39) Götze & Reus (1/2)

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POV Mario Götze:

Mein ganzes Leben war eine einzige Lüge! Als mir das bewusst wurde, versuchte ich es zu ändern, aber all meine Bemühungen kamen anscheinend zu spät! Ich trennte mich von Ann-Kathrin, auch wenn sie etwas anderes behauptete. Ich kehrte nach Dortmund zurück. Doch die wichtigste Person, um die sich alles in meinem Leben drehte, ignorierte mich.

Ja, mein Wechsel zu den Bayern war mein größter Fehler! Doch das merkte ich natürlich erst nach mehreren Jahren. Die wichtigste Person in meinem Leben brach den Kontakt zu mir komplett ab. Es tat weh, sehr weh, aber ich wusste nicht, warum es so sehr schmerzte. Ich versuchte den Kontakt aufrecht zu erhalten, doch von ihm kam so rein gar nichts mehr.

Meine Leistung litt darunter. Immer häufiger gab es dann auch noch Stress mit Ann, doch das störte mich aber so gar nicht. Ich begann zu trinken. Sehr viel zu trinken. Es wurde immer mehr. Dann kam mir die Erkenntnis, warum es mir so schlecht ging. Es lag an IHM! Da ER den Kontakt abgebrochen hatte. Ich liebte IHN! Meinen besten Freund! Mein kleiner Bruder ermutigte mich zu einem kompletten Neuanfang.

Also verabschiedete ich mich von meinem alten Leben. Ich trennte mich von Ann-Kathrin, unterschrieb wieder bei Dortmund und brach alles in München ab. Doch ER gab mir keine Chance zu einem Gespräch! Marco ignorierte mich. Ich versuchte alles! Ich wurde trocken, trainierte wie ein Irrer, nahm an Gewicht ab und wurde wirklich wieder gut im Fußball.

Doch er sah mich einfach nicht! Es tat so unglaublich weh. Aber ich war ja selber Schuld! Ich hatte einen großen Fehler gemacht. Wäre Felix nicht an meiner Seite, hätte ich mein erbärmliches Leben bestimmt schon längst beendet. Ich wusste einfach nicht mehr weiter! Aber ich wollte ihm noch einmal sagen, dass ich ihn liebte. Dann würde ich alles beenden!

POV Marco Reus:

ER war zurück! Tief im Inneren freute ich mich, doch ich konnte nicht auf ihn zugehen. Er suchte meine Nähe, doch ich ignorierte ihn. Zu sehr schmerzte sein Wechsel zu den Bauern. Denn ich liebte ihn mehr als ich eigentlich sollte. Ann-Kathrin hatte sich von ihm getrennt, weil er angeblich dem Alkohol verfallen war. Zumindest berichteten das die Medien.

Doch erkennbar war davon nichts. Er sah gut aus! Verdamt gut! Er hatte nach seiner Erkrankung abgenommen und das sah echt verboten gut aus. Ich konnte kaum die Augen von ihm lassen! Dazu trainierte er viel und sehr erfolgreich. Doch eine Sache gab es, die sein wundervolles Strahlen verloren gehen ließ. Immer wieder versuchte er mit mir zu reden. Doch ich tat so, als sei er gar nicht da.

Insgeheim wusste ich, dass ich der Grund dafür war, dass sein Strahlen verschwand und es tat auch mir weh, doch ich konnte einfach nicht über meinen eigenen Schatten springen. Doch das ich ihn somit zu soetwas bringen würde, hatte ich nicht gedacht. Aber schon ein Telefonat mit seinem kleinen Bruder Felix hätte mich aufhorchen lassen sollen.

Ich war nach dem Abschlusstraining gerade erst nach Hause gekommen, als Felix mich anrief. "Hey Feli, schön von dir zu hören." - "Hey Marco. Warum? Warum kannst du Mario nicht einmal für zehn Minuten zuhören?" - kam es mit einem deutlich besorgten Unterton von Felix. "Felix ich..." - "Bitte Marco! Er... ich... ich schaffe das nicht mehr lange." - "Was schaffst du nicht mehr lange?"

"Marco, er... ohh... da kommt er gerade... warte... Was ist beim Training wieder passiert?" - "Wieso?" - "Warte Marco... Mario!" - ich hörte, wie er die Treppe hinauf rannte und eine Tür aufflog. So langsam wurde ich unruhig. "Felix?" - doch er hörte mich nicht. "Lass den Scheiss Mario! Leg die Klinge weg! NEIN VERDAMT!" - schrie Felix und dann fiel etwas klirrend zu Boden.

Hatte Mario etwa... nein, dass konnte nicht sein. "Marco, bitte..." - sagte Felix noch einmal leise ins Telefon und legte dann auf. Er legte einfach auf und ließ mich unwissend zurück. Ich versuchte ihn zurück zu rufen, doch er ging nicht mehr dran. Ich konnte die gesamte Nacht nicht schlafen. Folglich war ich am nächsten Tag völlig gerädert.

Oneshots Fußball boyxboyWhere stories live. Discover now