Kapitel 42

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,,Seine Eltern hatten auf dem Weg ein Autounfall."

,,Er geht nicht ran.", schrieb ich in voller Panik.
,,Beruhig dich! Du wusstest nicht, was passiert ist."
,,Ich dachte, dass er mich wieder wegen dem Training sitzen lässt."
,,Steig doch morgen in den Zug und besuch ihn, ohne das jemand davon weiß.", scherzte Satori in einer Sprachnachricht.
Die Idee fand ich gar nicht mal so schlecht.
,,Hast du seine Adresse?"
,,Das war ein Witz. Du wirst nicht alleine nach Tokio fahren."
,,Begleite mich."
,,Das ist keine gute I-,
,,Du weißt selber, dass er nicht weiß, wie mit Gefühlen umzugehen ist. Ich habe- er schreibt.", schweifte ich nervös vom Thema ab.
,,Was hat er geschrieben?"
,,Er ist bei seinen Eltern im Krankenhaus. Ich soll mir keine Sorgen machen."
,,Ich werde dich morgen zu ihm bringen. Alleine lasse ich dich nicht in Tokio herumirren."
,,Danke Satori. Ich bin froh, dich zu haben
,,Du machst mich ganz verlegen.", sprach er in einer hohen Stimme.
Nachdem wir uns auf einen Treffpunkt und eine Uhrzeit geeinigt hatten, legte ich mein Handy zur Seite und schloss meine Augen.
Ich würde drei Stunden nach Tokio fahren und meine Familie wüsste von nichts Bescheid.
Der Gedanke bereite mir eine Gänsehaut.
Was würde passieren, wenn sie davon erfahren würden?

,,Ist es nicht das, was du dir gewünscht hast?", weihte ich meine Mutter flüsternd über Wakatoshi und mich ein und sah ihr hoffnungsvoll in die Augen.
Überrumpelt saß sie sich auf einen Stuhl und schüttelte fassungslos den Kopf.
,,Das geht zu weit Yuna. Du kannst nicht „ erwarten, dass ich für dich lügen werde, damit du ihn für ein paar Stunden sehen kannst."
,,Paar Stunden? Ich wollte bei ihm-,
,,Das geht zu weit, habe ich gesagt.", unterbrach sie mich und wurde allmählich wütend.
,,Ich habe dir davon erzählt, weil ich dachte, dass du meine Situation nachvollziehen kannst.", schmollte ich und wusste, sie würde in kürze nachlassen.
,,Nein, kann ich nicht."
Ich weitete meine Augen.
,,Heißt das-,
,,Dass ich dich nicht nach Tokio lassen werde."
,,Hörst du nicht? Seine Eltern hatten ein Autounfall. Er braucht mich.", bat ich und war kurz davor, auf die Knie zu gehen.
,,Du hast selber gesagt, dass ich alt genug bin, um Entscheidungen selber zu treffen."
,,Damit war nicht gemeint, dass du alleine nach Tokio fährst, um deinen Freund zu sehen, den du der Familie verheimlichst.", flüsterte sie und bat mich, sie in Ruhe zulassen.
Ich senkte meinen Kopf und nuschelte: ,,Satori hat es sich zur Aufgabe gemacht, mich sicher zu ihm zu bringen."
,,Nun ist es nicht mehr notwendig."
3, 2, 1 zählte ich in Gedanken runter, als ich in die Richtung meines Zimmers lief.
,,Wie stellst du dir das vor?"
Ein Lächeln bildete sich auf mein Lippen, wusste ich es doch.

Je mehr wir dem Ziel näher kamen, desto mehr begann ich, am ganzen Körper zu zittern.
Ich konnte es kaum erwarten, Wakatoshi zu überraschen.
,,Er meinte eigentlich, dass er zu Hause wäre.", rätselte er, kurz bevor die Tür geöffnet wurde, aber nicht von Wakatoshi.
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😁😁

Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang