Kapitel 37

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,,Sag mir, dass das nicht ernst gemeint ist."

,,Sag mir, dass das nicht der Grund war, warum ich dir wochenlang erfolglos hinterher gerannt bin. Die ganzen Wochen, die uns blieben haben wir- und jetzt gehst du."
Schrie sie den letzten Satz verwerflich und hielt sich ihre Hände vor ihr Gesicht.
Unrecht hatte sie nicht, im Gegenteil.
,,Was nun?"
Gekränkt verschränkte Yuna ihre Arme und drehte sich zur Seite.
,,Es ist zu spät."
,,Wer hat gesagt, dass wir uns in den Sommerferien nicht sehen können, bevor mein Training beginnt?"
,,Wirklich?"
Mit dem Daumen strich ich ihr über ihre Wange und lächelte aufmunternd.
Yuna hingegen ging ein Schritt zurück und schüttelte den Kopf.
,,So etwas traust du mir zu, dass ich von einem, direkt zu anderen springe?"
,,Das habe ich nicht gesagt."
,,Aber gedacht, sonst wären wir nicht an dem Punkt, wo wir sind. Abgesehen davon, was sollte der Vorfall zwischen Soraya und dir?", ließ Yuna ihrer Wut freien Lauf.
,,Was meinst du?"
,,Oh Wakatoshi. Wir haben es geschafft.", kichernd imitierte sie ihre Stimme und sprang auf mich.
Yuna schlang ihre Beine um mich und nahm mein Gesicht in ihre Hände.
,,So nah, wart ihr euch."
Inständig hoffte ich, dass uns niemand sah und legte meine Lippen auf ihre.
,,Dass haben ich vermisst.", flüsterte ich in den Kuss und vertiefte ihn.
Yuna löste sich von mir und schlug mir lachend auf Brust.
,,War das deine Zunge?"
,,Was sonst?", schmunzelte ich und ließ sie auf den Boden.
,,Wann fahren Eita und du nach Hause?"
,,In kürzester Zeit, nehme ich an. Ich glaube, ich sollte nach ihm sehen."
Nickend stimmte ich ihr zu.
,,Zwischen uns-, stotterte sie fragend und sah verlegen auf den Boden.
,,Ist alles wieder gut.", antwortete ich und zog meine Mundwinkel nach oben.
,,Na dann, bis hoffentlich demnächst.", lächelte Yuna nun und schmieg sich ein letztes Mal gegen meine Brust.
Ich küsste ihren Scheitel und schlang noch einmal meine Arme um sie.
,,Pass auf dich auf. Halt dich fern von anderen Jun-,
,,Wakatoshi.", mahnte sie mich und schnaufte.

Yunas Sicht:
Mit offenen Armen empfingen uns unsere Eltern.
Es war komisch, sie nach einer langen Zeit wieder um sich rum haben.
,,Hast du dich mit den Freunden von Eita befreundet?", fragte meine Mutter neugierig.
Ich wusste genau, dass sie auf Wakatoshi anspielte.
Wie soll ich sagen, meine Mutter war hin und weg von ihm.
Eita warf einen Blick zu uns rüber, den sie wahrnahm und in Frage stellte.
,,Ich finde sogar, dass ich Yuna mit einzelnen Freunden, viel zu gut verstanden hat."
,,Ich hoffe, du hast deiner kleinen Schwester ihre Grenzen deutlich gemacht."
,,Und wie ich das habe.", entgegnete er unserem Vater und stieg ins Auto.
,,Yuna ist alt genug, um Entscheidungen selber zu treffen."
Diese Aussage bestätigte, dass ich ein Mama-Kind war.
Während ich meinen Eltern von der Shiratorizawa erzählte, empfing mich eine Nachricht von Tobio.
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Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionWhere stories live. Discover now