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Ravi PoV

"Felix, was zur Hölle tust du da?"

Chan stapfte wütend zu dem Sucher der Gryffindors rüber und zog ihn von Changbin weg, der ihm derweilen nämlich als Kuscheltier gedient hatte.

"Lass mich doch!", schmollte Felix und wollte wieder zurück zu seinem Slytherin laufen, bemerkte jedoch genau in dem Moment meine Anwesenheit.

Ich war bis anhin in der Tür stehen geblieben, hatte grinsend diese Schwachköpfe betrachtet und mich gefragt, wieso ich immer noch mit ihnen meine Zeit verbringe.

Aber ich mochte sie eben. Aus irgendeinem Grund waren sie meine Freunde. Vielleicht lag es daran, dass sie genau dieselben idiotischen Ideen hatten wie ich. Nur waren sie ein wenig dümmer und setzten sie auch um, während ich bloss den Ruhm absahnte, jedoch nie geschnappt wurde.

"Oh, Hi Ravi", meinte Felix sofort und stellte sich wieder aufrechter hin, als würde er seinem Vorgesetzten salutieren wollen. Die restlichen Gespräche verstummten ebenfalls, ich wurde neuegierig und lächelnd angesehen.

"Was machst du hier?", fragte Chan nach, der Felix' Arm wieder losgelassen hatte und auf mich zu schlenderte.

"Darf ich denn nicht hier sein? Ihr seid meine Freunde, oder nicht?", meinte ich schulterzuckend und stiess mich vom Türrahmen ab.

"Doch natürlich, aber in letzter Zeit bist du auch viel mit diesem Hufflepuff unterwegs, wir haben uns schon daran gewöhnt, dich nicht mehr so oft zu sehen", redete Chan weiter und setzte sich auf einen der Sofas, die wir hier unten entdeckt hatten.

Dieser kleine Raum in der Nähe der Kerker -wir vermuteten mittlerweile, dass er früher mal als Aufbewahrungsraum gebraucht worden war- war unser kleines Versteck. Hier heckten wir die meisten unserer Streiche aus, wobei es ein weiteres Wunder war, dass noch keiner der Lehrer es entdeckt hatte.

Ich verdrehte die Augen.

"So viel gesehen haben wir uns jetzt auch nicht", sagte ich bloss. "Er ist einfach jemand, der scheinbar Gefallen an mir gefunden hat."

Changbin, der auch auf einem Sofa sass, dabei aber nun wieder Felix bei sich hatte, der den Kopf in seinem Schoss gelegt hatte, hob die Augenbrauen an.

"Und du nicht an ihm?", fragte er nach, wobei seine Hand regelmässig durch Felix' braune Haare fuhr.

Erneut zuckte ich mit den Schultern.

"Bitte."

Changbin's Blick blieb prüfend, ehe er plötzlich zu grinsen begann.

"Oho, du magst ihn", meinte er.

"Wieso glaubst du das?", erwiderte ich auffordernd. Mittlerweile haben sich alle zu uns gesellt und sassen in einem Kreis in unserer Nähe, die einen auf dem Boden, die anderen auf den Sitzmöglichkeiten verteilt. Minho blickte interessiert in meine Richtung.

"Weil du noch nie mit jemandem so viel Zeit verbracht hast. Die meisten Mädchen und Jungs, die Gefallen an dir finden sind dir egal. Ich muss dich kaum daran erinnern, dass du mal ein Liebesbrief eines Mädchens vor ihren Augen zerrissen hast", sagte Changbin.

"Die meisten Mädchen und Jungs, die auf mich standen waren aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Hoseok ist hot, vielleicht läuft da ja noch was bevor ich das Interesse verliere."

Der Schwarzhaarige kaufte mir meine Antwort ganz offensichtlich nicht ab.

"Komm schon, Ravi. Hör auf zu lügen. Du hast schon etliche hübsche Mädchen abserviert und wehe du widersprichst, wie du weisst war eine davon meine Schwester", er hob drohend den Zeigefinger. "Also sag schon, was ist an Hoseok denn anders?"

time turner | kookvWhere stories live. Discover now