliothek war.
Als Satori an mir vorbeilief, blieb er stehen und drehte mein Buch richtig rum.
,,Sag mir nicht, du kannst auf dem Kopf lesen."
Mit meinen Augen spitzelte ich über das Buch und errötete.
,,Ich muss dich was fragen.", teilte er mir mit und saß sich zu mir.
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Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt