Kapitel 30

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Shiratorizawa und Inarizaki standen sich gegenüber

Das Spiel versetzte mir Bauchschmerzen und ein Hauch von Übelkeit, als ich sah, wie Inarizaki führte und den ersten Satz gewann.
,,Ihr Trantüten.", schrie Trainer Washijō aufgebraucht und zeigte mit den Finger auf jeden einzelnen, seiner Spieler.
,,Bleibt dran!", sprach ich in einem deutlich angenehmeren Ton.
Nein, ich bat darum.
Ich würde das rum Geheule und die Sprüche von Atsumu im Nachhinein nicht ertragen.
Ich spürte förmlich, wie er mir triumphierende Blicke bei jedem einzelnen Punkt zuwarf.
Es dauerte nicht lange, bis es zu einem Kopf an Kopf rennen war.
Die Stimmung verdrehte mir den Magen.
Beide Teams waren bis auf das letzte ausgelastet.
Ich glaube sie verwechselten das Spiel mit dem Finale, denn das war es nicht.
Das Gewinner Team hätte schließlich noch zwei Spiele vor sich.
In Gedanken versunken, nahm ich erst durch den Jubel war, wie der Ball auf dem gegnerischen Team aufprallte und den entscheidenden Punkt für Shiratorizawa brachte.
Wenn es nach mir ginge, würde ich mich vor Freude, jeden Moment auf Wakatoshi stürzen.
Eine Erleichterung durchfuhr meinen Körper.
Er und der Rest des Teams schlugen über aus glücklich miteinander ein und ließen sich bejubeln.
Ich traute mich nicht, in die andere Hälfte des Spielfeldes zu schauen.
Weder wollte ich deren Reaktion sehen, noch Atsumus verachteten Blick.
Stolz schlug ich ebenso mit den Jungs ein und umarmte meinen Bruder.
Nun gab es keine Zweifel mehr in meinen Augen, dass sie auch dieses Jahr das Turnier gewannen.

,,Ich bin so stolz auf euch. Insbesondere auf dich."
Nuschelnd schloss ich meine Augen und genoss eine lange ausgiebige Umarmung.
Ich richtete mein Blick auf als Wakatoshi ausatmete und es so schien, als würde eine Last von ihm fallen.
Durch seine nassen Haare vom Duschen, fiel ein Wassertropfen auf meine Nasenspitze.
Behutsam wusch er mit seinem Ärmel darüber und schmunzelte.
,,Ich liebe dich Yuna."
Seine Hand umfasste mein Kinn, ehe er diese Worte sprach und mir eindringlich in die Augen sah.
Abgesehen davon, dass er nur in einer Jogginghose vor mir stand, hatte ich nun noch ein Grund, den Verstand zu verlieren.
Es waren Momente, in denen ich mein Glück nicht fassen konnte.
Verlegen, dennoch grinsend erwiderte ich seine Worte.
Da uns klar war, dass unsere gemeinsame Abwesenheit auffällig werden könnte, trennten wir unsere Wege voneinander.

Es wunderte mich nicht mehr, dass mir Atsumu über den Weg lief.
Er war da, wo ich war.
Zu meiner Verwunderung dachte ich, dass er an mir vorbeilaufen würde, jedoch war dem nicht so.
Er blieb stehen.
Für einen Moment dachte ich sogar, sein schäbiges grinsen wäre ihm vergangen.
Selbst da, hatte ich mich getäuscht.
Zwar hatten sie nicht gewonnen, trotz dessen hatte er wohl andere Pläne im Kopf.
,,Wette hin oder her. Ich möchte trotzdem, dass du mit mir ausgehst."
War Atsumu überhaupt ernst zu nehmen?
Ich schüttelte den Kopf und winkte ab.
,,Wäre ziemlich schade, wenn das Team zerbricht, bevor das Turnier gewonnen wurde."
,,Du machst mir keine Angst.", waren meine letzten Worte, bevor ich mich umdrehte, um ihm aus dem Weg zu gehen.
,,Schade nur, dass dein Bruder schon eingeweiht wurde, was seine kleine Schwester hinter seinem Rücken treibt."
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Jetzt ist es raus😬
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Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionWhere stories live. Discover now