Kapitel 49

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,,Noch niveauloser ging es nicht.", erschien eine Nachricht auf meinem Display.

Ich warf einen kurzen Blick zu Yuna rüber, ob sie etwas bemerkt hatte, ehe ich mein Handy entsperrte und mich zurücklehnte.
,,Ich verstehe nicht, was daran niveaulos sein sollte, wenn ich meine Freundin küsse.", schrieb ich Soraya zurück.
,,Ich wusste, dass sie dich um den Finger wickeln würde."
,,Es ist die Schwester deines Freundes. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es befürwortet.", schrieb sie zusätzlich, als sie keine Antwort bekam.
,,Was hat dir Yuna angetan?"
,,Es geht mir nicht um Yuna. Wir kennen uns nun schon so lange. Ich möchte für dich da sein."
,,Ich habe die Entscheidung Yuna an meiner Seite zu haben, keine einzige Sekunde bereut."
,,Woher kannst du dir sicher sein, dass sie nicht nur bei dir ist, um sich an deinem Erfolg hochzuziehen?"
,,Da sie das Talent selber dafür hat."

,,Mein Geschenk.", erinnerte mich Yuna grinsend und saß sich seitlich auf mein Schoß.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Geschenk?", stellte ich in Frage, holte es dennoch hervor.
,,Ich habe dir gesagt, nichts teures.", schaute mir Yuna entgeistert in die Augen.
Schmunzelnd beobachte ich wie dabei, wie sie fortfuhr und wartete gespannt ihre Reaktion ab.
,,Es soll dich an schweren Situation erinnern, dass ich hinter dir stehe, auch wenn uns mehrere Kilometer trennen."
,,Womit habe ich dich verdient?", fragte Yuna flüsternd, nach einer kurzen Stille.
Ich legte ihr das Armband um und spürte ihre Blicke auf mir.
Als ich mein Kopf hob, lagen Yunas Lippen auf meine.
Ihre Hand strich langsam meine Wange runter, was mich leicht aufzucken ließ.
Yuna lehnte ihre Stirn gegen meine und schmollte: ,,Ich weiß nicht, wie ich mich bedanken soll."
,,Die Freude in deinen Augen reicht mir."
Lächelnd lehnte sie ihren Kopf gegen meine Brust und schloss die Augen.
,,Meine Eltern scheinen dich zu mögen."
Verträumt strich ich ihr durch ihre langen grau schimmernden Haare und wickelte eine Strähne um mein Finger.
,,Gott sei Dank."

Yunas Sicht:
,,Es soll dich an schweren Situation erinnern, dass ich hinter dir stehe, auch wenn uns mehrere Kilometer trennen."
,,So schnell sieht man sich wieder."
Ich zog den Ärmel meiner Trainingsjacke um mein Handgelenk und richtete mich auf.
Mit einem festen Griff an meinem Arm, hielt mich Atsumu davon ab, vorbeizugehen.
Überrumpelt sah ich ihm in die Augen, er hingegen lächelte, wie immer.
,,So begrüßt du eure Gastgeber?"
,,Ich kann mir nicht erklären, was du mit der Frauen Mannschaft zutun hast.", stellte ich seine Aussage ins lächerliche.
,,Ich bin dafür, dass wir Frieden schließen.", schlug er vor und ließ mich los.
,,Ich bin dafür, dass du mich in Ruhe lässt."
,,Ich kriege immer das, was ich will und mir in den Kopf gesetzt habe.", schrie Atsumu mir siegessicher hinterher und ließ mich meine Augen verdrehen.
Ich drehte mich um, lief jedoch weiter.
,,Mit so einer Einstellung wirst du nicht-
,,Pass auf! Hinter dir."
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Weiter?

Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionOnde histórias criam vida. Descubra agora