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Jennas P.O.V

Verdammt, war mir das alles peinlich. Christians Schuhe lagen nun in einem Beutel bei meiner Schmutzwäsche. Ich wollte sie eigentlich gleich waschen gehen, aber er hatte ermahnte mich mehrfach, dass das alles Zeit habe und er mehr als ein Paar Schuhe besaß. Bevor Ben sich zu ein paar anderen Freunden verabschiedete, organisierte er uns noch eine Pizza und legte ein paar Filme auf den Schreibtisch. Als ich ihn bat zu bleiben, lehnte er dankend ab, da er angeblich sowieso mit ein paar Freunden zocken wollte. So ganz kaufte ich Ben nicht ab, dass er deswegen das Feld räumte.

»Was macht dein Kopf Babe?« Christian stellte ein Glas Wasser auf den Tisch und blickte mich mit einem fast schon schüchternen Blick an. Er hatte mein Bettzeug aus meinem Zimmer geholt und auf sein Bett gelegt, während seines nun auf dem Boden lag.

»Er tut noch ein bisschen weh. Ich wusste nicht, dass Geländer so hart sind.«

»Ich hatte Angst, du machst die Augen nicht mehr auf.« Er nahm sich ein Stück der Pizza und vermied es mich anzusehen, während die Sorge unverkennbar in seiner Stimme mitschwang. Ich konnte mir zu gut vorstellen, wie er sich in diesem Moment fühlte.

»Sie sind auf, ich gucke dich an und ich sehe dich nicht mal doppelt.« Ich versuchte es mit einem Scherz, während ich mir mein Haar aus dem Gesicht strich.

»Ich glaube, mit zwei von mir würdest du auch gerade nicht fertig werden.«

Ich schüttelte bei seinen Worten vorsichtig den Kopf. Ich kam nicht mal mit einem klar. Schon gar nicht mit der Tatsache, dass ich gerade in seinem Bett lag. Dem Bett, in dem schon so viele andere Frauen bereits lagen und was dennoch so unverschämt gut nach ihm roch. Selbst mit meiner Bettdecke und meinem Kissen darauf.

»Was wollen wir uns ansehen?« Ich deutete auf die Filme. Christian schnappte sich den Stapel.

»Wir hätten, eine Rom-Com, einen Actiofilm und...« in diesem Moment warf er den Film samt Hülle weg und seiner Gesichtsfarbe nach zu urteilen, wusste ich genau was er für einen Film in der Hand gehabt haben musste. »Ich bringe Ben um.«

»Er hat dir einen Porno drunter gemischt?«, lachte ich und musste aufpassen mich nicht an der Pizza zu verschlucken.

»Es ist ja nicht so, als würdest du mich nicht eh schon wegen meines Sexlebens verurteilen.« Christian rollte die Augen, während ich immer noch lachte. »Da muss er es noch schlimmer machen.«

»Ich verurteile dich nicht. Jedenfalls nicht mehr.« Ich hatte mich im Schneidersitz auf sein Bett gesetzt und musterte ihn. Seit er mir erzählte, er würde die Fronten direkt klären und nicht mit Frauen schlafen, die ihm sagten, dass sie mehr als Sex wollten, hatte sich mein Bild über ihn geändert. Auch wenn ich es immer noch nicht gut fand, was er tat.

»Oh, wenn das so ist, soll ich den Film zurückholen?«

Und da war er wieder, der typische Christian, mit seinem anzüglichen Grinsen, welches seine blauen Augen nur noch mehr funkeln ließ. Ich nahm mein Kissen und warf es ihm als Antwort ins Gesicht. Lachend schlang er seine Arme darum.

»Rom-Com?«

»Welchen Actionfilm hat Ben hingelegt«

»Einen Mission Impossible«

»Okay, dann muss es leider die Rom-Com sein, denn ich kann mit Tom Cruise nichts anfangen. Habt ihr noch andere Filme?«

Christian zog eine Augenbraue nach oben. Er war sich nicht sicher, ob er mir den Ort zeigen wollte, wo sich noch mehr Filme versteckten, weil da sicher noch ein paar andere Pornos dabei liegen würden. Das hier war eine typische Männerbude. Ich wäre schockiert, wenn es nicht wäre.

by your sideWhere stories live. Discover now