Kapitel 40

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,,Ich war beschäftigt. Ich konnte mir keine zwei Minuten nehmen, dir zu antworten, dafür war mir meine Zeit zu schade. Das kennst du doch bestimmt."

,,Wenn du dieses Mal absags-,
,,Ich werde nicht absagen, versprochen.", fiel ich ihr ins Wort.
,,Ich hoffe es.", atmete sie mit einem verzweifelten Unterton aus.
,,Wir werden ein schönen Tag verbringen."

Am nächsten Tag schrieb ich Yuna nach dem aufwachen, Aushelfen in der Werkstatt eines Bekannten und nach dem Training.
,,Wie kann ich mir sicher sein, dass du wirklich Wakatoshi bist und nicht jemand, der von ihm bezahlt wird mir zu schreiben?"
,,Deine Sprüche werden immer schlimmer."
,,Die Sprüche sind nicht unberechtigt."

Yunas Sicht:
Am nächsten Morgen stand ich vor dem Bad Spiegel und war mir sicher, heute würde es klappen.
,,Warum bist du so früh wach?"
Ich zuckte zusammen und ließ meine Zahnbürste fallen.
,,Wohin gehst du?"
Ich hob mein Zahnbürste auf und wusch sie gründlich mit warmen Wasser ab.
,,Dir auch einen guten Morgen.", lenkte ich vom Thema ab und sah nervös in den Spiegel.
Eita schien nichts bemerkt zu haben und lachte.
,,Jetzt im Ernst, wo geht es hin?"
,,Ich-, zog ich in die Länge und überlegte.
,,Ich möchte etwas Zeit für mich selber haben und einkaufen gehen. Willst du etwa mit?"
Hastig schüttelte er den Kopf und murmelte: ,,Verschon mich."
Mein grinsen ließ sich nur schwer verkneifen, als ich daran dachte, Wakatoshi wieder zu sehen.
,,Ich bin so glücklich Eita.", platzte es aus mir raus.
Verwirrt kratzte er sich am Hinterkopf und fragte: ,,Warum?"
,,Weil ich dich als Bruder habe.", nannte ich ihm einen anderen Grund, damit ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte.
,,Wirklich?", fragte er und grinste .
,,Ja, natürlich."

Manchmal wünschte ich, Eita gegen eine Schwester eintauschen zu können.
,,Ich dachte, du würdest nur in die Stadt gehen."
Überrumpelt mit meinen ganzen Fragen, was ich anziehen solle, zog er eine Jogginghose und ein T-Shirt aus meinem Schrank.
Entgeistert sah ich ihm in die Augen, als er mir überzeugt die Klamotten in meine Hand drückte.
Bevor ich etwas sagen konnte, schloss er die Tür hinter sich.
Eine Weile kramte ich in meinem Schrank und fand schließlich etwas passendes.
Nicht auffällig, aber auch nicht schlicht.
,,Und du hast auch nicht vor abzusagen?"
,,Nein, habe ich nicht. Das Zug Ticket ist gebucht.", versicherte Wakatoshi mir.
,,Kein Training, keine Arbeit, keine Termine?"
,,Nein, nichts davon. Mein Zug fährt um zehn Uhr, um dreizehn Uhr bin ich bei dir."
Aus Angst, er würde den Zug verpassen erinnerte ich ihm regelmäßig daran, bis er schließlich schrieb, dass er auf dem Weg zum Bahnhof sei.

Als der Zug von Tokio ankam, sah ich mich aufgeregt um und war bereit, Wakatoshi in die Arme zu schließen.
Je weniger rauskamen, desto mehr stieg eine innerliche Unruhe in mir auf.
Ich zog mein Handy aus der Jacken Tasche und schrieb ihm.
Seit dreieinhalb Stunden erhielt ich keine Antwort mehr.
Mehrmals sah ich in der Menschenmenge um mich, vergeblich.
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🤔🤔

Shiratorizawa | Haikyuu FanFictionWhere stories live. Discover now